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Backpacking El Salvador: Highlights & Sicherheit

El Salvador hat nicht den besten Ruf und ich muss gestehen, dass ich ein wenig Respekt vor meiner Reise nach El Salvador hatte. Aber da war auch Neugierde, denn viel ist über das Land nicht bekannt. So habe ich El Salvador eine Chance gegeben und es nicht bereut.

 

Vor allem sind es die freundlichen Salvadorianer, die mein Herz erobert haben. Wie schon Laos hat mich El Salvador mit seiner leisen Seite begeistert. Das Land ist unscheinbarer und hat nicht die großen Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie Costa Rica oder Guatemala, dafür gibt es viel zu entdecken und der Tourismus ist noch im Aufbau.

 

El Salvador ist ein fantastisches Land für Backpacker, die authentische Begegnungen, ein günstiges und abwechslungsreiches Reiseziel suchen.

 

Was dich in El Salvador erwartet? Welche Orte interessant sind? Ob El Salvador sicher zum Reisen ist? Und viele weitere Fragen beantworte ich in diesem umfangreichen El Salvador Backpacking Guide.

 

*** zuletzt im Februar 2023 aktualisiert ***

 

Inhaltsverzeichnis

Was erwartet dich in El Salvador?

 

Die Highlights von El Salvador

 

Und so könnte deine Reiseroute durch El Salvador aussehen plus Reisetipps.

 

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Was erwartet dich als Backpacker in El Salvador?

Die meisten Reisenden bleiben El Salvador fern. Zu wenig ist über das kleinste Land in Zentralamerika bekannt, außer das es eines der gefährlichsten Länder der Welt ist. In 2021 sorgte es für Aufmerksamkeit, als es den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel im Alltag eingeführte. Von der anfänglich Euphorie ist nichts übrig geblieben, da ein Jahr später kaum jemand noch mit Bitcoin bezahlt.

 

Kennst du schon meinen umfangreichen Backpacking Guide für Zentralamerika?!

 

El Salvador hat eine der höchsten Mordraten der Welt

Die Zahlen sind erschreckend. Alleine in 2019 wurden 2.300 Menschen ermordet und El Salvador hat nur 6,5 Millionen Einwohner. Würdest du die Quote auf Deutschland übertragen, wären 29.370 Menschen jetzt tot, tatsächlich sind aber nur 245 Menschen im letzten Jahr bei uns ermordet worden.

 

Ein großer Anteil wird der Bandenkriminalität in El Salvador zugerechnet. Zu den Opfern zählen vor allem Namenlose, die zu den Ärmsten des Landes gehören, aber selten Touristen.

 

Das ist ein interessanter Artikel zur Jugendgewalt in El Salvador

 

Wie gefährlich ist El Salvador?

Für Reisende ist El Salvador nicht gefährlicher als Guatemala, Nicaragua oder Mexiko. Wie schon in den Nachbarländern musst du aufmerksam sein und darfst dich nicht leichtsinnig verhalten, dann spricht nichts gegen eine Reise nach El Salvador. Ich habe mich nie unsicher gefühlt.

 

Das ist das offizielle Statement des Auswärtigen Amtes (Stand: September 2022):

 

Die Kriminalitäts- und Gewaltrate ist sehr hoch. Hierbei geht die größte Gefahr im Land von rivalisierenden Jugendbanden (Maras) aus. Ausländer und Touristen waren bislang nicht das Ziel solcher Gewaltaktionen, es kann aber landesweit nicht ausgeschlossen werden, auch als Unbeteiligte/r betroffen zu sein.
Reisende können Ziel oder Opfer von Diebstählen, Raubüberfällen, Einbrüchen oder sonstigen Delikten wie auch Entführungen und Erpressungen werden. Die Hemmschwelle beim Gebrauch von Gewalt ist sehr niedrig, der Besitz von Schuss- und anderen Waffen ist weit verbreitet. Als besonders gefährlich gelten Quetzaltepeque, Mejicanos, Ilopango, Soyapango sowie Teile San Salvadors.

 

Wie immer gehört auch eine Prise Glück dazu, nicht am falschen Ort zur falschen Zeit zu sein. So kannst du trotzdem überfallen werden, leiste dann keinen Widerstand. Besonders gefährdet bist du beim Geldabheben, nachts und in entlegenen Gegenden. Ansonsten musst du im Gedränge am Busbahnhof und dem Markt auf Taschendiebe aufpassen.

 

Noch mehr Tipps wie du deine Sicherheit erhöhen kannst, findest du unten bei den Reisetipps.

 

 

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El Salvador wird unterschätzt

Bitte lass dich von der Kriminalität und Gewalt nicht abschrecken. El Salvador hat viel zu bieten und mit einer Reise kannst du die Menschen vor Ort unterstützen, die zu den freundlichsten in Zentralamerika zählen.

 

El Salvador ist die große Unbekannte und kaum jemand kennt seine Schönheit. Das kleine Land ist vielseitig und hat Vulkane, Nationalparks, Maya-Ruinen, süße Kolonialdörfer, kilometerlange Strände und einige der besten Surfbreaks von Mittelamerika zu bieten.

 

Was es nicht hat, sind die spektakulären Highlights und im direkten Vergleich mit Guatemala und Nicaragua kann es nicht immer mithalten. Dafür ist es echt und authentisch. In dem Punkt erinnert es mich an Laos, das kein Angkor Wat oder Bangkok hat, dafür aber ganz viel Herzlichkeit und Ruhe ausstrahlt. El Salvador hat einen ähnlichen Zauber.

 

El Salvador ist kein typisches Backpacking Reiseziel

Die meisten Backpacker verbringen lieber mehr Zeit in Guatemala und Nicaragua, um dann El Salvador oder Honduras auf dem schnellsten Weg zu durchqueren oder zu umgehen. So kommen kaum Reisende nach El Salvador und der Tourismus steckt noch im Aufbau. Und doch findest du alles vor, was du als Backpacker brauchst.

 

El Salvador ist kein glatt poliertes Reiseziel, sondern unverbraucht und echt. Die Menschen gehen offen auf dich zu und freuen sich, das du da bist. Auch triffst du hier auf interessante Backpacker.

 

Die salvadorianische Gastfreundschaft

Die Salvadorianer gehören zu den freundlichsten und herzlichsten Menschen, denen ich in Zentralamerika begegnet bin. Sie sprechen dich auf der Straße an und wollen wissen, wo du her kommst und wie dir El Salvador gefällt. Sagst du ihnen, dass du eine gute Zeit in ihrem Land hast, strahlen sie über beide Ohren. Stehst du unschlüssig an der Straßenecke, wirst du direkt angesprochen, ob du Hilfe brauchst.

 

Ich habe die Salvadorianer in mein Herz geschlossen und du wirst das sicher auch.

 

El Salvador: Highlights & schöne Orte

 

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Santa Ana

Santa Ana ist die zweitgrößte Stadt El Salvadors und liegt im Nordwesten des Landes. Für viele Backpacker ist es die erste oder letzte Station auf ihrer Reise durch El Salvador. Die Stadt an sich ist nicht sonderlich spektakulär, in ein paar Stunden hast du die Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum gesehen und hoffentlich ein paar Pupusas gegessen.

 

Aber Santa Ana ist die perfekte Base, um diverse Tagesausflüge zu Vulkanen, Wasserfällen und Ausgrabungsstätten in der näheren Umgebung zu machen.

 

Den Vulkan Santa Ana besteigen

Nicht verpassen darfst du den 2.365 Meter hohen Vulkan Santa Ana, den du in gut zwei Stunden erklimmen kannst.

 

Schon auf dem Weg erwarten dich fantastische Aussichten auf die umliegenden Vulkane und den Kratersee Coatepeque. Oben angekommen blickst du hinab in eine Caldera mit milchig türkisfarbenen See, aus dem Schwefelschwaden aufsteigen. Die Wasserfarbe hat mich an den Kelimutu Vulkan auf Flores in Indonesien erinnert.

 

Wie kommst du zum Vulkan? Im Hostel Casa Verde kannst du ein Shuttle für 10 USD (9 Euro) buchen, wenn es genug Interessenten gibt. So sparst du dir viel Zeit, aber du kannst auch mit dem öffentlichen Bus zum Vulkan fahren.

 

Nimm den Bus #248 um 7:40 Uhr von der Station La Vencedora, das Ticket für 90 US-Cents musst du vorher am Schalter kaufen. Steig bei der Unterkunft El Tibet aus.

 

Jetzt musst du warten, denn du darfst die Wanderung nur in Begleitung mit einem Polizisten machen (zu mindestens in der Woche) und die Tour startet um 11 Uhr. Ein Guide begleitet dich für 1 USD (vorausgesetzt ihr seid genug Leute, was meist kein Problem ist), an der Ranger Station zahlst du 3 USD Parkeintritt. Von hier aus geht ihr gemeinsam hoch.

 

Für die Wanderung brauchst du gute Schuhe und einen warmen Pullover oder eine Jacke, da der Wind oben oft eisig weht. Der Aufstieg ist nicht sonderlich anstrengend, in etwa zwei Stunden bist du oben. Der Abstieg geht deutlich schneller, so bist du vor 15 Uhr wieder unten. Um 16 Uhr kommt der Bus zurück nach Santa Ana.

 

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Am Lago de Coatepeque relaxen

Bei der Wanderung hast du den Kratersee Coatepeque bereits von oben gesehen. Wenn du keinen Zeitdruck hast, kannst du hier ein paar Tage relaxen, schwimmen oder SUPen gehen. Es lohnt sich hoch zum Mirador zu gehen.

 

Als Tagesausflügler musst du in einem der Hotels einen Eintritt von 5 USD (4 Euro) zahlen, um ans Wasser kommen, weil fast das gesamte Ufer zugebaut ist.

 

Einfacher ist es, wenn du über Nacht bleibst. Eine günstige Base ist das Captain Morgan Hostel*, was direkt am Wasser steht, ein Sonnendeck und Hängematten hat. Die Preise im Restaurant sind etwas hoch, geh deshalb vorher in Santa Ana einkaufen, das Hostel hat eine kleine Küche.

 

Anreise: Mit dem Bus #220 oder #242 brauchst du ein bis anderthalb Stunden bis zum See.

 

In der Umgebung von Santa Ana findest du aber nicht nur beeindruckende Natur, sondern auch kulturell hat es etwas zu bieten.

 

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Joya de Cerén, das Pompeji von Amerika

Bei einem Vulkanausbruch des Ilopango im 6. Jahrhundert wurde ein Maya-Dorf komplett zerstört und unter einer acht Meter dicken Ascheschicht begraben. Erst durch Zufall wurde es 1976 entdeckt und die Ausgrabungen dauern bis heute an.

 

Die Anlage ist relativ klein und doch sehr bedeutsam, da sie Einblick ins damalige Leben von einfachen Leuten gibt. Die anderen Maya-Ruinen repräsentieren die Oberschicht, über das arme Volk ist bisher wenig bekannt.

 

Mittlerweile sind 70 Gebäude freigelegt worden, in denen Werkzeuge, Möbel und Essen gefunden wurden, jedoch keine Leichen. Man geht davon aus, dass die Leute früh genug flüchten konnten.

 

Joya de Cerén steht auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe, der Eintritt kostet 3 USD. Mehr Infos findest du hier.

 

Anreise: Nimm den Bus #201 nach San Salvador, aber nicht den schnellen „Directo“. Lass dich beim Desvio de Opico absetzen, überquere die Straße und nimm an der Tankstelle den Bus #108 nach Joya de Cerén.

 

Tazumal, die Maya Ruinen in Chalchuapa

Das sind die eindrucksvollsten Maya-Ruinen El Salvadors, aber im Vergleich zu Copán in Honduras und Tikal in Guatemala verblassen sie. Ein Besuch lohnt sich, wenn du noch nicht viele Ausgrabungsstätte der Mayas besichtigt hast oder du dich brennend für die Mayas interessierst.

 

Der Eintritt kostet 3 USD und mit dem Bus #218 bist du in 30 Minuten für 30 US-Cents in Tazumal.

 

 

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Der Wasserfall Malacatiupán

Malacatiupán ist ein wirklich außergewöhnliches Wasserparadies, was sich auf halber Strecke zwischen Santa Ana und Ahuachapán befindet, dem Startpunkt der Ruta de las Flores. In Malacatiupán vereinen sich zwei Flüsse. Der eine kommt aus den Tiefen der Erde und hat eine Temperatur von 70 Grad Celsius und der andere ist eiskalt, das ergibt die perfekte Badetemperatur. Der Wasserfall ist traumhaft zum Schwimmen und Springen.

 

Ein echter Geheimtipp, dafür ist er leider schwer zu erreichen. Am einfachsten besuchst du ihn im Zuge einer Tour. Hier habe ich gutes von Vertigo Adventures gehört, deren Tour 30 USD (26 Euro) kostet. Für den Ausflug brauchst du gute Schuhe, denn der Weg ist teilweise rutschig, und natürlich Badesachen.

 

Mit etwas mehr Zeit kannst du es auch auf eigene Faust machen. Nimm hierfür von Santa Ana einen Bus nach Ahuachapán und lass dich in Atiquizaya absetzen. Vom Dorf sind es weitere 6 Kilometer bis zum Wasserfall. Mit etwas Glück kannst du einen Bus nehmen, aber diese fahren selten. Alternativ brauchst du mit dem Taxi (5 USD) oder Tuktuk 15 Minuten. Für die Rückfahrt sprichst du dich am besten mit deinem Fahrer ab.

 

Wo kannst du in Santa Ana übernachten?

Das Hostel Casa Verde (Booking.com* | Hostelworld*) ist schon seit Jahren die beliebteste Anlaufstelle für Backpacker in Santa Ana. Es ist eines der besten Hostels, in denen ich jemals übernachtet habe. Das liegt vor allem am Besitzer Carlos, der dir jeden Wunsch erfüllt und eine unerschöpfliche Quelle an Reiseinformationen für El Salvador ist. Zusammen mit seinem Team hat er eine Oase für Reisende geschaffen.

 

Die Casa Verde liegt zentral, ist sicher, hat einen kleinen Pool, Hängematten, eine Dachterrasse und zwei phänomenale Küchen, die voll ausgestattet sind mit Kochutensilien, Gewürzen und kostenlosem Kaffee. Hier bekommt jeder Lust zu kochen, noch dazu ist der Markt nur ein paar Straßen entfernt.

 

Ich bin gleich eine Woche geblieben, so wohl habe ich mich hier gefühlt.

 

An-/ Weiterreise

Es gibt internationale Shuttles nach León in Nicaragua, Antigua in Guatemala, Copán und La Ceiba in Honduras, die du im Hostel buchen kannst.

 

Nach San Salvador fährt der Bus #201 für 1 USD zum Terminal de Occidente, die Fahrt kann 1,5 bis 2 Stunden dauern.

 

Um ans Meer nach La Libertad zu kommen, hast du zwei Optionen. Entweder fährst du über San Salvador und von da aus mit dem Bus #102 weiter. Alternativ kannst du nach Sonsonate fahren und in den Bus #287 nach La Libertad wechseln.

 

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Ruta de las Flores: Die Blumenroute

Zwischen Dezember bis Februar trägt die Ruta de las Flores zurecht ihren Namen, da es überall blüht. Aber auch die restliche Zeit des Jahres lohnt sich ein Besuch in diesem kleinen Idylle, das aus süßen Dörfern, Kaffeefarmen, grünen Vulkanen und Wasserfällen besteht.

 

Die Ruta de las Flores erstreckt sich von Sonsonate bis Ahuachapán und liegt südöstlich von Santa Ana. Zu den schönsten Dörfern der Route zählen Juayúa, Apaneca und Ataco. Die Gegend ist sehr fruchtbar und die Temperaturen sind etwas angenehmer, da die Ruta de las Flores um die 1.400 Meter hoch liegt.

 

Auf einem Tagesausflug von Santa Ana kannst du einige Orte erkunden, besser nimmst du dir jedoch zwei bis drei Tage Zeit. Es ist so viel schöner im Grünen aufzuwachen und ausgiebig die ländliche Seite von El Salvador kennenzulernen.

 

Zwischen den einzelnen Dörfern pendelt regelmäßig der Bus #249, so dass du die Gegend problemlos auf eigene Faust erkunden kannst. Von Santa Ana gelangst du mit dem Bus #238 vom Bus Terminal Francisco Lara Pineda nach Juayúa, die Fahrt kostet nur 80 US-Cents.

 

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Eine gute Base ist Juayúa

Da du von hier aus bequem die Nachbardörfer erkunden kannst und es hier preiswerte Unterkünfte gibt. Juayúa wird übrigens „Kwa-ju-ah“ ausgesprochen. Es ist ein süßes kleines Dorf, das besonders am Wochenende beliebt ist, wenn der wöchentliche „Feria Gastronomica“ (Essensmarkt) stattfindet.

 

In Juayúa findest du eine gute Auswahl an Unterkünften, Restaurants, einen Geldautomaten und Supermärkte. Ich kann dir wärmstens das Hotel Juayúa (Booking.com* | Hostelworld*) empfehlen, das einen fantastischen Blick auf die Vulkane hat. Neben Privatzimmern haben sie auch ein Dorm, wo du preiswert übernachten kannst.

 

Außerhalb von Juayúa liegen die Wasserfälle Chorros de Calera, die du zu Fuß in einer halben Stunde erreichen kannst. Hier kannst du baden gehen und einfach relaxen. Ich war etwas enttäuscht, was wahrscheinlich an der Baustelle lag und das das Wasser in ein Betonbecken fließt.

 

Deutlich abenteuerlicher ist die fünfstündige Wanderung 7 Cascadas, die du nur mit einem Guide machen kannst. Dieser führt dich über kleine Pfade mitten durchs Grüne zu sieben Wasserfällen, natürlich auch Chorros de Calera.

 

Für die Tour brauchst du gute Schuhe, Wasser, Snacks und Badesachen. Einen Guide findest du am Info-Center am Plaza Central, am besten bringst du direkt ein paar Leute mit, damit es günstiger wird. Als ich gefragt habe, wollte der Guide bei mindestens drei Leuten 20 USD pro Person haben. Das Hostal Casa Mazeta bietet Touren für 15 USD pro Person an.

 

Weiterreise: Wenn deine Zeit in der Ruta de Flores zu Ende geht, kannst du mit dem Bus #249 nach Sonsonate (50 US-Cent, 50 Minuten) fahren. Von da aus bringt dich der Bus #205 Directo nach San Salvador (1,60 USD, 1,5 Stunden) oder der Bus #287 nach La Libertad ans Meer (1,50 USD, 2 Stunden).

 

Das süße Apaneca

Mein Favorit auf der Ruta de las Flores war das kleine Dorf Apaneca, mit seinen Kopfstein gepflasterten Straßen, dem alten Baum auf dem Plaza Central und die Aussicht von der Dachterrasse der Plaza Turística.

 

Tipp: Eine noch bessere Aussicht hast du vom Mirador, der etwa einen Kilometer östlich von Apaneca an der Hauptstraße liegt.

 

Wer sich mehr Action wünscht, kann mit Strandbuggys hoch zur Laguna Verde fahren (1 Stunde, 55 USD / 48 Euro für 2 Personen) oder Ziplining machen (1,5 Stunden, 35 USD / 30 Euro), was besonders bei Salvadorianer beliebt ist. Ansonsten kannst du im Labyrinth beim Cafe Albania für 3 USD deinen Orientierungssinn testen.

 

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Concepción de Ataco

Eine weitere gute Base für die Ruta de las Flores ist Ataco, was etwas touristischer, aber durchaus charmant ist. Mir haben die vielen bunten Wandmalereien gefallen und der Kaffee, nirgendwo habe ich einen besseren getrunken auf der Ruta de las Flores.

 

Eine Unterkunft für Ataco findest du hier.*

 

Wenn du willst, kannst du eine Führung auf einer Kaffeeplantage machen, zum Beispiel für 6 USD (5 Euro) bei El Carmen. So lernst du mehr über den Anbau von Kaffee und dessen Verarbeitung. Die beste Zeit für eine Tour ist zwischen November und Januar, wenn der Kaffee geerntet wird.

 

Bevor du weiterfährst, lohnt es sich kurz hoch zum Mirador de la Cruz zu laufen.

 

Ahuachapán

In Ahuachapán endet die Ruta de las Flores. Die Stadt an sich hat nicht viel zu bieten, viele nutzen es als Sprungbrett für ihre Weiterreise. Von hier aus kannst du mit dem Bus #210 zurück nach Santa Ana fahren und auf dem Weg den Wasserfall Malacatiupán besuchen. Einige wenige steuern Tacuba an, um in den Nationalpark El Imposible zu kommen.

 

Für Wellness-Fans lohnt sich der Besuch der Termales de Santa Teresa, wo du für 10 USD (9 Euro) den ganzen Tag in den Becken planschen kannst.

 

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Nationalpark El Imposible: Ein Geheimtipp

El Imposible ist der größte zusammenhängende Wald El Salvadors und der größte Nationalpark des Landes. Er erstreckt sich von 250 bis 1.425 Höhenmetern und besticht vor allem durch seine große Biodiversität. Bisher ist er kaum erschlossen und nur wenige Tausend Besucher betreten ihn jedes Jahr. Das sind die besten Bedingungen für Fauna und Flora, um sich ungestört zu entfalten. Es sollen sogar Pumas hier leben.

 

Auf geführten Touren kannst du tiefer in den Wald vordringen, dabei wirst du wunderschöne Täler, Flüsse, Wasserfälle und mit etwas Glück sogar Tiere sehen. Zur Auswahl stehen dir kurze Wanderungen, aber auch abenteuerliche Tagestouren, wo du klettern und von Wasserfällen springen musst.

 

Das Abenteuer ruft!

 

Es gibt zwei Zugangspunkte, um den Nationalpark zu erkunden: im Norden Tacuba und im Süden San Benito. Darüber hinaus werden Touren auch von San Salvador angeboten, diese sind jedoch deutlich teurer und du verbringst weniger Zeit im Park.

 

Die beste Zeit für einen Besuch von El Imposible ist während der Trockenzeit von November bis Februar.

 

Tacuba

Der Ort Tacuba liegt am nördlichen Rand des Nationalparks, etwa 15 Kilometer südwestlich von Ahuachapán, was an der Ruta de las Flores liegt. Für Reisende ist er einfach von Ahuachapán mit dem Bus in einer Stunde zu erreichen, in Tacuba selber gibt es nur wenige Unterkünfte.

 

Vor Ort musst du dir einen Guide suchen, das ist Vorschrift, aber ohne würdest du dich sowieso verlaufen. Online (scrolle etwas runter) habe ich vom „Seven Waterfalls Hike“ gelesen, der sich fantastisch und sehr abenteuerlich anhört. Genau das richtige für Adrenalin-Junkies, denn der letzte Sprung von einem Wasserfall soll 12 Meter hoch sein.

 

Aber keine Sorge, es gibt auch einfachere Wanderungen. Schau mal beim lokalen Anbieter El Imposible Tours rein, noch besser erkundige dich in Tacuba beim Hostal de Mama y Papa.

 

San Benito

Noch weniger Informationen haben ich über den südlichen Parkeingang San Benito gefunden, der bei San Miguelito liegt. Am hilfreichsten war dieser Reisebericht, in dem drei Wanderungen, die Unterkunftsmöglichkeiten und die Anreise beschrieben wird.

 

Insgesamt ist es schwerer nach San Benito zu kommen, und vor Ort gibt es scheinbar nur eine Unterkunft, außer du bringst dein eigenes Zelt mit.

 

Ich selber habe nicht El Imposible besucht, aber Tacuba hört sich machbarer und interessanter an.

 

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San Salvador, die Hauptstadt

San Salvador liegt in einem breiten Tal fast im Zentrum des Landes. Etwa zwei Millionen Menschen leben hier, was ein Drittel der Bevölkerung El Salvadors ausmacht. In kaum einem Ort ist mir der Kontrast von arm zu reich so stark aufgefallen, wie in San Salvador.

 

Auf der einen Seite gibt es glänzende Shopping Malls, schicke Restaurants und Wohnanlagen, die von hohen Mauern und Sicherheitsleuten bewacht werden. In der Altstadt siehst du dann Leute, die auf der Straße leben, baufällige Gebäude und Armut. Dabei habe ich die wirklich armen Viertel gar nicht gesehen.

 

Eine seltsame Welt und einer der Gründe, warum mir San Salvador nicht gefallen hat. Die Zona Rosa wirkte künstlich und es gibt wenig Sehenswürdigkeiten in der Altstadt. Ein Besuch von San Salvador lohnt sich für einen Tag und wenn du westliche Annehmlichkeiten vermisst. Ansonsten kannst du es getrost weglassen, du verpasst nicht viel.

 

Ist San Salvador sicher?

Ja für Reisende, die sich hauptsächlich in der Zona Rosa, dem Centro Historico und den reichen Wohnvierteln tagsüber aufhalten. Die anderen Viertel und verlassene Ecken würde ich eher meiden. Nachts solltest du auf jeden Fall ein lizenziertes Taxi oder ein UBER nehmen.

 

Die Busbahnhöfe liegen teilweise in nicht sicheren Vierteln, daher solltest du hier vorsichtig sein. Eine Reisende hat mir erzählt, dass sie sich an der Bushaltestelle nach Suchitoto nicht wohlgefühlt hat und ihren UBER-Fahrer gebeten hat mit ihr auf den Bus zu warten.

 

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Das Viertel Zona Rosa

Die meisten Reisenden übernachten in der Zona Rosa, wo du Museen, Fast Food Restaurants, schicke Cafés und Restaurants findest. Die Essenspreise liegen hier deutlich über dem Niveau von El Salvador, am besten versorgst du dich im Supermarkt oder isst günstig in der Altstadt.

 

Zum Übernachten kann ich dir das La Zona Hostel (Booking.com*) empfehlen, was zentral liegt und modern ist. Du solltest nur Hunde mögen, die überall herumlaufen und leider auch unten hin pinkeln. Es könnte etwas sauberer sein, ansonsten fand ich es schön.

 

Centro Historico: Die Altstadt

Erdbeben haben in den vergangenen Jahren viele historische Gebäude zerstört, so findest du einige Ruinen in der Altstadt, wobei sie gerade in letzter Zeit ein paar Plätze wieder schön hergerichtet haben. So besteht die Altstadt aus einem Mischmasch aus Zerfall und neuem Alten.

 

Als ich sonntags in der Innenstadt waren viele Straßen mit Ständen zugestellt und bildeten einen riesigen Markt. Dazwischen gab es ein paar sehenswerte Gebäude und Plätze. Besonders interessant fand ich die Iglesia El Rosario, dessen Betondach sich von innen öffnet und einen Regenbogen bildet.

 

In ein paar Stunden hast du das wichtigste gesehen. Wer will kann eine Free Walking Tour machen.

 

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Transport innerhalb von El Salvador

San Salvador hat keinen zentralen Busbahnhof, sondern mehrere in der Stadt verteilt (Terminal de Oriente, Occidente & Sur), zusätzlich haben einige Busgesellschaften weitere Haltestellen, was es etwas kompliziert macht.

 

Tipp: Wenn du in der Zona Rosa übernachtest, kannst du an der Haltestelle „La Ceiba“ aussteigen. Von hier aus sind es nur 20 Minuten zu Fuß rüber, was dir einen Umweg über den Busbahnhof erspart. Das hat bei mir beide Male geklappt, als ich aus Sonsonate ankam und nach El Tunco weitergefahren bin.

 

  • Santa Ana: Bus #201 Directo Terminal de Occidente / 1,5 bis 2 Stunde / 1 USD
  • Sonsonate (Ruta de Flores): Bus #205 Directo Terminal de Occidente & La Ceiba (Zona Rosa) / 1 Stunde / 50 US-Cent
  • Suchitoto: Bus ‚129 außerhalb von Terminal de Oriente / 1,5 Stundens / 1 USD -> Eine detaillierte Beschreibung findest du hier.
  • El Tunco & El Sunzal (Pazifikküste): Bus #102A Terminal de Occidente & La Ceiba (Zona Rosa) / 1 Stunde / 1,50 USD / ca. alle 30 Minuten

 

Weiterreise in Nachbarländer

Bist du nur auf der Durchreise ist San Salvador ein wichtiger Knotenpunkt, um auf schnellstem Weg nach Guatemala, Nicaragua, Costa Rica und sogar nach Panama City zu kommen. Denn neben den Touristen-Shuttles kannst du mit großen Reisebus fahren, was bequemer ist.

 

Es gibt mehrere Anbieter, so zum Beispiel Ticabus, Pullmantur, Platinum Centroamerica, Comfort Lines und Transportes del Sol. Einziger Nachteil, die Busse steuern hauptsächlich große Städte an, vor allem die Hauptstädte. Diese sind meist weniger interessant für Reisende, aber von da aus kannst du weiterfahren.

 

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Suchitoto: Kolonialstadt

Suchitoto liegt nur etwa 50 Kilometer nordöstlich von San Salvador. Sie wird gerne als das „Antigua von El Salvador“ bezeichnet. Und tatsächlich hat Suchitoto viel Charme mit seinen kleinen gepflasterten Straßen und pastellfarbenen Häusern. Noch dazu ist es umgeben von grünen Bergen und zu seinen Füssen liegt ein See.

 

Ich war selber nicht da, andere Reisende haben mir jedoch davon vorgeschwärmt, wie schön Suchitoto ist.

 

Während der Woche ist es meist ruhig und verträumt. An den Wochenenden finden viele Feste und Veranstaltungen statt, besonders der Februar ist der Kunst gewidmet. Denn Suchitoto gilt als Ort der Künstler, so findest du viele Kunstgalerien in der Stadt.

 

Ein Besuch von Suchitoto lohnt sich allemal.

 

Lago Suchitlán

Der See ist in der 70er nur zwei Kilometer außerhalb von Suchitoto entstanden, als ein Staudamm zur Stromerzeugung erbaut wurde. Trotzdem ist er schön anzusehen, besonders von oben. Entlang der Straße Avenida 15 de Septiembre findest du einige Restaurants und Cafés mit schönen Aussichten auf den See.

 

Im Anschluss kannst du der Straße runter bis zum See folgen, wo du schwimmen gehen oder eine Bootstour machen kannst. Zurück nach Suchitoto kannst du laufen oder du nimmst den Bus (30 US-Cents), der alle 20 Minuten fährt.

 

La Cascada Los Tercios

In der Trockenzeit hat der Wasserfall nicht viel Wasser, aber trotzdem sind seine schwarzen Basaltsäulen beeindruckend. Sie erinnern ein wenig an den Great Causeway in Irland und Wasserfälle in Island, zu mindestens im Kleinformat.

 

Der Wasserfall liegt nur 1,5 Kilometer entfernt, aber du solltest den Ausflug nicht alleine machen, da Leute hier überfallen wurden. Es gibt täglich eine kostenlose organisierte Tour, die von einem Polizisten begleitet wird. Erkundige dich in deiner Unterkunft, wann sie startet.

 

Noch mehr Inspirationen, warum sich ein Besuch von Suchitoto lohnt, findest du hier.

 

Wie kommst du nach Suchitoto?

Mit dem Bus #129 kannst du nach Suchitoto fahren, das dauert etwa anderthalb Stunden und kostet einen US-Dollar. Die Haltestelle in San Salvador für den Bus ist außerhalb vom Terminal Oriente an der Hauptstraße. Die Ecke ist etwas seltsam und nicht sicher, daher lies dir diese Beschreibung vorher durch.

 

Hier findest du eine Auswahl an Unterkünften in Suchitoto.*

 

 

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El Salvador Pazifikküste

Diese ist über 300 Kilometer lang und hat viele schöne Strände, kleine Fischerdörfer und naturbelassene Ecken zu bieten. Auch unter Surfern ist El Salvador keine Unbekannte, so findest du einige der besten Surfbreaks von ganz Zentralamerika in El Salvador.

 

Die besten Surfspots in El Salvador

Besonders rund um La Libertad findest du gute Orte zum Surfen, die ideal für Profis bis zum Anfänger sind.

 

Als ich im März in El Tunco war, hatten wir an ein paar Tagen gute Bedingungen für Surf-Newbies. Dann wurden die Wellen von Tag zu Tag immer höher, da wäre ich freiwillig nicht raus gepaddelt, aber die erfahrenen Surfer hatten ihren Spaß.

 

Das war in der Trockenzeit, die höchsten Wellen rollen jedoch meist während der Regenzeit von Mai bis Oktober rein.

 

Selbst wenn du nicht surfst, sind die Orte rund um La Libertad nett, um ein paar Tage am Meer zu relaxen und die entspannte Surfer-Atmosphäre zu genießen. Sind die Wellen gut, ist es ein netter Zeitvertreib die Surfer zu beobachten. Ansonsten sind die Sonnenuntergänge phänomenal.

 

Hafenstadt La Libertad

Nur etwa 30 Kilometer von San Salvador entfernt, liegt La Libertad, die größte Stadt am Meer. La Libertad ist eine lebendige Hafenstadt und nicht unbedingt, das was du dir unter ein „paar entspannte Tage am Meer verbringen“ vorstellst. Kein Wunder also, das alle direkt weiter die Küste entlang fahren.

 

Für Surfer ist jedoch der Punta Roca interessant, wo die Wellen direkt am Fischmarkt branden. Willst du schwimmen gehen, ist der weiße Strand Playa San Diego etwas für dich, der nur etwa 5 Kilometer südöstlich von La Libertad liegt.

 

  Am Stadtrand steht das einfache Gästehaus Pelicano Surf Camp* direkt am Strand. Seine Lage ist unschlagbar, so wirst du keinen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang verpassen. Wer will kann sich ein Surfboard leihen oder eine Surfstunde nehmen, die Wellen warten vor der Tür.

 

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El Tunco: Surfing & Party

Nur 9 Kilometer westlich von La Libertad liegt der beliebteste Ort. El Tunco ist ein Surfer-, Hipster- und Party-Ort in einem. Das mag sich jetzt abschreckend anhören, aber es hat durchaus seinen Reiz. So bekommst du in El Tunco mehr geboten und in der Woche ist es relativ ruhig, erst am Wochenende wird es voll.

 

Die Wellen in El Tunco sind gut, aber zum Schwimmen eignet es sich weniger. Surfst du nicht, wird dir hier schnell langweilig, da der schwarze Strand nur bei Ebbe rauskommt und es ansonsten in El Tunco nicht viel zu tun gibt. Dann ist es gut, wenn deine Unterkunft einen Pool hat, wo du dich zwischendurch abkühlen kannst.

 

Im Moment gibt es keine günstigen Unterkünfte in El Tunco. Schau selber mal auf Booking.com* rein.

 

Interessant ist noch, das El Tunco sehr gut angebunden ist. So fahren täglich Shuttles für 25 bis 30 US-Dollar nach León in Nicaragua und für 20 US-Dollar nach Antigua in Guatemala. Oft bekommst du noch eine kostenlose Übernachtung obendrauf, was ein super Deal ist.

 

El Tunco ist insgesamt eine gute Base. Von hier aus kannst du Tagesausflüge zu andere Stränden und zu einem Wasserfall machen.

 

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Wasserfall Tamanique

Nur ein Stückchen den Berg hoch von El Tunco findest du den kleinen Ort Tamanique, wo du außerhalb eine Reihe von Wasserfällen findest. Diese ergießen sich in Becken, in denen du schwimmen kannst. In der Hitze eine willkommene Erfrischung.

 

Im Dorf kannst du dir einen Guide suchen, aber du kannst die 30-minütige Wanderung auch alleine machen.

 

Folge hierfür der Dirtroad südlich aus dem Dorf raus. In Maps.me ist der „Entrada por la Cascada“ eingetragen, wo du von der Straße auf einen kleinen Pfad abbiegst. Jetzt folgst du dem Weg dem steilen Abhang hinab. Unten kommst du im Flachen an einem Feld raus, wo du noch ein paar Schritte geradeaus gehen musst. Jetzt kannst du sowohl links, als auch rechts zum Wasserfall herunterklettern.

 

Der Bus #187a nach Tamanique fährt in El Tunco hier ab. Die Fahrt dauert eine halbe Stunde und kostet 50 US-Cents. Zurück fahren die Busse am Hauptplatz in Tamanique ab. Bring Wasser, gute Schuhe, Sonnenschutz und Badesachen für den kleinen Ausflug mit.

 

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El Sunzal ist für Surfanfänger

Nur einen Kilometer von El Tunco entfernt liegt El Sunzal, was ebenfalls beliebt, aber deutlich ruhiger ist. El Sunzal ist auch der bessere Ort, um das Surfen zu lernen, da es Ecken mit seichteren Wellen gibt.

 

Wenn du in El Tunco übernachtest, lohnt es sich den schwarzen Strand auszuchecken. Mit dem Bus #192 kannst du von El Tunco nach El Sunzal fahren, dieser verbindet auch Palmarcito und El Zonte mit El Tunco.

 

Playa el Palmarcito: Relax & Strand

Wenn du nur ein paar ruhige Tage am Meer verbringen und schwimmen gehen willst, könnte Palmarcito interessant für dich sein. Die Bucht liegt geschützt, dadurch sind die Wellen nicht so wild. In der Woche hast du den Strand teilweise für dich alleine und am Wochenende kommen eher Familien her. Wer Party feiern will, geht nach El Tunco.

 

El Zonte: Relax & Surf

Etwa 20 Kilometer von La Libertad liegt das weniger bekannte El Zonte, was schön ruhig ist. Das besondere an El Zonte ist, dass es zwei Strände gibt. Der östliche mit guten Wellen für die Surfer und auf der anderen Seite des Flusses findest du einen schwarzen Strand mit ruhigerer Brandung, der zum Schwimmen einlädt.

 

Tipp: Bei Ebbe kannst du die Höhlen am Strand erkunden, die ganz im Westen liegen. Aber pass auf, dass du nicht von der Flut überrascht wirst.

 

Kurz vor El Zonte im Dorf Atami findest du das günstige Hostel Hammock Plantation*, was ruhig am Dorfrand liegt. Von hier aus ist es nicht zu weit zum Strand und ein paar Läden, wo du das Nötigste bekommst (Getränke, Obst, Pupusa). In El Zonte* selber liegen die Preise für Übernachtungsmöglichkeiten höher.

 

 

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El Salvador: Weitere interessanten Orte

Die meisten Backpacker konzentrieren sich auf Santa Ana, die Ruta de Flores und El Tunco im Nordwesten des Landes. Aber darüber hinaus gibt es natürlich noch viele weitere lohnenswerte Orte, die du auf deiner El Salvador Reise besuchen kannst. Ich selber habe es aufgrund des Coronavirus nicht geschafft und kann daher nur meine Recherche mit dir teilen.

 

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Bahía de Jiquilisco: Naturparadies

Die geschützte Bucht von Jiquilisco liegt im Südosten des Landes und ist ein kleines Naturparadies. Vor allem für Wasservögel und die seltene Echte Karettschildkröte (Hawksbill Turtle) ist sie ein wichtiges Rückzugsgebiet.

 

So kannst du auf einer Kajaktour durch die Mangroven viele Tiere entdecken. Auf einer Bootstour kannst du naturbelassene Strände erkunden oder die Vogelinsel (Isla Pajarito) besuchen. Ansonsten lohnt es sich noch eine Führung auf einer der größten Kakaoplantagen des Landes zu machen.

 

Das hört sich gut an, einziger Haken ist der Preis. Das Gebiet ist relativ unerschlossen, es gibt kaum Unterkünfte und für alles musst du eine Tour machen. Das geht ins Geld.

 

Anreise: Von San Salvador kannst du den Bus #185 nach Usulután nehmen (2 Stunden, 1,65 USD), von da musst du weiter nach Puerto El Triunfo fahren, wo du wahrscheinlich von deiner Unterkunft per Boot abgeholt wirst. Im Anschluss kannst du mit dem Bus #377 nach San Miguel fahren (2,5 Stunden, 1,40 USD).

 

El Cuco: Strand & Surfing

Nach deinem Besuch der Bahía de Jiquilisco lohnt es sich noch einen kleinen Abstecher zum Meer zu machen. Etwa 40 Kilometer südlich von San Miguel liegt El Cuco, ein typischer Badeort mit wunderschönem Strand, der zu einer der schönsten von ganz El Salvadors zählt.

 

Hier kannst du ein paar Tage entspannten, ausgedehnte Strandspaziergänge entlang des Intepuca Beach am frühen Morgen machen oder schwimmen gehen. Nur etwa drei Kilometer von El Cuco findest du außerdem den Playa Las Flores mit perfekten Wellen zum Surfen.

 

Vor Corona war das Hostel La Tortuga Verde eine gute Anlaufstelle, was jedoch leider geschlossen hat. Daher schau selber auf Booking.com*, dort findest du eine kleine Auswahl an Unterkünften in El Cuco.

 

  Anreise: Von San Miguel kannst du den Bus #320 nach El Cuco nehmen (ca. 1 USD, 90 Minuten)

 

Weiterreise nach Nicaragua: Fahr mit dem Bus zurück nach San Miguel. Hier kannst du den Bus #330 zur Grenze nach Amatillo nehmen, die du zu Fuß überquerst. Auf der honduranischen Seite warten bereits Minivans, die dich quer durch Honduras zur Grenzstadt Guasaule bringen. Diese überquerst du ebenfalls zu Fuß und nimmst in Nicaragua einen weiteren Bus nach León.

 

el-salvador street art

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Als Reiseführer kann ich dir den Lonely Planet Central America* empfehlen, da es keinen guten Guide nur für El Salvador gibt.

 

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