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Sulawesi Backpacking: Ich bin im Paradies gelandet!

Ich hatte nie vor nach Sulawesi zu kommen und doch stehe ich gerade am Flughafen von Manado und warte auf mein Gepäck. Nichts ahnend, was mich die kommenden vier Wochen erwarten wird. Ich folge einem Impuls und habe keinen richtigen Plan. Es fühlt sich gut an, also vertraue ich darauf. Fortan folgt eins aufs andere. Ich bin im Flow und Sulawesi rockt meine Welt. Nie im Leben hätte ich davon geträumt, was ich alles erleben werde.

 

Dies ist ein persönlicher Bericht über meine Erfahrungen auf Sulawesi mit vielen Inspirationen für deine Sulawesi Reise.

 

Inhaltsverzeichnis

 

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Die Highlights meiner Sulawesi Reise

Bunaken: Das Schnorchel-Paradies

Ich bin gestern Abend in Manado im Norden von Sulawesi gelandet und direkt am nächsten Tag auf ein Boot zur Insel Bunaken gesprungen. Vor ein paar Minuten bin ich im Resort angekommen, habe meine Sachen ins Zimmer geschmissen und schwimme gerade raus zum Riff.

 

Nur hundert Meter entfernt vom Strand sehe ich die ersten Korallen und kleinen Fische. Ich schwimme weiter bis ich an der Riffkante ankomme. Das Riff fällt hier vertikal ab bis es sich in der Dunkelheit verliert. Der Anblick ist einfach überwältigend: die schiere Größe, die vielen Farben und überall wimmelt es von Tieren. Noch nie zuvor habe ich so etwas Beeindruckendes gesehen.

 

Eine Woche lang gehe ich täglich stundenlang schnorcheln und umrunde dabei die halbe Insel. Jetzt verstehe ich endlich, warum so viele von den Bunaken schwärmen.

 

Die schönsten Schnorchelplätze auf Bunaken sind: Likuan 1-3 im Südosten und Living Colors im Osten der Insel.

 

Wo übernachten auf Bunaken? Das 4 Sister Divers* liegt direkt am Meer und bietet günstige einfache Zimmer an. Der Preis ist inklusive Vollpension und das Essen ist super lecker und reichhaltig. Direkt mit angeschlossen ist eine Tauchschule, wo du deinen Tauchschein oder einfach nur Dives machen kannst.

 

Wenn du nicht tauchen gehen willst, ist ansonsten noch das Sunset Guesthouse* interessant. Es wird liebevoll von einer Familie geführt, die sehr hilfsbereit sind. Das Zimmer ist ebenfalls inklusive Essen, jedes mal ein kleines leckeres Buffet aufgetischt. Wie schon die erste Unterkunft liegt es im Dorf und nur ein paar Schritte vom Meer.

 

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Eine inspiriernde Begegnung

Am Flughafen von Manado lerne ich Jeff kennen, wir unterhalten uns kurz und treffen uns zufällig schon am nächsten Tag wieder auf dem Boot nach Bunaken.

 

Jeff ist Australier, 72 Jahre alt und ein leidenschaftlicher Schnorchler.

 

Vor 10 Jahren hat er noch ein ganz normales Leben geführt: er war verheiratet, hat Kinder und Enkelkinder, einen geregelten Job und ein Haus im Grünen. Dann ist plötzlich seine Frau gestorben und er hat seine Leidenschaft fürs Reisen und Schnorcheln entdeckt. Seitdem verbringt er jedes Jahr mehrere Monate auf einsamen Inseln in der Südsee und Südostasien. Die restliche Zeit wohnt er Zuhause bei seiner Familie.

 

Sein Leben ist heute etwas abenteuerlicher. So hat er vor einem Häuptling in der Südsee getanzt, um die Erlaubnis zu kommen, auf einer Inseln des Stammesgebiet temporär leben zu können. Und er muss mit seinem Tanz überzeugt haben, denn er durfte bleiben. Und konnte für eine zeitlang Robinson Crusoe spielen.

 

Mit seiner ruhigen Art hat mich Jeff stark beeindruckt. Er führt ein Leben nach seinen eigenen Regeln und genießt die Vorzüge aus beiden Welten. So schmerzlich der Tode seiner Frau auch war, er hat dadurch gelernt das Leben mehr wertzuschätzen und Dinge zu tun, durch die er sich lebendig fühlt.

 

Deswegen reise ich, um solche Menschen kennenzulernen.

 

strand sulawesi indonesien togean inseln

 

Walea Kodi: Trauminsel auf den Togeans

Kaum bin ich wieder auf dem Festland, mache ich mich auf den Weg zur nächsten Insel. Die Anreise ist lang und beschwerlich. Es ist bereits dunkel, als ich auf den Togeans (Togians) ankomme.

 

So sehe ich erst am nächsten Morgen, in was für einem Paradies ich gelandet bin. In einer kleinen mit Palmen bestandenen Bucht stehen ein paar einfache Hütten. Nur ein paar Meter vom Strand entfernt beginnt das Korallenriff. In der geschützten flachen Bucht wimmelt es nur so von Baby-Fischen, es ist der „Kindergarten“ des Riffs.

 

Das war auf Waleo Kodi, aber die Unterkunft gibt es leider nicht mehr.

 

Empfehlen kann ich dir stattdessen das Pondok Lestari Kadidiri*, was um die Ecke vom Fähranleger liegt und wo du direkt vom Strand aus Schnorcheln kannst. Ich habe selber damals ein paar Näche in dieser Bucht auf Kadidiri verbracht. Nebenan gibt es Tauchresorts, wo du Tauchausflüge buchen kannst.

 

Ansonsten ist das Pristine Paradise Dive Resort Una Una* ein Traum, das auf der kreisrunden Insel Una Una liegt. Diese liegt etwas abseits, aber die große Fähre hält hier. Es ist ein Wohlfühlort zum Relaxen, Tauchen und Schnorcheln. Genau wie man sich ein Inselparadies vorstellt. Beide Unterkünfte sind inklusive Vollpension.

 

Tipp: Du musst unbedingt vorab eine Unterkunft organisieren, um die lange Anreise nicht umsont zu machen. Außerdem bieten die meisten Unterkünfte an dich von der Fähre abzuholen, was sehr praktisch ist.

 

Anreise auf die Togeans: Per Fähre von Gorontalo (ca. 12 Stunden) oder Ampana (ca. 4 Stunden) nach Wakai auf die Hauptinsel, von hier aus kannst du dann ein kleineres Boot zu deiner Unterkunft nehmen. Die Fähre von Ampana nach Wakai hält auch auf Una Una.

 

 

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Schnorchelerlebnisse auf Sulawesi

Am dritten Tag auf Walea Kodi gehen wir nachmittags schnorcheln und schwimmen entlang der Abbruckkante, wo der Meeresboden in die Tiefe abfällt. Vor ein paar Minuten haben wir bereits zwei Haie aus der Ferne gesehen, aber plötzlich taucht ein dunkler Schatten aus der Tiefe auf und wird immer größer.

 

Was ist das?!

 

Langsam bekomme ich es mit der Angst zu tun, aber wir bleiben regungslos im Wasser liegen, was sollen wir sonst tun. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, als die Adlerroche in Sichtweite kommt. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich Angst haben oder mich freuen soll. Sie kommt immer näher und dreht erst im letzten Moment ab, umrundet uns noch zwei mal bevor sie wieder in der Tiefe verschwindet.

 

WOW!!!

 

Erst jetzt begreife ich, was da gerade passiert ist. Es ging alles so schnell. Das Tier war so beeindruckend wie es mit seinen saften Bewegungen durchs Wasser geglitten ist. Wahrscheinlich war sie einfach neugierig, mir hat sie jedenfalls einen ordentlichen Schrecken eingejagt. Und doch war es ein unvergessliches Erlebnis.

 

Danke

 

Mit Quallen schwimmen

Auf einer der Inseln der Togeans (ich glaube sie heißt Ubur Ubur) gibt es den „Stingless Jellyfish Lake“. Der See ist schon lange nicht mehr mit dem Meer verbunden und die dort lebenden Quallen haben keine Fressfeinde mehr, deshalb haben sich ihre giftigen Tentakeln zurückgebildet. Jetzt kannst du gefahrlos im See schwimmen gehen, in dem es vor Quallen wimmelt.

 

Schon ein seltsames Gefühl die geleeartigen Wesen anzufassen und aus der Nähe zu beobachten. Sie flattern scheinbar ziellos durchs Wasser und schwimmen regelmäßig in dich hinein. Daher verlassen viele angeekelt ziemlich schnell wieder das Wasser, aber ich bin vollkommen fasziniert.

 

Ich nehme einen großen Luftzug, tauche hinab, drehe mich auf den Rücken und schaue hinauf. Ein surreales Bild: die Sonnenstrahlen fallen in Streifen ins Wasser und lassen die Quallen von innen leuchten. Der See schimmert in einem mystischen grünen Licht, was ein schöner Kontrast zu den bernsteinfarbenen Quallen ist. Es fühlt sich wie ein Traum an.

 

Sulawesi beschenkt mich jeden Tag aufs Neue.

 

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Das einfache Inselleben genießen

Insgesamt besuche ich drei Inseln der Togeans. Und schon nach kurzer Zeit passe ich mich dem Insel-Rhythmus an. Stehe morgens mit der Sonne auf und nutze die kühlen Stunden, um mittags die Sonne zu meiden und Siesta zu machen. Erst gegen Abend erwachen meine Lebensgeister wieder und ich springe ins kühle Nass zum Schnorcheln.

 

Jeden Abend schaue ich den Sonnenuntergang, wie die Sonne im Meer verschwindet und langsam die Dunkelheit kommt, bis die ersten Sterne zu sehen sind. Mit knurrendem Magen warte ich darauf, dass es endlich Abendessen gibt. Nur um schon kurze Zeit darauf mit einem zufriedenem Lächeln einzuschlafen.

 

Es gibt nur das Jetzt. Keine Ablenkungen. Die Ruhe. Die Verbundenheit mit den Menschen. Das Einssein mit den Tieren des Meeres.

 

Der Reiz liegt in der Einfachheit und in der Verbundenheit mit der Natur. Auf Kaddiri bin ich ein paar Mal mit raus zum Fischen gefahren. Wir haben immer nur so viele Fische gefangen, wie viel wir brauchten. Es hat so lange gedauert, wie es gedauert hat. Fangfrisch kam das Essen auf den Tisch und selten habe ich so lecker gegessen.

 

Das Inselleben erdet mich und lässt mich komplett mein Zeitgefühl verlieren.

 

Simple Life = Happy Life

 

In einem Meer aus Leuchtalgen schwimmen

Der Mond ist bereits untergegangen als wir über den Steg in Kadidiri gehen. Wir ziehen die Kleider aus und springen ins Wasser. Direkt sind wir von einem blauen Leuchten umgeben. Je mehr wir herumstrampeln, desto heller wird das Leuchten. Es ist ein magisches Erlebnis.

 

Das Meeresleuchten wird durch Leuchtalgen hervorgerufen, die durch Bewegung animiert helle Lichtblitze aussenden. Es ist mein letzter Abend auf den Togeans und einen schöneren Abschied hätte ich mir nicht wünschen können. Was für ein Paradies!

 

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Couchsurfing in Sulawesi

Auf dem Weg von Ampana nach Poso lerne ich Indyah und ihre beiden Töchter kennen. Auch ohne gemeinsame Sprache verstehen wir uns. Am nächsten Tag spricht mich ein junger Mann auf der Straße an und zeigt mir ein Foto von mir mit Indyah. Wie der Zufall es will, lerne ich so ihre ganze Familie kennen und werde von ihnen nach Hause eingeladen.

 

So verbringe ich den nächsten Tag mit Indyah’s Familie und bekomme einen winzigen Einblick in ihr Leben.

 

Schnell spricht sich herum, dass ich zu Besuch bin und ich muss für viele Fotos posieren. Indyah lebt mit ihrem Mann, den beiden Kindern und ihrer Schwiegermutter in einem einfachen Haus. Ich schlafe mit der gesamten Familie im Wohnzimmer auf dem Boden und gehe am nächsten Morgen mit ins College, wo ich viele ihrer Freunde und Lehrer kennenlerne. So stehe ich plötzlich vor der Englischklasse und gebe mein Debut als Lehrer.

 

Die 24 Stunden sind viel zu schnell vorbei und der Abschied fällt mir schwer. Es ist verrückt wie schnell man Menschen in sein Herz schließen kann. Von dieser spontanen Aktion habe ich wieder gelernt, öfters ja zu sagen und Chancen unterwegs zu nutzen, die Menschen näher kennenzulernen.

 

Wenn du dem Zufall nachhelfen willst, probier Couchsurfing aus. Einer der Freunde von Indyah ist dort selber als Host registriert.

 

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Rantepao: Eine blutige Beerdigung in Tana Toraja

Der nächste Stopp auf Sulawesi ist Rantepao.

 

Die gesamte Region Tana Toraja ist bekannt für ihre einzigartige Beerdigungskultur und tatsächlich hat man das Gefühl, dass sich das Leben der Leute hier um den Tod dreht. Da die Beerdigungen sehr aufwendig und teuer sind, sparen die Familie jahrelang dafür und brauchen viele Wochen zur Vorbereitung. Zur Trauerfeier kommen dann Hunderte, um dem Toten die letzte Ehre zu erweisen. Das ganze gleicht einem Volksfest und folgt einer festen Zeremonie, die mehrere Tage dauert.

 

Rund um das Haus der Toten werden lange Unterstände aufgebaut, um die große Trauergemeinde unterzubringen. Ständig kommen neue Gäste an und ziehen in einer Prozession ein, um ihre Geschenke zu überreichen. Das sind teilweise lebende Schweine und Wasserbüffel. Während die Schweine direkt vor Ort geschlachtet werden, um die Trauergemeinde zu verköstigen. Haben viele Wasserbüffel das Glück verschont zu werden, da sie viel zu kostbar sind.

 

Während meiner Zeit in Rantepao hatte ich die Möglichkeit zwei Beerdigungen zu besuchen. Ich will ganz ehrlich sein, es war zu viel für mich. Die Tiere leiden zu sehen (vor allem die Schweine), wie sie in der Sonne liegen und auf ihre Schlachtung warten. Das viele Blut und der Geruch in der Luft…

 

Auch wenn mich das Ganze belastet hat, so war es doch faszinierend einen Einblick in eine so fremde Kultur zu bekommen. Für die Leute sind die Beerdigungen ein wichtiger Bestandteil des Lebens und der Zusammengehörigkeit der vielen Clans. Von außen betrachtet, mag es bizarr sein, aber das sind unsere christlichen Tradition sicher für sie auch. Am besten besuchst du eine Beerdigung in Begleitung eines Guides, der dir mehr davon erzählen kann.

 

Das Riana’s Homestay* und das Purabarang Homestay* werden beide von einer Familie geführt, die hilfsbereit sind und Touren anbieten. Die beiden Häuser stehen mitten in Rantepao, was praktisch ist. Und sind doch umgeben von Grün, Riana’s ist in einem Garten und Purabarang ist umgeben von Reisfeldern.

 

Was du in Tona Raja unternehmen kannst:

 

  • Beerdigung mit Guide besuchen
  • Ausflug ins Umland (Reisfelder, traditionelle Häuser, hängende Gräber, Steingräber) – selber erkunden oder mit Guide.
  • Nimm ein Bemo nach Lempo, von hier aus kannst du zu Fuss Batutumonga und Pana erkunden. Bleib in einem der Homestays über Nacht.

 

Mein Lieblingsessen: Gado Gado

Das Essen auf Sulawesi ist super lecker. Auf den Inseln bekommst du oft fangfrischen Fisch serviert, aber mein absolutes Lieblingsessen war Gado Gado.

 

Gado Gado heißt so etwas wie „Mischmasch“

 

Es ist ein warmer Salat mit vielen verschiedenen Zutaten aus gedünstetem Gemüse, Gurken, Limette, Kräuter, Sprossen, Tempeh, Tofu, Ei, Lontong (Reis), Krabbenchips und Erdnusssauce. Der Geschmack ist unbeschreiblich und intensiv. Es ist scharf und mild, süß und salzig zugleich. Gado Gado bringt dich zum Schwitzen und Erfrischt in einem.

 

Es ist schwer zu beschreiben, du musst es einfach selber probieren.

 

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Reisspeicher bei Rantepao

 

Weitere interessante Orte auf Sulawesi

Einen Monat lang bin ich durch Sulawesi gereist und habe mir die klassischen Highlights angesehen. Dabei gingen viele Tage verloren, in denen ich in Bussen und auf Fähren saß. Die Hälfte der Zeit habe ich auf den Inseln verbracht und ich hätte liebend gerne einen weiteren Monat auf Sulawesi gehabt.

 

Na ja, so habe ich wenigstens einen Grund wieder zu kommen, um mir den Rest anzuschauen.

 

Naturschutzgebiete & Wasserfälle

Im Tangkoko Nationalpark und im Manembo-Nembo Schutzgebiet kannst du nachts Dschungeltouren machen, um den seltenen nachtaktiven Koboldmaki (Tarsier) zu sehen. Neben den süßen Tieren mit den großen Kulleraugen leben hier noch viele Affen- und Vogelarten, die du tagsüber sehen kannst.

 

In Zentral-Sulawesi findest du den Piala Wasserfall (Air Terjun Piala – Google Maps) in Luwuk im Westen. Etwas südlich von Poso befindet sich der Wasserfall Saluopa (Air Terjun Saluopa – Google Maps), den du auf dem Weg nach Rantepao besuchen kannst. Dann sind ein beliebter Tagesausflug von Makkasser die Karstfelsen von Rammang Rammang.

 

Eine vielversprechende Inselgruppe befindet sich westlich von Zentral-Sulawesi. Hier findest du zum Beispiel diese wunderschöne Felsenbucht (Google Maps) und den Traumstrand Pantai Oyama auf der Insel Pulau Banggai.  und diesen kristallklaren Fluss (Google Maps) auf Pulau Peleng.

 

Banggai Inseln

Ein absoluter Geheimtipp sind die Banggai Inseln östlich von Zentral-Sulawesi. Sie bestehen aus den beiden Hauptsinseln Banggai und Peleng, sowie unzähligen kleinen Inseln. Du erreichst die Inseln von Luwuk auf Sulawesi mit dem Boot, die meisten Unterkünfte findest du auf Banggai.

 

Auf Instagram habe ich schon ein paar Mal Fotos von den Banggai Islands gesehen und konnte kaum glauben, dass das Sulawesi sein soll. Die Inseln sind ein kleines unberührtes Paradies, wo du kristallklare Seen, Traumstrände, Wasserfälle und gute Schnorchelspot findest. Genau das richtige für abenteuerlustige Backpacker.

 

Zu den Highlights der Banggai Inseln zählen: Paisupok See, Mandel Beach, Piala Wasserfall, Oyama Beach, Tendetung See, Paisubatango, Kawalu und Bab’banang Crystal Cave.

 

Schau mal in diesen Banggai Islands Guide rein.

 

Tauchen auf Sulawesi

Oben habe ich dir bereits von Bunaken und Togean Inseln erzählt, aber das sind noch lange nicht alle Divespots auf Sulawesi.

 

Lembeh im Nordosten ist bekannt für sein Kleingetiere (Critters), wie Schnecken (Nudibranches), winzige Garnelen und Seepferdchen. Es ist ein Tauchgebiet für Makro-Liebhaber.

 

Wakatobi ist eine Inselgruppe im Südosten von Sulawesi und zählt zu einen der besten Tauchgebiete der Welt. Der Entdecker Jacques Cousteau hat es einst als „Underwater Nirwana“ bezeichnet. Die Anreise ist etwas aufwendiger, aber machbar.

 

Einfach zu erreichen ist hingegen der Strand von Bira, der ein beliebtes Ausflugsziel von Makassar ist. Vor der Küste liegen viele Tauchplätze und nördlich der Stadt gibt es einsame Strände, wie den Bara Beach, vor denen sich Schildkröten tummeln.

 

Linktipp: Das sind die besten Schnorchel-Spots in Sulawesi

 

Was gibt’s noch?

Vielleicht kannst du dich noch erinnern, der Westen von Sulawesi wurde 2018 von einem Tsunami getroffen. Eine fatale Katastrophe, die viele Menschenleben gekostet hat und Häuser von Familien zerstört hat. Palu hat es besonders hart getroffen und wie durch ein Wunder hat die Arqam Baburahman Moschee (Google Maps) das Unglück überstanden. Ein Mahnmal, nicht zu vergessen.

 

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Strand Bira, Süd-Sulawesi

 

Backpacking Sulawesi: Reisetipps

 

Beste Reisezeit für Sulawesi

Beste Reisezeit: Mitte Juli bis Ende September
Beste Reisezeit fürs Tauchen: zwischen April und Oktober

 

Sulawesi liegt auf dem Äquator und das ganze über gleichbleibend warmes Wetter. Im Süden und Norden der Insel ist die Regenzeit von Oktober/November bis April, wo es in der zweiten Tageshälfte zu heftigen Regenfällen kommt. Hier liegen die Orte, die ich besucht habe.

 

Willst du auch den östlichen Teil von Sulawesi bereisen, musst du die folgende Regenzeiten beachten. Im Osten kommt der meiste Regen zwischen Mai und August runter.

 

Mehr Informationen über die beste Reisezeit auf Sulawesi

 

Visum für Indonesien

Es gibt drei Optionen für Touristen in Indonesien (mehr Infos):

 

Informiere dich über die aktuellen Einreisebedingungen.

 

Visa on Arrival – Visum bei Einreise

 

eVisa B1 Tourism

 

Visit Visa (B211) – Visum vor der Einreise

  • 150 bis 270 Euro
  • Aufenthalt bis 60 Tagen, 2x um 60 Tage verlängerbar
  • Die Beantragung ist aufwendiger und du benötigst einen Sponsor, deshalb ist eine Visa-Agentur empfehlenswert.
  • Falls du zwischendurch auf Bali bist, kann ich dir die Agentur Bali-Visum.de* empfehlen.

 

Tipp: Falls du mit One-Way Ticket einreist, kannst du dir für 48 Stunden ein Flugticket bei BestOnwardticket* leihen, damit du bei der Kontrolle etwas vorweisen kannst.

 

 

Packliste

Für Sulawesi brauchst du nicht viel packen. Ich habe meine Zeit vor allem am Meer verbracht, ansonsten sind leichte Klamotten in der Hitze am angenehmsten. Bedenken solltest du als Frau, das du für die Busreisen und in den Städten auch ein dezenteres Outfit dabei hast. Sprich ein Shirt ohne großen Ausschnitt und eine etwas längere Shorts.

 

Schau mal in meine Südostasien-Packliste rein, ob du an alles gedacht hast.

 

Anreise nach Sulawesi

Der schnellste und sicherste Weg nach Sulawesi ist mit dem Flugzeug. Die beiden wichtigsten Flughäfen sind Manado im Norden und Makassar im Süden. Von da aus kannst du über Land durch Sulawesi reisen. Am besten startest du in Manado und verlässt die Insel in Makassar (oder umgekehrt). Es dauert lange, die Insel der Länge nach zu durchqueren.

 

Reisekosten Sulawesi

Tagesbudget für Backapcker: 25 bis 40 Euro

 

Der größte Kostenfaktor auf Sulawesi sind die Unterkünfte, da es fast keine Hostels gibt, übernachtest du hauptsächlich in Privatzimmern. Bist du alleine unterwegs, kann das den Trip teurer machen, wobei das nicht immer stimmt. Auf den Inseln wie Bunaken und den Togeans bezahlst du nämlich pro Person und nicht Zimmer, da diese inklusive Vollpension sind.

 

Das Essen ist wie überall in Indonesien günstig. Und die Busfahrten und Fährtickets eigentlich auch, jedoch sind die Distanzen auf Sulawesi größer und damit auch die Kosten etwas höher.

 

Willst du auf Sulawesi tauchen gehen, werden das deine höchsten Ausgaben sein. Hier kenne ich jedoch nicht das momentane Preisniveau. Damals war es günstig im Vergleich zu anderen Tauchorten.

 

Unterkünfte auf Sulawesi

Sulawesi ist in diesem Punkt noch etwas Oldschool, so sind viele Unterkünfte noch nicht auf Booking.com oder anderen Buchungsplattformen vertreten. Nur die größeren Städte und ein paar populäre Touristen-Orte sind da etwas moderner.

 

So kannst du es wie früher einfach darauf ankommen lassen und schaust erst vor Ort. Lass dir ein paar Unterkünfte zeigen und entscheide live, was dir gefällt. In solchen Fällen ist es durchaus üblich, den Preis zu verhandeln.

 

Buchtipps

Reiseführer:  Lonely Planet* (Ausgabe Nov 2021)  |  Sulawesi Guide* (Ausgabe März 2015)

 

PS.: Hast du eine Kreditkarte, mit der du kostenlos Geld abheben kannst? Und hast du an eine Krankenversicherung gedacht?

 

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