Indonesien welche insel backpacking schönste indonesische insel

Indonesien Backpacking: Was ist die schönste Insel?

Indonesien Backpacking Guide: Wohin reisen? Schönste Inseln?

 

Indonesien ist riesig und hat über 17.000 Inseln. Da fällt die Entscheidung nicht leicht, wohin du reisen willst.

 

Deshalb stelle ich dir die schönsten Inseln Indonesiens vor, die du als Backpacker besuchen kannst. 

 

Der Charme von Indonesien ist, dass jede Insel ihren eigenen Charakter und Highlights hat. So findet jeder eine Insel, die ihm gefällt. Und das muss nicht unbedingt Bali sein, denn es gibt unzählige Trauminseln.

 

Ich bin selber schon mehr als vier Monate durch Indonesien gereist und habe dabei Bali, Sumatra, Sulawesi und Flores besucht. Unterwegs habe ich mich mit vielen Backpackern unterhalten, die mir Tipps für weitere indonesische Inseln gegeben haben.

 

So fällt dir die Entscheidung hoffentlich leichter, wohin du in Indonesien reisen willst.

 

*** Zuletzt aktualisiert im September 2025 ***

 

Inseln Indonesien

 

Karte Inseln Indonesien - schöne Inseln für Backpacker

 

Wohin reisen Backpacker in Indonesien?

Vorab eine kurze Zusammenfassung, was die Favoriten sind.

 

Bali: Die mit Abstand beliebteste Insel, die zwar touristisch ist, aber nicht ihren Charme verloren hat. Sie hat einen guten Mix aus Kultur und hinduistischen Tempeln, Wasserfällen und Vulkanen, Surfing und Yoga. Perfekt für Urlauber, Digitale Nomaden und Backpacker.

 

Nusa Penida & Co.: Die drei kleinen Nachbarinseln sind ein lohnenswerter Ausflug von Bali. Zu den Highlights zählen die spektakuläre Steilküste, Traumstrände und mit Mantarochen zu schwimmen. Am besten bleibst du über Nacht.

 

Gili Islands: Noch entspannter geht es auf diesen winzigen Trauminseln zu, wo du am Strand relaxen oder schnorcheln gehen kannst. Sie liegen direkt vor der Küste Lomboks und sind ebenfalls per Boot von Bali zu erreichen.

 

Lombok: Die perfekte Insel für aktive Entdecker, um sie mit einem Scooter auf eigene Faust zu erkunden. Im Süden warten Traumstrände und gute Wellen zum Surfen. Eine Herausforderung ist die Besteigungs des Vulkans Rijani. Dazwischen warten Reisfelder, Wasserfälle und kleine Dörfer.

 

Java: Hier stehen einige der Must-See-Orte Indonesiens wie der Vulkan Bromo und historische Tempelanlagen. Java ist urbaner und dichtbesiedelt, was das Reisen einfach macht und doch kannst du mit einem Scooter die grünen Seiten Javas finden.

 

Sumatra, Sulawesi, Kalimantan und Flores sind etwas für erfahrene Backpacker, die gerne abseits der klassischen Pfade unterwegs sind. Auf Borneo und Sumatra kannst du zudem wildlebende Orang Utans sehen.

 

Raja Ampat, Sulawesi, Komodo & die Molukken sind ein Traum für Taucher, da sie für ihre intakten Korallenriffe bekannt sind.

 

Sumba, Sumbawa, West-Timor & West-Papua werden kaum von Touristen besucht. So ist eine Reise hierhin ein großes Abenteuer.

 

Java: Das Herz von Indonesien

Java ist nicht die größte Inseln Indonesiens, aber die bevölkerungsreichste, etwa die Hälfte aller Indonesier lebt auf Java.

 

Auch die Hauptstadt Jakarta befindet sich auf Java, wobei bereits eine neue Hauptstadt auf Kalimantan (Borneo) gebaut wird. Jakarta versinkt langsam und kämpft mit unzähligen anderen Problemen.

 

Jakarta schlägt deshalb nicht jeden in seinen Bann, aber keine Sorge, Java hat viel zu bieten und ist wirklich abwechslungsreich. Von historischen Tempelanlagen, über aktive Vulkane, zu tosenden Wasserfällen und Wellen zum Surfen, findest du alles auf Java.

 

Insgesamt fühlt sich Java mit seinen Großstädten urbaner und moderner an, wobei es natürlich noch grüne Reisefelder und Teeplantagen zwischendurch gibt. Aber es ist nicht so verschlafen wie manch eine andere indonesiche Insel.

 

Java im Überblick

Für wen: aktive Entdecker, Kulturinteressierte, Surfer

Highlights: Tempel Borobodur & Prambanan, Vulkantour Bromo & Ijen, Wasserfälle

Pro: vielfältig, Top-Sehenswürdigkeiten, unentdeckte Ecken

Contra: viel los, dicht besiedelt, Verkehrschaos, einige Ort schwer erreichbar

Beste Reisezeit: Mai bis September

Anreise: Flug nach Jakarta, Yogyakarta oder Surabaya; Fähre von Bali

Reisekosten (Budget Backpacker): 20 bis 30 Euro pro Tag

Reiseguide: Indie Traveller  |  Indojunkie Ost-Java

 

Die Highligts von Java

Viele Reisende nutzen Jakarta lediglich als Sprungbrett und ziehen schnell weiter nach Yogyakarta. Auch mir hat Jakarta nicht wirklich gefallen, zu groß und chaotisch, noch dazu fehlen richtige Sehenswürdigkeiten.

 

Von Yogyakarta aus kannst du dann die beiden kulturellen Highlights Javas erkunden: Borobodur, den größten buddhistischen Tempel Indonesiens, und Prambanan, eine hinduistische Tempelanlage. Beides sind beeindruckende Orte.

 

Weiter geht es zum fotogenen Vulkan Bromo, der atemberaubend zum Sonnenaufgang ist. Auch der nächste Vulkan Kawa Ijen ist beeindruckend. Im Dunkeln kannst du hier blaue Flammen sehen und den Männern beim Abbau des Schwefels zuschauen, was eine wirkliche Knochenarbeit ist.

 

Das sind die vier Hauptattraktionen Javas, aber es gibt noch viel mehr zu entdecken.

 

So hat Java 38 Vulkane, die du teilweise besteigen kannst. Am außergewöhnlichsten ist die Vulkaninsel Krakatau, die sich zwischen Java und Sumatra befindet.

 

Als er 1883 explodierte, konnte man das sogar in Australien hören und die Staubwolke sorgte für einen kühleren Sommer auf der Nordhalbkugel. Wissenschaftler glauben, das dies die Inspiration für Edvard Munch’s Gemälde „Der Schrei“ sein könnte.

 

Wer ein Abenteuer sucht, kann auf eigene Faust durch Ost-Java reisen.

 

Zu den Highlights im Osten zählen der Tumpak Sewu Wasserfall, das bunte Dorf Kampung Warna-Warni Jodipan. Außerdem findest du hier weitere Wasserfälle, eine wilde grüne Natur und ruhige Strände.

 

Die einzige Herausforderung ist die Orte zu erreichen, du brauchst auf jeden Fall ein Motorrad oder musst eine Tour buchen.

 

Immer mehr Surfer suchen ansonsten nach Alternativen für die vollen Line-ups von Bali und werden auf Java fündig.

 

Vor allem an der Südküste sind die Wellen gut und nicht überfüllt. Surfen kannst du hier das ganze Jahr über, wobei die höchsten Wellen in der Trockenzeit zwischen Mai und September anrollen.

 

Die bekanntesten Surf-Spots auf Java sind G-Land im Osten, Pacitan und Batu Karas in Zentral-Java, Cimaja im Westen.

 

Wie ist es auf Java als Backpacker zu reisen?

Die Infrastruktur auf Java ist in Teilen sehr gut. So pendeln Züge zwischen den großen Städten, was das beste und günstigste Transportmittel auf Java ist. Jedoch sind Züge schnell ausgebucht und du musst auf den Bus ausweichen, was kein Problem ist.

 

Eine Herausforderung hingegen ist es, kleinere Orte auf Java zu besuchen. Deshalb entscheiden sich viele Backpacker statt auf eigene Faust, die Highlights Javas auf einer mehrtägigen Tour zu erkunden.

 

Wie zum Beispiel diese 3-tägige Tour ab Yogyakarta*, wo du den Vulkane Bromo und Ijen-Krater siehst. Das macht das Reisen stressfrei und wird besonders jungen Backpackern gefallen.

 

Erfahrene Reisende werden sich ein Motorrad leihen und selber auf den Weg machen. Der ist zwar nicht immer einfach, aber genau das macht seinen Reiz aus.

 

Was du ansonsten noch über Java wissen musst. Java ist dicht besiedelt und hat viel Verkehr.

 

An den Top-Sehenswürdigkeiten und beliebten Ausflugszielen bist du nie alleine. Da Schulklassen und Indonesier diese ebenfalls besuchen, besonders an Wochenenden kann es dort voll werden.

 

bali-indonesien tempel wasserfall

 

Bali: Die Insel der Götter

Keine andere Insel in Indonesien ist so stark vom Tourismus beeinflusst wie Bali.

 

Bali zieht klassische Urlauber (Seminyak, Uluwatu), Kulturinteressierte (Ubud & Zentrum), feierhungrige Australier (Kuta), Surfer (Südwesten) und Backpacker gleichermaßen an, außerdem leben viele Digitale Nomaden (Canggu) und Expats auf der Insel.

 

So gibt es ein Angebot für alle Preisklassen und Geschmäcker, die viele westliche Annehmlichkeiten bieten. Für viele Reisende ist es die perfekte Mischung aus Exotik und Vertrautem.

 

Die Kehrseite von Balis Beliebtheit sind das Verkehrschaos auf den Hauptstraßen, die Müllprobleme, das überall gebaut wird und immer mehr Reisfelder verschwinden, das Ausländer das große Geld machen und die Menschenmassen in der Hochsaison.

 

Bali ist ein gutes Beispiel für Overtourism.

 

Und doch findest du noch das ursprüngliche Bali, wo morgens zum Sonnenaufgang die Frauen in farbenfrohen Sarongs Opfergaben aufstellen und Räucherstäbchen am Hausaltar anzünden.

 

Dann strahlt Bali eine große Ruhe aus und die Leute haben es nicht sonderlich eilig. Auf der Insel gibt es keine Großstädte, selbst Orte wie Ubud fühlen sich wie ein großes Dorf an. Dazwischen erstrecken sich grüne Reisfelder und bewaldete Berge.

 

Die Magie von Bali ist nicht erloschen, auch wenn es Schattenseiten gibt.

 

Bali im Überblick

Für wen: Newbie-Backpacker, Flashpacker, Digitale Nomaden, Surfer, Yogis, Taucher

Highlights: hinduistische Tempel & Kultur, Wasserfälle, Reisfelder, Ubud, Canggu, Vulkantour Batur, Scooter-Trip, Ausflüge zu Nachbarinseln

Pro: einzigartig, überschaubar, touristisch erschlossen, gutes Essen, westliche Annehmlichkeiten, backpackerfreundlich

Contra: zu kommerziell, Verkehrschaos

Beste Reisezeit: Mai bis September/Oktober

Anreise: Flug nach Denpasar, Boot von Java oder Lombok

Reisekosten (Budget Backpacker): 20 bis 40 Euro pro Tag

Reiseführer: 122 Things to do in Bali* von Indojunkie

Reiseblog: Indonjunkie mit vielen Tipps & Inspirationen für Bali

 

Ausschließlich für Bali wird eine zusätzliche Touristenabgabe (Tourism Fee) in Höhe von 150.000 IDR (ca. 7,85 Euro) erhoben. Diese kannst du vorab online unter Love Bali bezahlen oder am Flughafen nach der Landung, was jedoch mehr Zeit kostet.

 

Tipp: Falls du dein Visum verlängern willst, kannst du das am einfachsten auf Bali machen. Hier gibt es Visa-Agenturen, die dir dabei helfen. Ich kann dir besonders Bali-Visum.de* empfehlen.

 

indonesien bali reisfeld mit palmen

 

Was macht Bali so besonders?

Bali gilt als spirituelle Insel.

 

Nicht erst seit dem Buch Eat Pray Love* zieht Bali Leute an, die auf der Suche sind. Sei es spirituell, um sich selber zu finden oder um eine Lebenskrise zu überwinden.

 

Der hinduistische Glaube ist tief in der balinesischen Gesellschaft verankert, das man nicht anders kann, als inspiriert davon zu sein. Besonders Ubud ist eine Anlaufstelle für Yogis und Suchende.

 

Aber keine Sorge Bali hat neben Spiritualität und schönen Tempel, auch landschaftlich viel zu bieten. Vor allem die Vulkane Gunung Agung und Gunung Batur prägen die Insel, und die Besteigung Baturs zum Sonnenaufgang ist ein unvergessliches Erlebnis.

 

Die Insel ist touristisch gut erschlossen (fast schon zu viel), aber du findest trotzdem noch Ecken mit grünen Reisfeldern und kleinen Dörfern, das ursprüngliche Bali. Dort liegen Nelken zum Trocknen auf der Straße und die Luft ist erfüllt von ihrem Duft.

 

Am besten findest du diese Schätze, indem du dich mit einem Motorrad auf die Suche machst. Unterwegs kannst du unzählige Wasserfälle, Tempelanlagen und kleinen Dörfer besuchen, die in keinem Reiseführer stehen.

 

Bali und das Meer

Ansonsten ist Bali eine kleine indonesische Insel, so ist das Meer nie weit weg.

 

Surfer zieht es vor allem in den Süden von Bali, rund um Canggu, Seminyak, Legian, Kuta, Medewi und Uluwatu. Vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen gibt es gute Surfspots. Jedoch sind die Orte alle keine Geheimnisse mehr, so musst du dir die Wellen mit vielen Leuten teilen.

 

In Canggu triffst du sowohl Surfer, als auch viele Digitale Nomaden, die in Bali ein temporäres Zuhause gefunden haben.

 

Hier findest du trendige Restaurants (#foodporn), Yoga und Wellness, schnelles Internet in Coworking Spaces, das Bier zum Sonnenuntergang am Strand (Bintang Time) und die anschließende Party in einem der Beach-Clubs.

 

Taucher tummeln sich im Osten Balis in Padang Bai, Amed und Talumben, sowie im Nordwesten in Permuteran.

 

Und die schönsten Strände von Bali findest du unten in der Umgebung von Uluwatu. Ansonsten fand ich die Strände auf Bali oft nicht sonderlich spektakulär, da der Sand oft grau ist. Nur der schwarze Strand von Amed ist ungewöhnlich.

 

Lohnt sich eine Reise nach Bali?

Am Ende steht die Frage im Raum, ob du nach Bali kommen willst.

 

Wenn mich andere Backpacker fragen, sage ich oft: „Indonesien hat so viele schöne Inseln zu bieten, es muss nicht immer Bali sein.“

 

Aber ich war schon dort (zwei mal sogar), deshalb verstehe ich jeden, der neugierig ist wie Bali wirklich ist. Bali ist einzigartig und hat nicht seinen Reiz verloren.

 

Falls du nach Bali kommst, habe ich nur einen Tipp: Leih dir für mehrere Tage einen Scooter aus und erkunde auf eigene Faust die Insel.

 

Ich selber bin beim letzten Mal für 10 Tage durch Bali gefahren. Gestartet bin ich in Ubud und bin durchs Zentrum der Insel gekurvt bis hoch nach Lovina Beach im Norden. Dann ging es über Mount Batur runter nach Sidemen und zurück nach Ubud.

 

Mir hat besonders die Gegend rund um Munduk und Sidemen gefallen, sowie einfach durch grüne Reisefelder zu cruisen. Auf dem Weg habe ich mir auch ein paar der populären Tempel und Wasserfälle angeschaut. Meist war ich ganz früh morgens dort und konnte sie in Ruhe genießen.

 

Bis heute liebe ich Bali.

 

Nusa Inseln: Lembongan, Ceningan & Penida

Von Bali kannst du einen Ausflug zu den Nusa Inseln unternehmen, diese liegen im Südosten vor der Küste Balis.

 

Am größten von den dreien ist Nusa Penida, Nusa Lembongan und Nusa Ceningan sind im Vergleich winzig.

 

Alle drei sind wahre Trauminseln mit türkisfarbenen Meer, wunderschönen Stränden (die du wahrscheinlich von Instagram kennst), einer dramatischen Steilküste und einer lebendigen Unterwasserwelt.

 

Zu den absoluten Highlights der Nusa Inseln zählt die Schnorcheltour mit den Mantarochen, die oft neugierig auf dich zu geschwommen kommen, und die Aussichtspunkte an der Steilküste.

 

Die Nusa Inseln sind wunderschön. Alleine bist du hier jedoch nicht, das muss dir vorher klar sein.

 

Nusa Inseln im Überblick

Für wen: Strandliebhaber, Taucher, Surfer

Highlights: Strände, Aussichtspunkte an Steilküste, Unterwasserwelt, schnorcheln mit Mantarochen

Pro: traumhaft schön, entspannt

Contra: kein Geheimtipp, überlaufen in Hochsaison

Beste Reisezeit: Mai bis September/Oktober

Reisekosten (Budget Backpacker): 20 bis 35 Euro pro Tag

Reiseguide: Nusa Penida  |  Nusa Lembongan

 

Welche der drei Nusa Inseln besuchen?

Am dramatischsten, abwechslungsreichsten und größten ist die Insel Nusa Penida.

 

Fast jeder kennt die Fotos vom Aussichtspunkt des Kelingking „T-Rex“ und Diamond Strandes mit der weißen Steilküste und dem türkisfarbenen Meer. Schon alleine deswegen lohnt sich ein Besuch, aber es gibt noch viel mehr schöne Buchten, wie den Broken Beach und Thousands Island Viewpoint.

 

Auf Nusa Penida braucht du auf jeden Fall einen Scooter, da die Distanzen größer sind.

 

Aber sei gewarnt, die Strecken sind anspruchsvoll, oftmals sind es Dirtroads. Daher solltest du ein geübter Fahrer sein. Unterkünfte findest du auf der Insel zu genüge. Plane mindestens drei Tage ein (besser mehr), um die Insel zu erkunden.

 

Die beiden kleinen Inseln Nusa Lembongan und Nusa Ceningan, sind perfekt für ein paar entspannte Tage am Strand und zum Surfen.

 

Mit einem Scooter kannst du die schönsten Spots wie die Devil’s Tear auf Nusa Lembongan, den Secret Beach und die Blaue Laguna auf Nusa Ceningan abklappern.

 

Außerdem kannst du von Nusa Lembongan Schnorcheltouren zu dem Mantarochen und einen Tagesausflug zur Nachbarinsel Nusa Penida unternehmen.

 

Das macht Nusa Lembongan zu einer perfekten Base, wenn du die Highlights aller drei Inseln in ein paar Tagen sehen willst.

 

Wie kommst du auf die Nusa Inseln?

Von Sanur auf Bali pendeln regelmäßig Boote nach Nusa Lembongan und Nusa Penida, vorausgesetzt die Wellen sind nicht zu hoch.

 

Spartipp: Nimm das „Slow Boat“ auf die Insel, was fast die Hälfte kostet.

 

Nusa Lembongan ist über eine Brücke mit Nusa Ceningan verbunden, von Lembongan kannst du mit dem Boot nach Nusa Penida übersetzen. Um die Inseln zu erkunden, holst du dir am besten einen Scooter.

 

Wer nicht viel Zeit hat, kann einen Tagesausflug von Bali zu den schönsten Spots Nusa Penidas* oder eine Manta-Tour* unternehmen.

 

Der größte Nachteil von einer Tour ist, dass alle die gleichen Orte ansteuern und diese tagsüber in der Hochsaison überlaufen sind. Auf eigene Faust kannst du diese Highlights früh oder spät besuchen, um den Massen zu entgehen, besonders wenn du auf Nusa übernachtest.

 

Gili Inseln: Trawangan, Meno & Air

Diese drei kleinen Sandinseln liegen einen Steinwurf nordwestlich von Lombok und östlich von Bali. Die Gilis gelten als indonesische Trauminseln zum Relaxen und Tauchen.

 

Es gibt auf den Inseln keine Autos und Motorräder, stattdessen kannst du die Inseln zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Die Gilis sind kein Geheimtipp und doch ist es lange nicht so voll wie auf Bali.

 

Die größte Insel, Gili Trawangan ist als Party-Insel bekannt, was ein bißchen übertrieben ist. Auf der Insel gibt es das größte Angebot an Unterkünften, Restaurants und auch einigen Bars. So ist abends dort mehr los.

 

Gili Meno, die „Honeymoon-Island“ und kleinste Insel, bietet luxuriösere Unterkünfte und viel Ruhe, wobei es mittlerweile auch ein paar günstige Guesthouses gibt. Und Gili Air ist ein Mix aus beiden Inseln.

 

Am schnellste bist du mit dem Boot von Bangsal auf Lombok auf den Gili Inseln. Alternativ kannst du von Bali ab Padang Bai zu den Gilis mit dem Boot übersetzen, am besten fährst du morgens, wenn es weniger Wellen gibt. Zwischen den Inseln pendeln ebenfalls Boote.

 

Die Gili Inseln im Überblick

Für wen: Taucher, Ruhesuchende

Highlights: Unterwasserwelt, Strände, Sonnenuntergänge

Pro: entspannt, ruhig (Regenzeit)

Contra: Müllprobleme, tote Korallen, sehr klein, in Hauptsaison überlaufen

Beste Reisezeit: Mai bis Oktober

Reisekosten (Budget Backpacker): 20 bis 30 Euro pro Tag

Reiseguide: Faszination Südostasien

 

Die Schattenseiten der Gilis

Vor über zehn Jahren galten die Gili Inseln noch als Geheimtipp, dann kamen die Massen und die ruhigen beschaulichen Tage waren vorbei.

 

Mit dem Ansturm kamen neue Probleme, da die Infrastruktur nicht auf so viele Menschen ausgelegt ist, wohin mit dem ganzen Abwasser und Müll. Auch die wilden Partys haben andere Leute angezogen und die Preise sind gestiegen.

 

In der Hauptsaison kann ich daher die Gili Inseln nur eingeschränkt empfehlen, während der Regenzeit ist es jedoch deutlich ruhiger und entspannter. Wer den Trubel mag, kann natürlich immer kommen.

 

Lombok, die Surferinsel

Wie so oft waren es zuerst die Surfer, die die Südküste Lomboks für sich entdeckt haben.

 

Mittlerweile zieht es auch Backpacker und Pauschaltouristen auf die Nachbarinsel Balis, aber es sind bei weitem nicht so viele. So ist Lombok nur teilweise touristisch erschlossen, was genau seinen Reiz ausmacht.

 

Viele Backpacker kommen per Schiff von den Gili Inseln oder Bali an der Ostküste Lomboks an. Eine weitere Option ist per Flugzeug in Kuta (Lombok) zu landen.

 

Um Lombok dann wirklich zu erleben, musst du dir für ein paar Tagen einen Scooter leihen. Dann kannst du dir die schönsten Strände, tropische Wasserfälle, unendliche Reisfelder und den König der Insel, den Vulkan Rijani, anschauen.

 

Lombok im Überblick

Für wen: Surfer, Strandliebhaber, aktive Entdecker, Abenteurer

Highlights: Rinjani Vulkanbesteigung, einsame Traumstrände, Wasserfälle, Scooter-Ausflüge

Pro: ursprünglich, kein Massentourismus, herausfordernd, günstiger als Bali

Contra: abseits Kuta wenig Backpacker, Transportmöglichkeiten

Beste Reisezeit: April bis September

Anreise: Flug nach Kuta (Lombok), Boot von Gili Inseln, Bali oder Flores (abenteuerlich)

Reisekosten (Budget Backpacker): 20 bis 30 Euro pro Tag

Reiseguide: Indojunkie

 

Was gibt’s auf Lombok zu sehen?

Eine der beliebtesten Anlaufstellen auf Lombok ist Kuta (nicht zu verwechseln mit Kuta auf Bali). Neben Senggigi an der Westküste ist Kuta die einzige touristisch erschlossene Gegend.

 

Kuta liegt an der Südküste und ist eine perfekte Base zum Surfen und Beach-Hopping, denn in der Nachbarschaft liegen einige der schönsten Strände Lomboks: Tanjung Aan, Seger Beach, Mawun Beach und Selong Belanak.

 

Ein bisschen weiter weg liegt der Pink Beach, der wegen roter Korallenbruchstücke leicht pink wirkt.

 

Die Top-3 von Lombok sind: die Gili Inseln, Kuta und der Vulkan Rinjani.

 

Wer eine körperliche Herausforderung will, der sollte den Vulkan Rinjani besteigen. Rinjani ist 3.726 Meter hoch und der zweithöchste Vulkan Indonesiens.

 

Der 2- bis 3-tägige Rinjani Trek ist hardcore, da der Weg steil und rutschig ist. Belohnt wirst du mit tollen Aussichten auf den Kratersee und das Umland.

 

Selbst wenn du Mount Rinjani nicht besteigen willst, lohnt sich ein Trip zum Vulkan, denn hier findest du einige der schönsten Wasserfälle Lomboks: Sendang Gile, Tiu Kelep und Jeruk Manis.

 

Am besten erkundest du die Gegend mit einem Scooter und bring Schuhe mit, da die Wege zu den Wasserfällen teils etwas abenteuerlich sind. Alternativ werden auch Tagestouren zu den Wasserfällen* angeboten.

 

Ein lohnenswerter Stopp ist das Dorf Tete Batu, es ist umgeben von Reisefeldern und Wasserfällen: Sarang, Benang Stokel und Benang Kelambu.

 

indonesien backpacking sumatra-danau-maninjau vulkankrater in den wolken

 

Sumatra: Insel für Abenteurer

Einst gehörte Sumatra zum „Banana-Pancake-Trail“ durch Südostasien, von Penang in Malaysia ging es damals weiter nach Sumatra und Java.

 

Aber seitdem Flüge günstiger als Fähren sind (oder gar nicht mehr fahren), überspringen die meisten Backpacker die Insel. So wird Sumatra nicht von Touristen überrannt, was das Reisen abenteuerlicher und authentischer macht.

 

Mir hat Sumatra sehr gut gefallen, es war die richtige Mischung aus Abenteuer, Natur und Kultur. Vor allem die Begegnung mit den Orang Utans im Dschungel und meine Schnorchelausflüge auf Pulau Weh, werde ich nie vergessen.

 

Sumatra im Überblick

Für wen: Abenteurer, Naturliebhaber, Surfer, Taucher

Highlights: Orang Utan Trekking, Vulkanbesteigung, Tauchen auf Pulau Weh, Bukittinggi

Pro: untouristisch, herausfordernd, wild, günstig

Contra: lange Busfahrten, einfache Gasthäuser, weniger Backpacker

Beste Reisezeit: Mitte April bis Mitte Oktober, ganzjährig Regen

Anreise: Flug nach Medan oder Padang

Reisekosten (Budget Backpacker): 15 bis 25 Euro pro Tag

Reiseguide: meine Tipps für Sumatra

 

Indonesien highlight wilder Orang Utan sumatra

 

Was erwartet dich auf Sumatra?

Die meisten Backpacker konzentrieren sich auf den nördlichen Teil Sumatras. In Bukit Lawang kannst du eine Dschungeltour machen, um wilde Orang Utans zu sehen. Die Kleinstadt Berastagi ist umgeben von Vulkane, die du teilweise besteigen kannst. Und der Toba See lädt zum Relaxen ein.

 

Ein weiteres Highlight ist die Unterwasserwelt auf der Insel Weh, die nördlich von Sumatra liegt. Es ist ein fantastisches Tauchgebiet, selbst Schnorchler können auf eigene Faust vom Ufer losschwimmen.

 

Und an der Westküste Sumatras ziehen die vorgelagerten Inseln Mentawai, Nias, Krui und Pototoga Surfer an, um einige der besten Wellen Südostasiens zu surfen, diese sind jedoch nichts für Anfänger.

 

Ansonsten lohnt sich ein Besuch von Bukittinggi. Von hier aus bieten sich Ausflüge in den Dschungel an, um die größte Blüte der Welt zu sehen (Rafflesia), einen Vulkan zu besteigen, den alten Pagaruyung Palast zu besichtigen oder am Maninjau See zu relaxen.

 

Wer eine Herausforderung sucht, kann den höchsten Vulkan Indonesiens, den 3.805 Meter hohen Gunung Kerinci besteigen.

 

Und das waren nur ein paar Punkte, auf Sumatra gibt es wirklich viel zu entdecken.

 

Aber sei gewarnt, es wird auch anstrengend, du reist mit alten Bussen und die Fahrten dauern immer länger, als du denkst. Dafür wirst du belohnt mit authentischen Erlebnissen und knüpfst schnell Kontakt zu den Einheimischen, da sie nicht alle Tage einen Backpacker sehen.

 

Das macht Sumatra perfekt für Vielgereiste, die die alten Tage auf Reisen vermissen, wo noch nicht alles glatt gebügelt war. Ich habe meine Reise durch Sumatra in vollen Zügen genoßen.

 

Ist Sumatra eine Backpacker Insel?

Nicht wirklich. Es gibt eine handvoll Orte, wo du wahrscheinlich andere Backpacker treffen wirst. Aber es kann auch sein, dass du tagelang keine anderen Rucksackreisenden triffst.

 

Als ich durch Sumatra gereist bin, habe ich wenige Backpacker gesehen und trotzdem super nette Leute kennengelernt. Es ist oftmals sogar einfacher neue Kontakte zu knüpfen, da man sich über jeden Backpacker freut, den man unterwegs trifft.

 

Auch waren die Locals freundlich und besonders die Kinder haben sich gefreut einen zu sehen.

 

Bis auf oben in Banda Aceh habe ich mich als alleinreisende Frau immer wohl gefühlt. Dort jedoch leben strenggläubige Muslime, die scheinbar nicht oft Kontakt zu westlichen Frauen haben. So habe ich mich nicht wirklich willkommen gefühlt, aber das war zum Glück nur dort der Fall.

 

Sumbawa, die unbekannte Insel

Als ich 2018 auf Flores war, hatte ich ursprünglich vor über Sumbawa nach Lombok zu reisen.

 

Bei der Recherche habe ich schnell festgestellt, dass außer Surfern niemand freiwillig nach Sumbawa reist. Es gibt einen Bus, der die Insel der Länge nach durchquert, aber darüber hinaus habe ich kaum brauchbare Informationen gefunden.

 

Meine Neugierde war geweckt, aber dann kam alles anders… Es gab ein starkes Erdbeben auf Lombok, das Menschenleben gekostet und Häuser zerstört hat. Daraufhin änderte ich meine Pläne und flog stattdessen nach Bali. So ist Sumbawa immer noch ein großes Fragezeichen für mich.

 

Schau deshalb in diesen Reiseguide für Sumbawa rein.

 

Sumbawa im Überblick

Für wen: Surfer, Abenteurer

Highlights: einsame Strände, Trauminseln

Pro: unentdeckt, herausfordernd

Contra: fehlende Touri-Infrastruktur, schlechte Erreichbarkeit, höhere Reisekosten

Beste Reisezeit: Mai bis September

Anreise: Fähre von Flores oder Lombok, Flug nach Sumbawa Besar (Westen) oder Bima (Osten)

Reisekosten (Budget Backpacker): 25 bis 40 Euro pro Tag

 

Warum nach Sumbawa kommen?

Wenn du dich der Herausforderung stellst, findest du auf Sumbawa gute Wellen, einsame Strände, ein grünes Hinterland und Trauminseln.

 

Aber eins gleich vorweg, eine Reise durch Sumbawa ist nicht immer einfach. Es fehlt fast überall eine touristische Infrastruktur aus günstigen Unterkünften, Touranbietern für Ausflüge und Transportmöglichkeiten.

 

Das macht alles schwieriger, da es außerdem kaum Informationen online gibt und nur wenige Leute vor Ort Englisch sprechen.

 

Am einfachsten ist, wenn du die Surferorte an der Südwestküste (Scar Reef, Super Sucks, YoYos, Tropicals) und im Nordosten (Lakey Peak) ansteuerst, um von da aus die Umgebung und die schönen Strände zu erkunden.

 

Eine weiterer guter Spot ist die Insel Moyo, die bei Tauchern beliebt ist und als Luxus-Insel bekannt ist, aber es gibt auch bezahlbare Unterkünfte.

 

Sumbawa hat durchaus mehr zu bieten, wie den Vulkan Tambora, wunderschöne Wasserfälle wie den Mata Jitu und atemberaubende Strände.

 

Aber hier wird es schnell kompliziert und teuer, wenn du dir Guides und Fahrer organisieren musst, um abgelegene Sehenswürdigkeiten zu erreichen.

 

Besonders wenn du alleine unterwegs bist, kann das dein Reisebudget belasten und ein einsamer Trip werden. Als Frau solltest du außerdem wissen, das in weiten Teilen Sumbawas konservative Muslime leben.

 

Sumba: Off-the-beaten-Path

Hast du schon mal von Sumba gehört? Als Surfer vielleicht, ansonsten wahrscheinlich eher nicht.

 

So reiht sich Sumba in die Liste der unbekannten Inseln Indonesiens ein, obwohl es gerade mal 50 Kilometer südlich von Flores liegt. Auf Sumba gibt es ein paar Surfcamps und Luxus Ressorts, ansonsten ist keinerlei touristische Infrastruktur vorhanden (noch nicht).

 

Das macht das Reisen auf Sumba herausfordernd, aber nicht unmöglich.

 

Gerade in letzter Zeit tauchen auf Instagram immer mal wieder Fotos von Sumbas Traumstränden auf. So scheint die Insel langsam aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwachen.

 

Sumba im Überblick

Für wen: Surfer, Abenteurer, Kulturinteressierte

Highlights: Strände, Natur, Marapu Kultur

Pro: abgeschieden, einzigartig

Contra: fehlende touristische Infrastruktur, teuer

Beste Reisezeit: Mai bis September

Anreise: Flug von Bali (2 Flughäfen in Ost & West), Fähre nach Flores

Reisekosten (Budget Backpacker): 30 bis 50 Euro pro Tag

Reiseguide: auf eigene Faust  | mit Fahrer

 

Was erwartet dich auf Sumba?

Auf Sumba locken einsame Strände, gute Wellen (Occy’s Left, Pantai Marosi, Kerewei), Wasserfälle wie den Matayangu, traditionelle Dörfer und eine einzigartige Kultur.

 

Die Marapu haben interessante Beerdigungsritten (welche mich an Sulawesi erinnern) und (einst blutige) Zeromonien wie das Pasola für die Reisernte, wo Speere durch die Luft fliegen.

 

In Begleitung eines einheimischen Guides kannst du abgelegene Dörfer wie Wanukaka, Lamboya, Kodi, Ratenggaro oder Gaura besuchen, um mehr zu erfahren.

 

Sumba hat noch diese Unberührtheit.

 

Die Herausforderung ist jedoch, die Orte zu erreichen, einen Platz zum Schlafen und Essen zu finden. Die Basics. Die Insel ist arm, so gibt es eingeschränkte Möglichkeiten. Selbst einen Scooter auszuleihen, ist schwierig.

 

Was bleibt ist, eine organisierte Tour zu buchen oder dir einen Fahrer samt Auto zu organisieren. Beides wenig attraktive Optionen, schon alleine wegen der Kosten.

 

Alternativ kannst du eines der Surfcamps als Base nutzen, oft können sie dir einen Scooter organisieren, damit du die nähere Umgebung erkunden kannst. So haben es diese beiden Backpacker gemacht. Und hier ist noch ein weiterer hilfreicher Sumba Guide.

 

Am ehesten eignet sich hierfür der Westen Sumbas, der dichter besiedelt ist und wo du im Südwesten Surfcamps findest.

 

Noch eine Warnung: Auf Sumba gibt es während der Regenzeit ein hohes Malariarisiko!

 

indonesien backpacking geheimtipp flores-kelimutu-kraterseen

 

Flores & Komodo Inseln

Vor allem wegen den Komodo Inseln ist Flores in den letzten Jahren immer bekannter geworden. Diese dramatischen Inseln und bunte Unterwasserwelt sucht ihresgleichen.

 

Von diesem Reiseboom merkst du jedoch wenig im Rest von Flores, wohin sich kaum Backpacker verirren.

 

Der große Vorteil von Flores ist, dass du die Insel auf eigene Faust erkunden kannst. So fahren zwischen den Städten Busse und vor Ort findest du einfache Unterkünfte, die oftmals Scooter für Ausflüge verleihen.

 

So steht einem Abenteuer auf Flores eigentlich nichts im Wege.

 

Flores im Überblick

Für wen: Taucher, Kulturinteressierte, aktive Entdecker

Highlights: Komodo Inseln, Kelimutu Kraterseen, Reisfelder, traditionellen Dörfer

Pro: authentisch, abwechslungsreich, günstig

Contra: anstrengend, wenige Backpacker

Beste Reisezeit: Juni bis September

Anreise: Flug nach Labuhan Bajo oder Maumere, Boot von Lombok (abenteuerlich)

Reisekosten (Budget Backpacker): 15 bis 25 Euro pro Tag

Reiseguide: meine Flores Tipps

 

komodo-inseln-indonesien rinca aussicht bucket liste reisen

 

Warum nach Flores reisen?

Schon alleine für die Komodo Inseln lohnt sich der Trip.

 

Noch nie habe ich so spektakuläre und schöne Inseln gesehen, die von türkisfarbenen Meer umgeben sind. Auch Taucher kommen auf ihre Kosten, da es Top-Divespots gibt. Von Labuhan Bajo in West-Flores werden mehrtägige Bootstouren und Tagesausflüge angeboten.

 

Noch vor zehn Jahren war Labuhan Bajo eine wenig ansehnliche Hafenstadt, aber Investoren haben das Potential erkannt und jetzt gibt es hier alles, was man als Reisender so braucht.

 

Die Ideen ist aufgegangen und immer mehr Touristen kommen nach Labuhan Bajo.

 

Reist du jedoch weiter in den Osten von Flores bist du schnell alleine unterwegs.

 

Mein persönliches Highlight auf Flores waren die türkisfarbenen Kraterseen des Kelimutu Vulkans.

 

Ansonsten warten auf dich traditionelle Dörfer bei Bajawa und Wae Rebo, die runden „Spinnennetz-Reisefelder“ in Cancar und die „Hobbit Höhle“ mit Überresten des Homo Floresiensis (unseren kleinwüchsigen Verwandten).

 

Zwischendurch gibt es immer wieder die Möglichkeit an einem Strand anzuhalten oder Schnorcheln zu gehen.

 

Lohnt sich eine Reise nach Flores?

Definitiv. Flores hat die perfekte Mischung aus Abenteuer, Authentizität, Natur und Kultur. Und im Gegensatz zu Sumba kannst du individuell über die Insel reisen und bekommst wirklich viel geboten.

 

Bei mir ist der Funke trotzdem nicht so richtig übergesprungen, aber das lag eher an mir. Ich fand die langen Fahrten in den alten Bussen anstrengend.

 

Auf einer Tour hatten wir nicht eine, sondern gleich vier Mal eine Panne, was uns einen ganzen Tag gekostet hat. Auch fand ich die Locals nicht so herzlich, aber das sind natürlich meine subjektiven Erfahrungen.

 

Also lass dich davon nicht abhalten.

 

Mein größter Fehler war zu schnell zu reisen. Nimm dir also ruhig mehr Zeit, damit du die schönen Seiten von Flores mehr genießen kannst.

 

Tipp: Wer ein Abenteuer sucht, kann Flores auf eigene Faust mit dem Motorrad durchqueren. Unterwegs habe ich Leute getroffen, die genau das gemacht haben. Sie waren von einsamen Stränden, den kleinen Dörfern und neugierigen Kinder am Schwärmen.

 

Die Flores ist oftmals der Weg das Ziel.

 

Westtimor, die geteilte Insel

Der westliche Teil von Timor gehört seit 1949 zu Indonesien und wird Timor-Leste (Westtimor) genannt.

 

Der östliche Teil, Osttimor ist seit 2002 unabhängig, was ein harter blutiger Kampf war. Auch die Anfangszeit war von Aufständen geprägt, mittlerweile hat sich alles beruhigt.

 

Bisher habe ich nur einen Backpacker kennengelernt, der einen „Visa-Run“ nach Osttimor gemacht hat und mir von teuren Hotels erzählt hat. Von Westtimor habe ich bisher noch nie etwas gehört.

 

Westtimor im Überblick

Für wen: Abenteurer

Highlights: Rote Island, traditionelle Dörfer

Beste Reisezeit: Mai bis September

Anreise: Flug nach Kupang

 

Was erwartet dich auf Westtimor?

Nur wenige Touristen besuchen das isolierte Westtimor.

 

Die erste Anlaufstelle ist Kupang, wo du über die quirligen Märkte streifen kannst, einsame Strände und die Kristall-Höhle (Gua Kristal) besuchen kannst. Viele zieht es dann weiter auf die wunderschöne Rote Island zum Tauchen und Schnorcheln.

 

Im Anschluss geht es weiter nach Soe, von wo aus du die umliegenden traditionellen Dörfer besuchen kannst. Das geht nur mit einem Guide, was aber sowieso Sinn macht, damit du mehr über die Traditionen erfährst.

 

Hier ist ein hilfreicher Guide für Westtimor.

 

Ob Westtimor genauso teuer wie Osttimor ist, kann ich nicht sagen. Westtimor ist auf jeden Fall eine der ärmsten Ecken Indonesiens.

 

West Papua & Raja Ampat

Die Insel Neuguinea ist zweigeteilt, in das indonesischen West Papua und das unabhängige Papua-Neuguinea im Osten. Auch wenn West Papua offiziell zu Indonesien gehört, fühlt es sich nicht mehr so an.

 

Die Gesichter und die Kultur ist eine ganz andere. Dann gibt es üppige Regenwälder, die Heimat vieler wilder Tiere und isolierter Volksstämme ist.

 

Das macht West Papua zu einem spannenden Reiseziel, besonders für Abenteurer. Denn West Papua ist wilder, die Straßen schlecht und viele Ecken sind unerschlossen.

 

Mein erster Berührungspunkt mit West Papua war das Buch Dschungelkind* von Sabine Kuegler, die im Dschungel abseits der Zivilisation aufgewachsen ist.

 

Hier lebte sie mit ihrer Familie in einer einfachen Hütte und der Urwald war ihr Spielplatz. Ihre Eltern waren Sprachforscher und Missionare, die Kontakt zu einem abgelegenen Stamm aufbauten. Mich hat die Geschichte fasziniert.

 

Ganz so romantisch sieht die Realität heute nicht mehr aus, vieles hat sich seit den 80er Jahren verändert (nicht alles zum besseren).

 

So wird im großen Stil Raubbau an der Natur betrieben. West Papua ist reich an Bodenschätzen, so befindet sich die größte Goldmine der Welt auf der Insel. Wälder werden abgeholzt und Palmölplantagen errichtet. Ein trauriger Aspekt von West Papua.

 

West Papua im Überblick

Für wen: Taucher, Abenteuer

Highlights: Raja Ampat, Dschungel, Menschen

Pro: abenteuerlich, einzigartig

Contra: kaum touristische Infrastruktur, kein unabhängiges Reisen, teuer, lange Anreise

 

Was erwartet dich auf West Papua?

Ein Abenteuer, das ist gewiss.

 

Ansonsten sind es die intakten Regenwälder des Hochlandes, die Tierwelt und die Menschen, die dich begeistern werden.

 

Nur wenige Touristen kommen nach West Papua, zu weit ist die Anreise und zu beschwerlich ist das Reisen.

 

So brauchst du „Permits“, einen Guide und Fahrer, um das Land zu erkunden. Deshalb buchen viele eine Tour vorab, andere organisieren alles vor Ort.

 

Das macht das Reisen komplizierter und insgesamt teurer, daher ist West Papua kein klassisches Backpacking Reiseziel.

 

Achtung: Auf Papua gibt es ein hohes Malariarisiko.

 

Raja Ampat, ein Traum für Taucher

Beste Reisezeit: Oktober bis Dezember, Mai bis September

 

Deutlich einfacher ist eine Reise nach Raja Ampat, das als eines der besten Tauchdestinationen der Welt gilt.

 

Es gehört zum Korallendreieck, das für seine biologische Vielfalt und Korallendichte bekannt ist. So ist es kein Wunder, das Raja Ampat auf vielen Wunschlisten von Tauchern steht.

 

Die indonesischen Inseln liegen nordwestlich von West Papua und sind schwer zu erreichen. Oft musst du mehrere Flüge und dann noch eine Fähre nehmen, um überhaupt nach Raja Ampat zu gelangen.

 

Die höheren Preise tun dann ihr übriges, so hält sich der Besucheransturm in Grenzen (was gut ist), wobei in den letzten Jahren versucht wurde, mehr Touristen anzulocken.

 

Mein Bruder war selber zum Tauchen dort und kam aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Die lange Anreise lohnt sich also.

 

Hier findest du die wichtigsten Information für Raja Ampat.

 

Molukken, die Gewürzinseln

Zur Kolonialzeit waren die Molukken als Gewürzinseln bekannt, vor allem für ihre Muskatnüsse und Gewürznelken.

 

Die Molukken sind eine dünn besiedelte Inselgruppe, die zwischen Sulawesi und Neuguinea liegt. Sie teilen sich in die Nord-Molukken und Süd-Molukken auf.

 

Die Inseln sind kaum touristisch erschlossen und außerhalb von Ambon gibt es nur vereinzelt Tauchressorts.

 

Aus der Luft sehen die Molukken wie ein kleines Paradies aus.

 

Molukken im Überblick

Für wen: Taucher, Abenteurer

Highlights: Unterwasserwelt, Trauminseln

Pro: unberührt

Contra: kaum erschlossen, teuer

Anreise: Flug nach Ambon oder Ternate

 

Was erwartet dich auf den Molukken?

Wahre Trauminseln, die ein Paradies für Taucher sind. Die Molukken liegen ebenfalls im Korallendreieck und sind genauso beeindruckend wie Raja Ampat. Die größte Herausforderung besteht darin, dorthin zu kommen, da die Inselgruppe weitgehend unerschlossen ist.

 

Tauchressorts findest du in den Nord-Molukken auf Tobelo, Morotai, Halmahera, Pulau Bau und Galelam. In den Süd-Molukken ist Ambon für seine Makrovielfalt und die Banda-Inseln ist für ihre guten Tauchreviere bekannt.

 

Ansonsten ist es die unberührte Natur, die Reisende anlockt. Die wahrscheinlich schönste Art die Molukken zu erleben, ist auf einer Segeltour, was leider ein teurer Spaß ist.

 

Günstiger ist es nach Halmahera (Nord-Molukken) zu reisen, um von dort Ausflüge zu Vulkanen, Wasserfällen, guten Schnorchelspots und Nachbarinslen zu unternehmen.

 

Im Internet findest du wenige Informationen über die Molukken, aber das macht auch ihren Reiz aus. Du musst einfach hinfliegen und es selber herausfinden.

 

strand sulawesi togean inseln indonesien

 

Sulawesi: Ein Paradies für Taucher

Zwischen den Molukken und Borneo liegt Sulawesi, eine seltsam geformte Insel, die ein wahres Paradies ist (nicht nur für Taucher).

 

Die lebendige Unterwasserwelt ist definitiv eines der Highlights von Sulawesi, aber genauso findest du hier Dschungelgebiete, Trauminseln und eine einzigartige Kultur. Das macht eine Reise nach Sulawesi sehr abwechslungsreich.

 

Meine Reise nach Sulawesi ist zwar schon mehr als zehn Jahre her, aber viel scheint sich nicht verändert zu haben (zum Glück).

 

Noch ist Sulawesi vom Massentourismus verschont geblieben, so hat sich die Insel ihre Natürlichkeit bewahrt und die Menschen begrüßen einen herzlich. Ich habe meine Zeit auf Sulawesi sehr genossen.

 

Und wenn du ein Abenteuer suchst, dann findest du viele interessant Ecken, die kaum jemand bereist. Ein Geheimtipp sind zum Beispiel die Banggai Inseln, eine unberührte Inselgruppe mit atemberaubend schöner Natur.

 

Sulawesi im Überblick

Für wen: Taucher, Kulturinteressierte

Highlights: Tauchen auf Wakatobi & Bunaken, Togean Inseln, Tana Toraja

Pro: relativ unberührt, touristische Infrastruktur vorhanden, vielfältig, Unterwasserwelt

Contra: lange Distanzen

Beste Reisezeit: Juli bis September

Anreise: Flug nach Manado oder Makassar

Reisekosten (Budget Backpacker): 20 bis 30 Euro pro Tag

Reiseguide: meine Tipps für Sulawesi

 

indonesien sulawesi-tana-toraja reisespeicher

 

Was erwartet dich auf Sulawesi?

Eine fantastische Unterwasserwelt mit unzähligen Tauchgebieten, mehr dazu gleich…

 

Dann ziehen vor allem die Togean Inseln in Zentral-Sulawesi viele Touristen an, diese geschützte Inselgruppe sind perfekt zum runter kommen und schnorcheln. Die Inseln sind kaum erschlossen und wahre Trauminseln, die von kleinen Riffen umgeben sind.

 

Ein kulturelles Highlight ist die Region Tana Toraja, die für ihre aufwendigen Beerdigungszeremonien bekannt ist. Mit einem Guide kannst du einer beiwohnen oder du erkundest die Region um Rantepao mit seinen Steingräbern und lustig geformten Reisspeichern.

 

Ansonsten kannst du Ausflüge in den Dschungel machen, um Ausschau nach den scheuen Koboldmakis und schwarzen Makaken zu halten. Auf Sulawesi gibt es natürlich auch Vulkane, die du besteigen kannst. Du siehst Sulawesi hat wirklich viel zu bieten.

 

Die besten Tauchreviere auf Sulawesi

Beste Reisezeit fürs Tauchen: April bis Oktober

 

Südöstlich von Sulawesi liegt die Wakatobi Inselgruppe, die zu den besten Tauchspots der Welt zählt. Der Entdecker Jacques Cousteau hat es einst als „Underwater Nirwana“ bezeichnet.

 

Ansonsten ist die Insel Bunaken nördlich von Sulawesi bei Tauchern sehr beliebt, weil sie deutlich leichter zu erreichen ist, besonders charakteristisch sind die steilen Riffwände rund um Bunaken. Nicht weit von hier findest du Lembeh, was für seine Makrovielfalt bekannt ist.

 

Die Togean Inseln sind ebenfalls ein gutes Tauchrevier, wobei du auch einfach in den flachen Buchten schnorcheln kannst. Eine Besonderheit auf den Togeans ist der „Stingless Jellyfish Lake“, wo du ohne Gefahr mit unzähligen Quallen schwimmen kannst.

 

Und ein weiteres gutes Tauchrevier findest du bei Bira, im Süden von Sulawesi. Ich bin einfach an den Strand gegangen um zu schnorcheln, und habe unzählige Schildkröten angetroffen.

 

orang-utan-semenggoh-borneo

 

Kalimantan, der indonesische Teil von Borneo

Und die letzte indonesische Insel ist Kalimantan, die auf Borneo liegt.

 

Borneo ist die drittgrößte Insel der Welt. Der nördliche Teil von Borneo gehört zu Malaysia, in dem das unabhängige Sultanat Brunei liegt. Über 70 Prozent von Borneo ist indonesisch und die Provinz wird Kalimantan genannt.

 

Weite Teile von Borneo sind bis heute unerschlossen und von Dschungelgebieten überzogen. Ein wichtiger Lebensraum für viele Tiere, unter anderem Orang Utans.

 

Neben Borneo gibt es nur noch auf Sumatra frei lebende Orang Utans. Ein großes Problem sind jedoch Waldrodungen und die Schaffung von immer mehr Palmölplantagen. So ist das Paradies bedroht.

 

Im Vergleich ist der indonesische Teil von Borneo deutlich weniger touristisch erschlossen als der malaiische. So ist es einfacher auf eigene Faust durch den Norden-Borneos zu reisen, der zu Malaysia gehört. In Kalimantan hingegen musst du dich fast immer einer Tourgruppe anschließen.

 

Kalimantan im Überblick

Für wen: Naturbegeisterte, Taucher, Abenteurer

Highlights: Orang Utans, Dschungeltour

Pro: wild, Tiere

Contra: relativ unerschlossen, lange Transportwege, kaum Backpacker

Beste Reisezeit: Mai/Juni bis September

Anreise: Flug nach Balikpapan

Reiseguide: Indojunkies

 

Gründe für eine Reise nach Kalimantan?

Vor allem die Natur und die wilden Tiere begeistern Reisende in Kalimantan.

 

Auf einer Dschungeltour im Sebangau Nationalpark oder auf einer Bootstour im Tanjung Puting Nationalpark kannst du Ausschau nach den Affen halten. Spätestens in den Rehabilitationszentren erblickst du dann Orang Utans.

 

Im Osten warten dann die Derawan Inseln auf dich, die ein Paradies für Schnorchler und Taucher sind.

 

Kalimantan ist kein leichtes Reiseziel, da die Wege weit und Transportmöglichkeiten unzuverlässig sind. Viele Orte erreichst du am besten mit dem Schiff, da es keine Straßen gibt. Auch fehlt oft eine touristische Infrastruktur, so beschränken sich viele Reisende auf einzelne Orte.

 

Deutlich einfacher ist es den malaiischen Teil von Borneo zu bereisen, der ähnliche Highlights bietet.

 

Tipp: Plane ein paar Tage als Puffer ein, da du auf Kalimantan Geduld brauchst.

 

indonesien backpacking flores-bajawa

 

So das war der Schnellüberblick der Inseln Indonesiens, wobei das natürlich lange nicht alle waren. Du könntest jahrelang durch Indonesien reisen, ohne das dir langweilig wird. Indonesien hat 17.000 Inseln, wovon 7.000 bewohnt sind. Die Auswahl ist groß.

 

Indonesien Backpacking: Tipps für die Reiseplanung

Zum Abschluss habe ich noch ein paar allgemeine Tipps für deine Indonesien Reise.

 

Brauchst du ein Visum für Indonesien?

Ja, für Reisen nach Indonesien brauchst du als Deutscher ein Visum.

 

Du hast folgende Optionen:

  • B1 – Visa on Arrival: 30 Tage, verlängerbar um 30 Tage
  • C1 – Tourist Visa: 60 Tage, verlängerbar, max. 180 Tage

 

Beide Visa kannst du vor der Einreise online beantragen auf www.evisa.imigrasi.go.id.

 

Nachdem dir das Visum ausgestellt wurde, hast du 90 Tage Zeit einzureisen, ansonsten verfällt es. Bei der Einreise muss dein Reisepass noch mindestens 6 Monate gültig sein.

 

Vor dem Flug musst du ansonsten noch eine digitale Einreisekarte (Arrival Card) bis zu 72 Stunden vor der Einreise ausfüllen. Und für Bali musst du zusätzlich eine Touristenabgabe (Love Bali) in Höhe von 150.000 IDR (8 Euro) zahlen.

 

Beim Check-in für den Flug und bei der Einreise kann ein Nachweis für ein Rück- oder Weiterflugticket verlangt werden. Falls du keins hast, kannst du dir bei BestOnwardticket* eins leihen. Wie genau das funktioniert, kannst du hier nachlesen: Was ist ein Onward Ticket?.

 

Erkundige dich über die aktuellen Einreisebedingungen für Indonesien, da sich immer etwas ändern kann.

 

Visa on Arrival für Indonesien

Aufenthalt: 30 Tage

Kosten: 500.000 IDR (ca. 26 Euro)

Verlängerung: +30 Tage für 500.000 IDR

Beantragung: vor Ort oder online (eVisa)

 

An vielen Flughäfen erhältst du ein Visum direkt vor Ort, was Visa-On-Arrival genannt wird. Es ist für 30 Tage gültig und kostet 500.000 IDR. Es kann einmalig um 30 Tage verlängert werden, was erneut 500.000 IDR kostet.

 

Um dein Visum zu verlängern, kannst du eine Visa-Agentur oder ein lokales Reisebüro beauftragen. Die organisieren alles für dich, damit du keine Zeit verlierst. Denn die Beantragung ist mühselig, weil du mehrfach hinfahren musst.

 

Touristen Visum für Indonesien

Aufenthalt: 60 Tage

Kosten: 1.000.000 IDR (ca. 52 Euro)

Verlängerung: mehrfach, max. Aufenthalt 180 Tage

Beantragung: Bankkontoauszug mit mind. 2.000 USD

 

Wenn du weißt, dass du länger in Indonesien bleiben willst oder keine Zeit mit der Visaverlängerung vergeuden willst, kannst du dir direkt das C1-Visum für zwei Monate holen. Dieses kannst du mehrfach verlängern. Insgesamt darfst du 180 Tage damit in Indonesien bleiben.

 

Willst du länger in Indonesien bleiben, kannst du vorab das „Visit Visa“ (B211) beantragen. Für das B211-Visa benötigst du einen „Sponsor“, ein Indonesier muss zusammen mit dir den Visumsantrag ausfüllen und für dich bürgen.

 

Der gesamte Prozess ist kompliziert, deshalb ist es ratsam eine Visa-Agentur zur Hilfe zu nehmen.

 

Warum sich eine Visa-Agentur in Indonesien lohnt

Eine ortsansäßige Visa-Agentur erspart dir Zeit und Stress, außerdem erhöht sie deine Chance, dass du dein Visum erhältst.

 

Amtsangelgenheiten in Indonesien sind oft kompliziert und es müssen bestimmte Schritte eingehalten werden. Schnell hast du Dokumente vergessen oder Fristen nicht eingehalten.

 

Dann kommt da noch die Sprachbarriere, die alles noch schwieriger macht. Außerdem kostet es viel Zeit, ständig zum Amt zu laufen und sich um all die Dinge zu kümmern.

 

Daher empfehle ich immer die Hilfe von einer Visa-Agentur in Indonesien in Anspurch zu nehmen. Selbst wenn es nur um die Verlängerung des „Visa on Arrivals“ ist und auf jeden Fall beim Besuchervisum B211 für längere Aufenthalte.

 

Auf Bali kann ich dir Visa-Agentur Bali-Visum.de* empfehlen, die zuverlässig und vertrauenswürdig sind. Sie haben will Erfahrung und kennen die aktuellen Abläufe, damit es bei dir möglichst reibungslos abläuft. Bei Fragen stehen sie dir zur Seite und das alles auf deutsch.

 

indonesien-kinder sumatra

 

Wann ist die beste Reisezeit für Indonesien?

Beste Reisezeit: Mai bis September

 

Oftmals ist die Trockenzeit, die beste Reisezeit für eine Insel, die in Indonesien grob von Mai bis September dauert.

 

Besonders wenn du einen Vulkan besteigen oder durch den Dschungel laufen willst. Außerdem sind die Sichtbedingungen beim Tauchen oft zu dieser Zeit besser, weil das Meer nicht so aufgewühlt ist.

 

Auch durch Gebiete mit einem hohen Malariarisiko (alle Inseln östlich von Bali) reist du besser während der Trockenzeit, da es weniger Mücken gibt und die Gefahr niedriger ist.

 

Dann gibt es Regionen die große Mengen an Niederschlägen in der Regenzeit abbekommen, so dass es regelmäßig zu Überschwemmungen kommt und Busse nicht fahren. Was dich natürlich stark einschränkt.

 

Daher kann ich Reisen nach Sumatra, Java, Kalimantan, West Papua und abgelegene Insel in der Regenzeit nicht empfehlen.

 

Dann gibt es wiederum Inseln, die du durchaus während der Regenzeit besuchen kannst. Besonders zum Beginn und Ende der Regenzeit gibt es weniger Niederschläge, so dass du kaum Einschränkungen erlebst.

 

Der große Vorteil im Gegenzug ist, dass die Temperaturen angenehmer sind, weniger los ist und die Preise niedriger sind. Das ist ein großer Pluspunkt bei den beliebten Inseln wie Bali und Java.

 

Und der letzte Punkt den du berücksichtigen musst, ist der Ramadan: 2026 vom 17. Februar bis 19. März und 2027 vom 7. Februar bis 8. März.

 

Alle Inseln auf denen hauptsächlich Muslime leben, wirst du Einschränkungen erleben. Die Menschen fasten tagsüber, so sind Restaurants geschlossen und aus Rücksicht solltest du nicht in der Öffentlichkeit essen.

 

Weitere Reisevorbereitung für Indonesien

An was musst du sonst noch vor der Reise denken?

 

Schließ eine Auslandskrankenversicherung ab.

 

Lass dich von einem Arzt beraten, welche Impfungen empfehlenswert sind und ob du durch ein Gebiet mit einem hohen Malariarisiko reist.

 

Nimm mindestens zwei Kreditkarten mit.

 

Fotografiere alle deine Reisedokumente und hinterlegen sie dir in der Cloud.

 

Hast du alles eingepackt? Schau mal auf meine Indonesien Packliste.

 

indonesien inseln flores-ruteng-reisfelder

 

Transport in Indonesien: Wie kommst du von A nach B?

Das ist natürlich auf jeder Insel etwas anders.

 

Auf Java fahren sogar Züge, ansonsten pendeln Busse zwischen den großen Städten und „Bemos“ (Minivans) oder „Gojeks“ (Motorrad-Dreirad) zwischen den kleinen Ortschaften.

 

Dann gibt es Taxis und Motorrad-Taxis oder du organisierst dir einen privaten Fahrer, wenn du abgelegene Orte erreichen willst. Auf einigen Inseln gibt es GRAB (das UBER von Südostasien), was alles einfacher macht.

 

Ansonsten kannst du dir in den touristischen Ecken schon für 4 bis 8 Euro pro Tag einen Scooter ausleihen, um komplett unabhängig zu sein. Es ist nicht schwer zu fahren und du lernst es schnell.

 

Fang am besten in einer ruhigen Ecke an, in manchen Orten ist der Verkehr extrem chaotisch. Mach am besten Fotos vom Motorrad, um die Schäden zu dokumentieren. Und trage einen Helm.

 

Unterkünfte in Indonesien: Wo kannst du schlafen?

Seit einigen Jahren gibt es Hostels auf Bali, Java & Co. Auf den anderen Inseln wirst du in einfachen Unterkünften oder Hotels schlafen. In den großen Städten findest du immer ein günstiges Hotel.

 

Am Meer ist die Bandbreite oft noch größer, je nachdem auf welcher Insel du bist. So findest du von der einfachen Hütte am Strand, Surfcamps bis zu Luxus-Resorts alles in Indonesien. In ländlichen Regionen gibt es teilweise Homestays, wo du einen Einblick in den Alltag der Familie bekommst.

 

Gerade in den Regionen, die touristisch kaum oder gar nicht erschlossen sind, kann die Suche nach einer passenden Unterkunft schwierig werden.

 

Oft hast du keine große Auswahl und musst in den größeren Städten übernachten, um von da aus Ausflüge zu unternehmen. Auf Sumbawa zum Beispiel kannst du alternativ Surfcamps gut als Base nutzen.

 

Auf den klassischen Urlaubsinseln kannst du vorab online deine Unterkunft auf Booking.com, Agoda oder Hostelworld buchen. Wenn du Off-the-beaten-Path unterwegs bist, machst du es oldschool. Einfach ankommen und umschauen.

 

indonesien sumatra-bukittinggi niederländisches dorf canyon

 

Diese Artikel könnten dich auch interessieren

 


 

Hat dir der Artikel gefallen oder geholfen? Dann lade mich doch auf einen Kaffee ein und unterstütze den Blog. So kann ich mehr Reiseguides und Reisetipps mit dir teilen. - DANKE

 

Zur Kaffeekasse

 


 

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links, die mit einem * gekennzeichnet sind. Wenn du über den Link ein Produkt kaufst, eine Unterkunft buchst, eine Versicherung abschließt, eine Kreditkarte beantragst oder einen anderen Service nutzt, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich entstehen keine Mehrkosten, aber du unterstützt dadurch meinen Blog. Ich empfehle nur Produkte, die ich selbst nutze und gut finde. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Danke für deine Unterstützung.

 

 

0