
So reist du günstig um die Welt
Auf einer Weltreise hast du meist viel Zeit, aber nur begrenzte Geldmittel. Damit du möglichst lange reisen kannst, habe ich ein paar Spartipps wie du günstig um die Welt reisen kannst.
Die Liste besteht aus vielen Inspirationen, wovon du dir sicher nur ein paar aussuchst und die anderen wieder vergisst. Denn deine Weltreise soll vor allem Spaß machen, nimm die Punkte also nicht zu ernst.

1. Reduziere deine laufenden Kosten Zuhause
Soweit wie möglich, besonders bei langen Reisen. Kündige oder lege alles still, was du im Moment nicht brauchst. Stell dir immer die Frage, wie viel es dich pro Monat kostet und ob es notwendig ist.
Wohnung (untervermieten oder kündigen), Auto (abmelden oder verkaufen), Versicherungen, Verträge (Handy, Telefon, Internet), Mitgliedschaften (Sport), Abos (Zeitschriften, Services), etc.
Auch wenn du keine Weltreise planst, kannst du durch diese Ersparnisse deinen nächsten Urlaub finanzieren.
2. Nimm deine alten Sachen mit auf Reisen
Wahrscheinlich ist das nicht deine erste Reise und du hast bereits einen Rucksack und die wichtigsten Utensilien, die man unterwegs so braucht.
Dann spricht nichts dagegen, mit genau dieser Ausrüstung die Reise zu beginnen.
Im Laufe der Zeit werden Sachen kaputt gehen oder du reist durch ein anderes Klima, dann kannst du unterwegs einkaufen gehen.
Solange du keine Expedition planst, wirst du wahrscheinlich auch keine Wasserfilter oder anderes Hightech-Equipment brauchen.
So kannst du viel Geld sparen, denn Shopping im Outdoor-Laden ist teuer.
Hier findest du meine Packliste und Packtipps, was du für eine Weltreise wirklich brauchst (das sieht bei jedem etwas anders aus).
3. Reise mit leichtem Gepäck
Das hat gleich mehrere Vorteile. Erstens dein Rücken wird sich freuen. Zweitens du bleibst mobiler, weil dich dein Gepäck nicht behindert. Und drittens sparst du so Geld, gerade bei den Transportkosten.
Hier sind ein paar Beispiele:
- Du musst nicht für viel Geld dein Gepäck im Flugzeug aufgeben.
- Mit einem kleinen Handgepäckrucksack ist es einfach öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, so sparst du dir das Taxi.
- Kurze Strecken kannst du zu Fuß gehen, weil es dir nichts ausmacht den Rucksack zu tragen.

4. Schraube deinen Lebensstandard auf Reisen runter
Oft sind wir etwas verwöhnt von Zuhause. Wir haben unsere eigene Wohnung, gehen gerne schick essen, am Wochenende feiern und zum Zeitvertreib shoppen.
Wenn du diesen Lebensstil unterwegs fortsetzt, ist deine Reisekasse schnell leer.
Sei mit weniger zufrieden und investiere dein Geld lieber in Erlebnisse. Die Reise ist für viele ein einmaliges Erlebnis, von daher wäre es schade, diese Chance nicht voll zu nutzen.
Außerdem wirst du überrascht sein, mit wie wenig du glücklich und zufrieden bist.
5. Sei ein Frugal Traveler
Wie schon der Budget Backpacker reist der Frugal Traveler ebenfalls günstig. Der Unterschied ist jedoch, dass ein Frugal Traveler auch mal mehr Geld ausgibt für Erlebnisse, die ihm wichtig sind.
Im Grunde geht es darum, bewusst Geld auszugeben. Aber lies mehr, wie du zum Frugal Traveler wirst.
6. Reise durch günstige Länder
Wo du mehr für dein Geld bekommst.
Stell dir vor du hättest die Wahl zwischen einer Woche Urlaub in der Schweiz oder zwei Monaten in Thailand für das gleiche Geld.
Wahrscheinlich musst du nicht lange überlegen, denn so kannst du viel länger reisen.
Schau hier mal rein: Das sind günstige Backpacking Länder weltweit und in preiswerte Reiseziele in Europa.
7. Meide die Hauptsaison
Dann sind die Preise deutlich höher.
In der Nebensaison ist es oft viel ruhiger und du hast keinerlei Probleme Busse zu buchen oder eine Unterkunft zu finden. So kannst du ganz spontan reisen und brauchst nichts im Voraus planen.
In jedem Reiseführer kannst du nachlesen, wann die Hauptsaison ist.
8. Reise langsam
Wenn du alle ein bis zwei Nächte den Ort wechselst, gibst du automatisch mehr Geld aus.
Das mag für einen Urlaub okay sein, wenn du nicht viel Zeit hast. Auf einer Weltreise verschieben sich aber die Prioritäten, da du viel Zeit aber nur ein begrenztes Budget hast.
Außerdem hältst du das hohe Tempo nicht lange durch, ohne die Lust am Reisen zu verlieren.
Eine Weltreise ist ein Marathon, kein Sprint
Geh es lieber langsam an, um einen Ort besser kennenzulernen und dir zwischendurch Pausen zu gönnen. So kannst du alle neuen Eindrücke besser verarbeiten und stresst dich unnötig.
9. Sei ein Improvisationskünstler
Versuch die Dinge so zu nehmen wie sie kommen und flexibel zu bleiben. So kannst du Chancen unterwegs nutzen und kreative Lösungen für Probleme finden.
Indem du nicht einem fixen Plan folgst und mit dem Flow gehst, sparst du automatisch Geld.
Bei der Suche nach einem Flug bist du nicht an einen Tag gebunden, sondern nimmst den günstigsten. Wenn es nur einen teuren Shuttle-Service von A nach B gibt, dann nimm einen Umweg in Kauf mit normalen Bussen.
Denn beim Reisen geht’s nicht ums Ankommen, sondern um den Weg dorthin.
10. Teile mit Anderen
Es macht mehr Spaß und ist oft günstiger.
Übernachte in einem Hostel und kocht abends gemeinsam Essen. Nehmt euch gemeinsam ein Taxi oder Tuktuk. Unternehmt Ausflüge zusammen.
Lasst den Abend gechillt ausklingen und tauscht euch über eure Reiseerlebnisse aus, so bekommst du immer die besten Tipps.
11. Mach Ausflüge auf eigene Faust
Spar dir die teure Tour. Entweder suchst du das Abenteuer alleine oder suchst dir ein paar Verbündete. Erkundige dich im Hostel oder bei anderen Backpackern, wie du am besten hinkommst.
Und los geht’s, so wird Reisen viel intensiver und mit der Zeit traust du dir immer mehr zu deine eigenen Wege zu gehen.

12. Schreib deine Ausgaben auf
So bekommst du ein Gefühl, wie viel Geld du brauchst und wo du möglicherweise sparen kannst.
Besonders am Anfang der Reise und in einem neuen Land macht es Sinn, alle Ausgaben aufzuschreiben. Da du noch keine Routine hast und ansonsten schnell die Übersicht verlierst.
Dafür kannst du einen kleinen Block oder noch besser eine App (Fiancisco für Android, Trail Wallet fürs iPhone) nutzen.
Überlege dir ein paar Kategorien, wie Transport, Unterkunft, Essen, Sightseeing, etc. und schreib alles direkt auf.
Check nach einer Woche, wie viel Geld du ausgegeben hast. Welche Beträge erschrecken dich? Wo kannst du vielleicht Geld sparen? Wo willst du in Zukunft bewusster Geld ausgeben?
13. Setz dir selber ein Tages- oder Wochenbudget
Gerade am Anfang ist es oft schwer sich zu zügeln und nicht alle Aktivitäten an einem Ort zu machen – FOMO.
Darunter leidet schnell deine Reisekasse. Wenn du ein Auge auf deine Ausgaben hast, kannst du deine Kosten besser kontrollieren.
Das bedeutet nicht, dass du dir nichts mehr gönnen sollst. Vielmehr geht es darum, dass du dein Geld für die richtigen Sachen ausgibst, die dir wichtig sind und Spaß machen.
Manchen fällt es leichter als anderen. Teste aus, was bei dir am besten funktioniert. Und sei nicht zu streng zu dir.
14. Setze Prioritäten
Der Trick mit einem festen Budget auszukommen, du kannst nicht alles haben. Wenn du möglichst lange reisen willst, dann musst du auch auf Dinge verzichten.
Wenn du es richtig krachen lassen willst und dafür schon nach drei Monaten wieder zurück bist. Ist auch okay, solange das dein Traum ist.
15. Suche nach Angeboten und vergleiche Preise
Das kostet dich zwar mehr Zeit, aber dafür holst du einen coolen Deal für dich raus.
Gerade im Internet kannst du schnell deine Optionen vergleichen und dich für das beste Preis-Leistungsverhältniss entscheiden.
In der realen Welt wirst du ein paar Anbieter abklappern, um den Preis zu erfragen. Der Vorteil hier, du kannst mit den Leuten vieleicht den Preis verhandeln.
16. Bezahl in der Landeswährung
Anstatt mit Euros oder US-Dollar.
Wenn du eine Kreditkarte hast, mit der du kostenlos Geld am Geldautomaten abheben kannst, sparst du so Geld. Denn bei der Bank bekommst du einen besseren Wechselkurs und sparst dir andere Gebühren und Verluste durchs Geld tauschen.
17. Auch digital in der Landeswährung zahlen
Wenn du deine Kreditkarte zum Bezahlen nutzt oder Geld am Automaten abhebst, hast du manchmal die Wahl, in welcher Währung dein Konto belastet werden soll.
In den meisten Fällen bekommst du bei deiner Hausbank den für dich günstigeren Wechselkurs.
18. In bar zahlen
In einigen Ländern kommt es vor, dass du einen Aufschlag von 2 bis 5 Prozent für die Bezahlung mit einer Kreditkarte zusätzlich zahlen musst.
Dann ist es besser, wenn du in bar zahlst. Vorausgesetzt du kannst kostenlos Bargeld abheben oder die Gebühr ist wenigstens niedriger. Pass also genau auf.
19. Hol dir eine gute Reise-Kreditkarte
Mit der richtigen Kreditkarte kannst du auf Reisen viel Geld sparen. Denn einige Banken verlangen Gebühren für das Geldabheben oder das Bezahlen in Fremdwährung.
Daher ist es wichtig, dass du das Kleingedruckte liest. Manchmal kannst du kostenlos Geld abheben, aber nur 200 Euro im Monat. Wieder andere verlangen eine Jahresgebühr für die Nutzung der Kreditkarte.
Das sind die besten Kreditkarten für Backpacker im Moment.

20. Ess Streetfood
Es ist preiswert und lecker. Beobachte welcher Stand bei den Locals beliebt ist, damit kannst du nie falsch liegen.
Streetfood ist ein großer Teil der Kultur besonders in Asien, wo scheinbar niemand mehr zu Hause kocht. Streetfood ist authentisch, abwechslungsreich und macht satt.
Es gibt nichts Schöneres als auf einem kleinen Plastikstühlchen am Straßenrand zu sitzen, das Treiben zu beobachten und dich mit Einheimischen zu unterhalten.
Wer Angst von Magen-Darm-Problemen hat, der sollte immer die Augen offen halten.
Beim Streetfood sieht man direkt wie sauber alles ist, ganz im Gegensatz von Restaurants, wo du keinen Einblick in die Küche hast.
21. Nimm das Mittagsmenü
Vor allem in Lateinamerika habe ich oft mittags das „Menü des Tages“ in einem einfachen Restaurant gegessen.
Oft besteht es aus einer einfachen Suppe, einer Hauptspeise, einem Getränk und gelegentlich sogar einer Nachspeise. Das Essen ist reichlich und macht satt.
Je nach Land zahlst du hierfür drei bis sechs Euro, was ein wirklich guter Deal ist.
22. Koch selber dein Essen
Gerade in den teuren Ländern kannst du es dir nicht leisten, jeden Tag essen zu gehen. Dann übernachte in einem Hostel mit Küche und frag andere Backpacker, ob ihr nicht gemeinsam kochen wollt.
23. Geh auf dem Markt oder im Supermarkt einkaufen
Auch wenn das Kiosk bequemer ist, hast du hier viel weniger Auswahl und ernährst dich oft ungesünder.
Achte im Supermarkt auf Angebote, besonders kurz vor Ladenschluss und zum Wochenende werden die Preise oft heruntergesetzt.
24. Feilsche und verhandle den Preis
Am Anfang ist es oft ungewohnt und kann auch unangenehm sein, aber das legt sich.
Mir macht es sogar Spaß, weil es eine gute Gelegenheit ist mit den Verkäufern ins Gespräch zu kommen.
In manchen Ländern gehört es einfach zum Alltag und mit der Zeit wirst du besser werden. Hier findest du Tipps fürs Feilschen.
25. Nimm den „Chicken Bus“ für Locals
Sie sind oft älter, langsamer und halten öfter.
Doch so wird Reisen zum Erlebnis. In vielen Ecken der Welt werden jegliche Waren (Baumaterialien, die Ernte, Motorräder, Hühner) mit dem Bus transportiert.
Als Reisender wirst du direkt neugierig ausgefragt und kommst schnell in Kontakt mit den Leuten. So wird dir definitiv nie langweilig.
Hier findest du Tipps für deine erste Fahrt mit einem Chicken Bus in Mittelamerika.
26. Nutze in der Stadt den Nahverkehr oder geh zu Fuß
Der Bus ist deutlich günstiger als das Taxi und zu Fuß ist sowieso umsonst. So lernst du auch ganz andere Ecken einer Stadt kennen und kannst dich treiben lassen.

27. Surfe kostenlos im Internet
Nutze kostenloses Wifi in deiner Unterkunft, in Cafés und Restaurants oder anderen öffentlichen Einrichtungen.
Manche Städte bieten kostenloses WLAN an öffentlichen Plätzen, in Bus und Bahn oder in der Bibliothek.
Zum Schutz deiner Daten nutzt du in öffentlichen WLAN-Netzen am besten einen VPN.
Der wohl größte Nachteil ist oft die sehr langsame Internetgeschwindigkeit, wenn du also arbeiten willst, lohnt es sich in eine lokale SIM-Karte zu investieren.
28. Nutze Skype, WhatsApp & Co.
Andere kostenlose Anbieter sind zum Beispiel Facetime, ICQ, Google Hangouts, Zoom und Viber, um deine Lieben zu Hause auf dem Laufenden zu halten.
Denn auch am anderen Ende der Welt, kannst du ein Teil ihres Lebens sein und im regen Austausch sein.
Extra-Tipp: Wenn du bei Skype ein Guthaben hochlädst, kannst du so auch Festnetznummer anrufen.
So sparst du dir teure Auslandsgespräche mit dem Handy oder die nervige Suche nach einer Telefonkarte.
29. Mach kostenlose Aktivitäten
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie du umsonst Sachen unternehmen kannst. Abhängig davon, wo du gerade bist. Am Meer kannst du schwimmen, sonnenbaden oder schnorcheln gehen.
In der Natur kannst du wandern gehen und auf Berge steigen. Fast überall wirst du spazieren gehen können.
In Städten kannst du viele Sachen umsonst oder für lau unternehmen. Erkundige dich und werde selber kreativ.
Mittlerweile werden in vielen Städten „Free Walking Tours“ angeboten, die zwar nicht ganz kostenlos sind, da du dem Guide am Ende Trinkgeld gibst.
Tipp: Viele Museen sind ein mal pro Monat kostenlos.
30. Nomadwiki
Das ist eine Ressource für absolute Low-Budget-Traveler: Nomadwiki.
Wo du Tipps für das Trampen, günstige Transportmittel, Camping, Straßenkünstler und Containern (Dumpster diving) findest.

31. Hol dir das Working Holiday Visum
Als Deutscher kannst du in 11 Ländern mit dem Working Holiday Visum arbeiten und so auch ohne große Ersparnisse reisen. Immer wenn deine Reisekasse leer ist, kannst du dir vor Ort einen neuen Job suchen.
Es ist die perfekte Kombination für junge Leute, die gerade die Schule oder das Studium abgeschlossen haben.
Möglich ist das zum Beispiel in Australien, Neuseeland und Kanada, aber auch in Japan, Südkorea, Hongkong, Taiwan, Singapur, Chile, Argentinien und Uruguay.
32. Hilf im Hostel mit
Viele Hostels suchen immer Backpacker, die bei der Reinigung oder am Empfang mithelfen.
Für ein paar Stunden Arbeit pro Tag darfst du im Gegenzug kostenlos übernachten.
Wenn ich eine Pause vom Reisen brauchte und mir der Ort gefiel, habe ich einfach im Hostel nachgefragt, ob sie Hilfe brauchen.
So konnte ich Geld sparen und die Arbeit hat oft sogar Spaß gemacht und war eine willkommene Abwechslung zum Reisen.
33. Arbeite umsonst
Solche Jobs im Hostels findest du auch online auf Wwoof, workaway, helpx und Worldpackers.
Dort stellen auch Hotels, Campingplätze, Restaurants, Farmer und andere Leute Jobs ein. Wo genau beschrieben wird, was deine Aufgaben sind und wie lange du bleiben kannst.
Für ein paar Stunden Arbeit bieten dir viele eine kostenlose Unterkunft und manche sogar Verpflegung an.
34. Mach Housesitting
Beim Housesitting passt du auf das Haus, den Garten und die Haustiere auf, während die Hausbesitzer fort sind.
Für dich ist das eine geniale Gelegenheit kostenlos zu übernachten. Und mit etwas Glück vielleicht sogar in einer Villa mit Pool.
Da Housesitting immer beliebter geworden ist, musst du dich jedoch bei der Bewerbung anstrengen, denn der Wettbewerb ist groß.
So baust du dir Stück für Stück gute Bewertungen auf, um dann Chancen bei den begehrten Housesits zu haben.
Deshalb macht Housesitting nur Sinn, wenn du es regelmäßig und langfristig machen willst. Auch weil es eine Jahresgebühr gibt.
Plattformen für Housesitting: Trusted Housesitters | House Carers | Mind My House
35. Such dir einen Aushilfsjob
Was nicht immer ganz legal ist, zu mindestens wenn du bezahlt wirst.
Trotzdem halten sich so viele Backpacker über Wasser und bleiben länger an einem Ort. Jobs findest du zum Beispiel in Bars, Restaurants, Hotels oder Tauchschulen.
Wieder andere versuchen es als Straßenkünstler oder schneiden anderen Backpackern die Haare.
36. Werde ein Digitaler Nomade
Wenn du langfristig reisen willst, musst du unterwegs Geld verdienen.
Und es war noch nie so einfach ortsunabhängig zu arbeiten, ob als Angstellter (Remote Job) oder als Selbstständiger (Digitaler Nomade).
Der einfachste Einstieg ist als Freelancer und eine Dienstleistung anzubieten. In einem Bereich, wo du bereits Berufserfahrungen oder Qualifikationen hast.
Aber die Möglichkeiten sind heutzutage unendlich: vom Influencer, YouTuber und Tiktoker, zu digitalen und handfesten Produkte und vieles mehr.
Über Nacht passiert das jedoch nicht. Aber wer es wirklich will, wird einen Weg finden.

37. Über Land reisen ist oft günstiger als fliegen
Und du erlebst viel mehr, wenn du die kleinen Veränderungen am Wegesrand mitbekommst. Mehr Stopps einlegst und länger in einem Land bleibst.
Auf einer Weltreise hast du endlich die Zeit über Land zu reisen.
38. Plan deine Reiseroute clever
Schon allein beim Gedanken an eine Weltreise, geht wahrscheinlich ein Feuerwerk in deinem Kopf los. Dir fallen alle Ecken und Länder ein, die du schon immer mal sehen wolltest.
Am liebsten willst du alles mitnehmen und möglichst alles auf einmal. Wenn du kein Millionär bist, platzt diese Seifenblase schnell.
Denn die Reiseroute hat maßgeblich mit den Kosten deiner Weltreise zu tun.
Als Budget Backpacker wirst du dich eher in günstigen Ecken der Welt aufhalten und nicht zu viele große Sprünge machen. Konzentriere dich lieber auf ein bis zwei Reiseregionen, in denen du viele Strecken über Land zurück legst.
Deine Weltreise wird sicher nicht deine letzte Reise sein, bewahr dir also ruhig ein paar Länder und Kontinente für später auf.
So planst du deine Weltreise-Route
39. Buche günstige Flüge
Mit diesen Flugsuche-Tipps findest du sie.
Generell sind Billig Airlines dein Freund und versuch möglichst alle Zusatzkosten zu umgehen, wie Gebühren für Gepäck, Sitzplatzreservierung, Checkin oder Essen.
Als Viel-Flieger kannst du Meilen sammeln und zusätzliche Punkte über Partnerprogramme verdienen, so bekommst du irgendwann einen Freiflug.
40. Finde Error Fares
Wer spontan ist, kann sogenannte Error Fares buchen. Das sind Fehler im System der Fluggesellschaften, wo teils die Kosten für Sprit und Steuern nicht berechnet werden. So sind die Flüge super günstig.
Du findest diese Angebote auf Travel-Dealz, Urlaubspiraten, Urlaubsguru, Vielfliegertreff oder Flynous
41. Kauf dir Zug- oder Bus-Pässe für lange Strecken
So kannst du nach Lust und Laune ein- und aussteigen. Und sicherst dir einen super Deal und bleibst trotzdem flexibel, wie lange du an einzelnen Orten bleibst.
Viele großen Bus- und Zuggesellschaften bieten zwei Ticketarten an, zum einen feste Routen und zum anderen Kilometer-Pässe, die du frei auf den Strecken nutzen kannst.
Tipp: Schau mal auf Seat61 vorbei, wenn du eine lange Zugreise planst.
42. Such dir Mitfahrgelegenheiten (Carpooling)
Um sich die Spritkosten zu teilen. Besonders in westlichen Länder ist es weit verbreitet.
Plattformen: BlaBlaCar (weltweit), Carpool (USA, Europa), Compartir (Europa), eRideShare (Nordamerika), BesserMitfahren (Deutschland)
43. Überführe einen Mietwagen oder Camper
Viele Vermietungen sind auf der Suche nach freiwilligen Fahrern, die ein Fahrzeug nach einer One-Way-Vermietung wieder an den Ursprungsort zurückbringen.
So sparst du dir die Miete und bezahlst nur den Sprit. Einziger Haken, du hast nicht viel Zeit für die Strecke. Sogenannte „Car or Camper Relocation Service“ findest du in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland.
Angebote findest du zum Beispiel auf imoova, Apollo, Juicy Rental, Spaceships, Wicked Camper oder google „car relocation + Land“.
44. Fahr per Anhalter
Gerade in ländlichen Gegenden sind die Menschen sehr hilfsbereit und nehmen viel eher Tramper mit.
In ärmeren Ländern ist es weniger üblich oder es wird erwartet, dass man für die Fahrt einen kleinen Betrag bezahlt.
Auf Hitchwiki findest du einen ausführlichen Guide und hier sind noch meine Tipps fürs Trampen.
Wenn du Infos von Profis haben willst, dann schau bei Nuestra America vorbei. Morten und Rochssare sind schon seit Jahren in Südamerika und Asien per Anhalter unterwegs.
45. Heuer auf einem Segelschiff oder einer Yacht an
So kannst du kostenlos mitfahren. Bei bezahlten Jobs solltest du Erfahrung mitbringen, ansonsten geht’s auch ohne, wobei du mit mehr Erfolgschancen hast.
Bewirb dich auf den Seiten von Hand gegen Koje, Cruiser Log, Find a Crew oder der App SeaPeople.
In Südamerika habe ich einen Polen kennengelernt, der so durch die Welt reist und mittlerweile ein ganz guter Seemann geworden ist.
46. Nimm das Fahrrad
Es ist die perfekte Reisegeschwindigkeit, um Land und Leute intensiv kennenzulernen. Mit deinem eigenen Rad bist du absolut frei und es kostet dich nichts.
In Europa habe ich selber schon viele Trips gemacht und es geliebt. Aber in manchen Gegenden ist es eine größere Herausforderung, weil das Wetter dich herausfordert, die Distanzen zwischen Versorgungsstationen größer sind und es keine ordentlichen Straßen für Radfahrer gibt.
Wenn es dich interessiert, dann schau auf jeden Fall auf dem Blog Biketour Global vorbei und hier findest du die schönsten Radfernwege in Deutschland.
47. Geh zu Fuß
Bis ans andere Ende der Welt…. Fast. Jessie ist momentan auf dem Weg von Hamburg nach Nepal. Respekt. Wem das zu krass ist, kann auch „kürzere Strecken“ zurücklegen.
Wer es gerne ausgefallen mag, der nimmt halt das Kajak, Longboard oder eine Schubkarre. Alles schon mal da gewesen, du wärst also nicht der erste Verrückte.

Ideen wie du kostenlos übernachten kannst
48. Übernachte im Hostel
Ich bin ein großer Fan von Hostels, weil sie so viel mehr zu bieten haben, als ein olles Hotel.
Klar du sparst Geld, aber vielmehr hast du ein „Home away from Home“. Ein gutes Hostel gibt dir eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten, chillige Orte zum Abhängen und eine Küche zum Kochen. Fast wie Zuhause.
49. Miete dir ein Zimmer oder Appartement
Wenn du länger an einem Ort bleibst. Über Airbnb findest du in jeder Stadt ein temporäres Zuhause oder du hörst dich vor Ort um.
Hältst Ausschau nach Aushängen und auf Online-Plattformen (Craigslist, Facebook Gruppen „digital nomads + Stadt“), um ein WG-Zimmer oder etwas zur Zwischenmiete zu finden.
In vielen Ländern ist es viel unkomplizierter für ein paar Wochen, was zu finden.
50. Übernachte auf der Couch von Freunden
Jeder von uns hat schon mal auf der Couch von Freunden geschlafen, aber da hört es nicht auf. Denn oftmals musst du dich nur umhören und kennst über Freunde jemanden vor Ort.
So kannst du auf der Couch von Freunden deines Cumpels oder Bekannten übernachten. Und auf Reisen lernst du ständig neue Leute kennen.
Hör dich also um, so ergibt sich vielleicht die nächste Übernachtungsmöglichkeit.
Ich habe auch schon Locals auf Reisen kennengelernt, die mich im Anschluss zu sich nach Hause eingeladen haben.
Wenn es passt und du ein gutes Gefühl hast, kann das eine einmalige Gelegenheit sein.
51. Mach Couchsurfing
Am bekanntesten ist die Couchsurfing-Community, wo du umsonst bei Fremden auf besagter Couch schlafen kannst.
Nicht nur kannst du umsonst bei jemanden übernachten, sondern bekommst zeitgleich einen kleinen Einblick in das Lebens eines Fremden.
Seitdem Couchsurfing eine Jahresgebühr eingeführt haben, ist die Community geschrumpft, aber immer noch aktiv. Besonders beliebt sind „Hangouts“, wo sich Leute unverbindlich treffen.
Plattformen: Couchsurfing, Hospitality Club, Bewelcome, Trustroots, TalkTalkBnb (gegen Sprachunterricht)
52. Schlaf am Flughafen
Schon unzählige Male habe ich am Flughafen geschlafen.
Zwischen zwei Flügen bei einem langen Transit-Aufenthalt. Wenn mein Flug extrem früh gestartet ist und zu dieser Uhrzeit nur teure Taxen zum Flughafen fuhren. Aber genauso, um mir eine Übernachtung zu sparen.
An manchen Flughäfen ist das sogar ganz bequem, besonders wenn du dich im Transitbereich befindest. Vor der Sicherheitskontrolle beim Check-In gibt es selten gute Schalfplätze.
Auf der Webseite Sleeping in Airports kannst du genau nachlesen, was an dem Flughafen möglich ist und wo gute Orte zum Schlafen sind. Und hier findest du meine Erfahrungen und Tipps.
53. Schlaf im Bus, Zug & Flugzeug
Noch häufiger als am Flughafen, habe ich im Bus, Zug oder Flugzeug geschlafen. Zum einen sparst du Geld für das Hostel und zum anderen verlierst du keine unnötige Zeit.
In einigen Ländern wie Vietnam oder Argentinien gibt es extra „Sleeper-Bus“, wo du mehr Platz hast und dich ausstrecken kannst.
Auch gibt es viele Nachtzüge mit Betten, zum Beispiel in Russland, China, Vietnam, Thailand, Indien, USA, Kanada, Australien und vielen europäischen Ländern.
Hilfreich sind eine Schlafmaske, Kopfhörer oder Ohrstöpsel und ein Nackenkissen.
54. Geh Car Camping
Wenn du mit einem Auto unterwegs bist, kannst du dir die Übernachtungskosten sparen. Schlaf einfach im Auto (Car Camping).
Für ein paar Nächte kannst du auf der Rückbank oder auf einem der Vordersitze schlafen.
Falls du länger im Auto schalfen wirst, kannst du es dir gemütlicher machen. Hol dir eine Luftmatratze für die Rückbank oder den Kofferraum, wenn du einen Kombi hast.
Erkundige dich jedoch, was die örtlichen Regeln für das Übernachten im Fahrzeug sind. Nicht überall ist es erlaubt.
55. Reise mit einem Camper
Das Schlafen in einem Camper ist natürlich komfortabler, als in einem Auto. Es gibt dir viele Freiheiten und oftmals kannst du damit Geld sparen.
Für viele Länder gibt es Apps, wo Leute kostenlose Stellplätze teilen und bewerten, was dich vor Ort erwartet.
Stellplatz Apps: iOverlander (weltweit), park4night (Europa), Wikicamps (Australien, Neuseeland, USA, Kanada)
56. Ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten
Aber es gibt noch so viel mehr Möglichkeiten, wie du kostenlos übernachten kannst.
Besonders in ländlichen Gegenden kannst du im Kloster oder in der Polizeistation fragen, ob du eine Nacht bleiben kannst.
Das hat bei mir auf meinen Fahrradtouren schon mal geklappt.
Ein Typ hat mir erzählt, dass er in einem Gaming-Cafe übernachtet hat, als er seinen Bus verpasst hat.
Lass deiner Kreativität freien Lauf und halte Ausschau nach Optionen.
57. Geh wild zelten
Wenn du deine Campingsachen dabei hast, kannst du in vielen Ecken auch wild zelten gehen. Erkundige dich jedoch über die örtlichen Regeln.
Für Radfahrer gibt es die die Webseite campspace, wo sie kostenlose Zeltplätze finden. Oftmals sind es Privatpersonen, in dessen Garten du zelten darfst.
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