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Toulouse, Carcassonne & Albi – Roadtrip durch Südfrankreich

Die Städte Toulouse, Carcassonne und Albi sind wahre Geheimtipps in Südfrankreich. Vor meiner Frankreichreise hatte ich im Zusammenhang mit Airbus mal von Toulouse gehört und die riesige Burg in Carcassonne kannte ich von einem Spiel. Aber ansonsten war mir diese Ecke von Frankreich vollkommen unbekannt. Bei meiner Recherche stolperte ich dann mehr durch Zufall darüber und meine Neugierde war geweckt.

 

Und da es quasi auf meinem Weg nach Spanien lag, habe ich einen Schlenker über Carcassonne, Albi und Toulouse gemacht. Und ich war begeistert von der ländliche Idylle, der Burg von Carcassonne und dem Charme von Toulouse. Aber mein Favorit war die Kleinstadt Albi mit seinen roten Backsteinhäusern, der urigen Altstadt, die Katherdral und der Bischofspalast.

 

Inhaltsverzeichnis

 

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Was erwartet dich in Toulouse, Carcassonne & Albi?

Toulouse ist eine moderne Stadt, die durch die Ansiedlung der Luft- und Raumfahrtindustrie, aber auch vielen Forschungseinrichtungen und der Universität, international ausgerichtet ist. Das bildet ein interessantes Spannungsfeld zum historischen Stadtkern mit seiner imposanten Kathedrale und urigen Altstadt. Es ist die perfekte Base, um von hier aus Tagesausflüge ins Umland zu unternehmen.

 

Carcassonne wiederum wird von seiner riesigen Festungsstadt dominiert, die zu den größten Europas zählt.

 

Der dritte im Bunde, Albi ist wohl die größte Überraschung. Idyllisch gelegen am Fluss Tarn, wird die Altstadt hauptsächlich von roten Ziegelsteinbauten und Fachwerkhäusern dominiert. Sie strahlt diesen gemütlichen Kleinstadtcharme aus und beeindruckt doch mit unzähligen Sehenswürdigkeiten, allen voran die riesige Backsteinkathedrale.

 

Toulouse, Carcassonne und Albi bilden ein Dreieck. Dazwischen findest du eine ländliche Region, die spärlich besiedelt ist und vom Ackerbau lebt. Ein wenig hat es mich an die Provence erinnert, da es ebenfalls verträumte Hügeldörfer hat und ein Weinanbaugebiet ist.

 

Wo liegt Toulouse?

Toulouse liegt in Südfrankreich in der Verwaltungsregion Okzitanien, nördlich der Pyrenäen. Von Toulouse bis zum Mittelmeer sind es etwa 140 Kilometer und 150 Kilometer bis nach Spanien. Etwas abgelegen, aber das ist auch der Grund, warum es nicht von Touristen überrannt wird und deshalb ein Geheimtipp von Südfrankreich ist.

 

Brauchst du ein Auto, um die Region zu erkunden?

Wenn du dir nur die großen Städte wie Toulouse, Carcassonne und Albi anschauen willst, brauchst du definitiv kein Auto. Es ist sogar bequemer mit dem Zug zu fahren, so ersparst du dir den Stau zur Rushhour und die nervige Parkplatzsuche in Toulouse.

 

Von Toulouse erreichst du alle Orte sternförmig am besten mit dem Zug, so dass du dir in Toulouse eine schöne Unterkunft suchen kannst, von wo aus du Tagesausflüge unternimmst.

 

Wer sich neben den Hauptorten auch kleine Orte anschauen will und die Freiheit haben will, überall anhalten zu können, ist natürlich mit dem Auto besser bedient. So kannst du kleine Spaziergänge zwischendurch machen und verträumte Orte abseits der Hauptstraße anschauen. Falls du einen langen Urlaub in Südfrankreich planst, lohnt sich die Anreise mit dem eignen Auto, ansonsten ist ein Mietwagen* praktischer.

 

Wann ist die beste Reisezeit für Okzitanien?

Beste Reisezeit: April bis Oktober

Meine Empfehlung: September & Oktober

 

Schon ab Mitte April klettert das Thermometer tagsüber auf 20 Grad Celsius, was bis Ende Oktober so bleibt. Die heißesten und geschäftigsten Monate sind der Juli und August, wenn vor allem Franzosen und Spanier Toulouse und Carcassonne besuchen.

Deutlich ruhiger sind der Frühling und Herbst, wobei es im Mai relativ viel regnet. Trockener ist da der September.

 

 

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Toulouse

Mit knapp einer halben Millionen Einwohnern ist Toulouse die viertgrößte Stadt Frankreichs. Vor allem die Luft- und Raumfahrtindustrie, aber auch die Forschung und Universität, zieht Leute aus der ganzen Welt in diesen abgelegenen Teil von Frankreich. So ist der Firmensitz von Airbus in Toulouse. Das verleiht der Stadt einen internationalen Charme, was du an den Gesichtern und Restaurants sehen kannst.

 

In den vergangenen Jahren belegte Toulouse mehrfach einen der vorderen Plätze bei Umfragen in puncto Lebensqualität und Sicherheit. Von der ersten Minute an wirst du dich in Toulouse wohlfühlen. Toulouse ist keine chaotische Großstadt wie Paris, sondern hat eher einen entspannten Kleinstadt-Flair und ist trotzdem jung, dynamisch und weltoffen. Ein attraktiver Mix!

 

In ein bis zwei Tagen hast du die Top-Sehenswürdigkeiten von Toulouse gesehen und kannst Ausflüge ins Umland nach Carcassonne und Albi unternehmen. Insgesamt kannst du drei bis fünf Tage dafür einplanen. Mit einem eigenen Fahrzeug kannst du auch länger verweilen, um abgelegene Dörfer zu besuchen, wandern zu gehen oder Wein zu probieren.

 

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Toulouse: Die schönsten Sehenswürdigkeiten

Die Klassiker: Basilique Saint-Sernin, Rathaus (Le Capitole), Jakobinerkirche

 

Das Aushängeschild von Toulouse ist die Basilique Saint-Sernin, eine imposante Kirche aus dem Mittelalter mit einem verspielten roten Kirchturm. Gleich gefolgt vom pompösen Rathaus (Le Capitole) samt Platz. Du kannst einige der prachtvollen Säle im Rathaus mit Deckengemälden und Pomp kostenlos besichtigen.

 

Dann kommt die Jakobinerkirche mit seinem schönen Kreuzgang. Der Besuch der Kirche ist kostenlos, der Kreuzgang samt Kapelle und Kapitelsaal kostet 5 Euro. Und zum Schluss etwas versteckt ist das schöne Gebäude des Hotel d’Assézat, was heute ein Museum beherbergt.

 

Meine Tipps für Toulouse

Mein persönliches Highlight waren die verspielten und prachtvollen Häuserfassaden. Am Anfang habe ich noch Straßen in meiner Karte markiert, welche Ecken besonders viele schöne Häuser zu bieten haben. Schnell merkte ich, dass du in der Innenstadt fast überall schöne findest.

 

Folge also einfach deiner Neugierde zwischen dem Fluss Garonne und dem Canal du Midi, wo du auf jeden Fall schöne Beispiele finden wirst.

 

Besonders gut haben mir der Platz und Häuser rund um die Kirche Saint-Étienne und dem Konzertsaal La Halle aux Grains gefallen. Und als ich mittags durch das Viertel nördlich davon gelaufen bin, waren die Restaurants in der Rue de la Colombette voller Leute. Überraschenderweise gab es viele asiatische Restaurants, aber auch mexikanische und andere Länder, was nicht unbedingt typisch für Frankreich ist.

 

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Fluss Garonne & Canal du Midi

Falls du zwischendurch eine Pause brauchst, ist der nächste Park nie weit entfernt. Auch lohnt es sich zum Fluss Garonne und auf die andere Flussseite zu laufen, von wo aus du schöne Ausblicke auf die Innenstadt von Toulouse genießen kannst.

 

Ein weiterer Must-See-Place in Toulouse ist der Canal du Midi (dt. Kanal des Südens). Auf den ersten Blick ein wenig beeindruckender Wasserkanal, der jedoch ein Meisterwerk der Ingenieurskunst ist. Verbindet er doch Toulouse mit dem Mittelmeer, wo er nach 240 Kilometern bei Sète ins Meer fließt. Die Herausforderung war, den gravierenden Höhenunterschied bis zum Meer zu überwinden, der unzählige Schleusen erforderlich machte.

 

Schiffe können in die andere Richtung über den Fluss Garonne oder den daneben verlaufenden Canal Latéral à la Garonne zum Atlantik gelangen. So sparen sie sich den langen Weg um Spanien und Portugal herum, um vom Atlantik ins Mittelmeer zu gelangen.

 

Zu Besuch bei Airbus in Toulouse

Führungen 16 bis 20 Euro, vorherige Reservierung notwendig -> hier

 

Wer will kann eine Führung bei Airbus machen oder das Museum besuchen. Hierfür musst du dich vorab bei Let’s visit Airbus online anmelden. Es werden mehrere Führungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten, die teilweise mit dem Bus erfolgen. Die Touren kosten zwischen 16 und 20 Euro.

 

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Schöne Unterkünfte in Toulouse

Bist du alleine unterwegs ist das Hostel La Petite Auberge de Saint-Sernin* deine beste Anlaufstelle in Toulouse. Es liegt mitten im Zentrum von Toulouse, ist sauber und hat einen schönen Innenhof. Es ist ein einfaches Hostel, in dem du schnell neue Leute kennenlernst.

 

Seid ihr zu zweit auf Reisen bekommt ihr für das gleiche Geld ein privates nettes Einzimmer-Apartment, davon hat Toulouse einige zu bieten. Schau am besten auf Booking.com*, welches momentan das beste Angebot hat.

 

Wie kommst du am besten nach Toulouse?

Das ist tatsächlich gar nicht so einfach, du kannst Toulouse nicht so schnell und bequem von Deutschland erreichen wie andere europäische Großstädte. Es gibt kaum Direktflüge von Deutschland nach Toulouse und wenn du auf ein günstiges Flugticket* mit einer Billigairline hoffst, hast du mindestens einen Stopover.

 

Da Toulouse in Südfrankreich liegt, ist die Anreise mit dem Zug aus Deutschland sehr langwierig. Von Köln über Paris brauchst du 9 bis 10 Stunden nach Toulouse. Bei München sind es sogar +12 Stunden und Berlin +14 Stunden. Das sind alles keine attraktiven Verbindungen, daher ist das Flugzeug deine beste Option.

 

Transportoptionen für Ausflüge von Toulouse

Bist du in Toulouse ist der Zug das beste Verkehrsmittel, um nach Carcassonne und Albi zu gelangen. Wann Züge fahren, kannst du hier nachschauen.

 

Von Toulouse nach Carcassonne pendelt regelmäßig ein Regionalzug TER (1 Stunde, 16,50 Euro) und der etwas schnellere TGV (45 Minuten, 20 Euro). Nach Albi über Gaillac werden Regionalzüge angeboten, die für die Strecke nach Albi etwas mehr als eine Stunde benötigen.

 

Zwischen den kleineren Ortschaften verkehren Linienbusse, jedoch nicht viele. Hier macht ein Mietauto* mehr Spaß, da du dich frei bewegen kannst.

 

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Carcassonne

Das nächste Highlight außerhalb von Toulouse ist die Festungsstadt von Carcassonne. Jedes Jahr besuchen bis zu vier Millionen Menschen die mittelalterliche Festung, die zu einer der größten Europas zählt. Herrschaftlich thront die Cité von Carcassonne auf einem Hügel oberhalb der heutigen Stadt. Zu Hochzeiten lebten 3.000 bis 4.000 Menschen in der geschützten Stadt.

 

Wenn du die Festung durch das Tor betrittst, hast du das Gefühl in eine andere Welt zu treten, ins Mittelalter. Carcassonne ist wie ein lebendiges Freilichtmuseum. Schon viele Male diente es als Filmkulisse, zum Beispiel für Filme wie Robin Hood oder ein Brief für den König.

 

Festung von Carcassonne

Festung: kostenlos | Burg + Wehrmauer: 9,50 Euro | Wehrmauer: 6,50 Euro

Hintergrundinformationen auf Wikipedia

 

Eine doppelte Wehrmauer mit einer Gesamtlänge von drei Kilometern umgibt Carcassonne, die es Angreifern fast unmöglich machte sie zu überwinden. Durch seine erhöhte Lage und die 54 Türme konnten Feinde bereits aus der Ferne erblickt werden und die Festung verbarrikadiert werden.

 

Die Menschen in Carcassonne konnten einer Belagerung lange standhalten, hatten sie doch alles, was sie brauchten. Es war eine eigene Stadt, so wie heute. Nur statt dem Schmied und Bäcker findest du heutzutage vor allem Essensläden und Souvenirshops, aber das stört irgendwie gar nicht. Zu mindestens im Oktober, wenn deutlich weniger los ist.

 

Lass dich einfach durch die Gassen treiben, besuche die Kirche und Burg. Besonders schön ist ein Rundgang oben über die Wehrmauer und außen zwischen den Mauern.

 

Am westlichen Tor werden dir schwach Ringe an der Burgfassade auffallen. Im Jahr 2018 hat der Schweizer Künstler Felice Varini die Burg mit gelben Kreisen beklebt, die nur von einem Punkt komplette Ringe ergeben und ansonsten Fragmente sind. Das sie bis heute wie ein Schatten weiter existieren, war sicher nicht geplant.

 

Unterkunft & Weiterreise

Wenn du mit dem Zug unterwegs bist, geht es abends für dich zurück nach Toulouse und am nächsten Tage weiter nach Albi. Von Toulouse gibt es zwar eine Zugverbindung nach Castres, aber das ist den weiten Weg nicht wert.

 

  Eine Unterkunft in Carcassonne findest du auf Booking.com*.

 

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Castres & Lautrec

Bist du jedoch mit einem Auto unterwegs, kannst du über Castres und Lautrec nach Albi fahren, ohne viel Zeit zu verlieren. Von Carcassonne kommend fährst du durch eine grüne Gegend mit viel Wald, rund um Castres ist die Landschaft dann stark von der Landwirtschaft geprägt ist. Im Oktober waren die Getreidefelder bereits abgeerntet und die ockerfarbene Erde kam zum Vorschein.

 

Zum Ende des Mittelalters wurde in dieser Region vor allem Färberpastel angebaut. Das ist eine Pflanze, aus der der Farbstoff Indigo-Blau gewonnen wird. Ein lukratives Geschäft für die Bauern, aber nur für kurze Zeit, da sie von überseeischen Kolonien preislich unterboten wurden.

 

Castres

Castres ist eine mittelgroße Stadt, die vor allem für seine bunten Handwerkshäuser am Fluss Agout bekannt ist. Hier haben sich besonders Gerber, Pergamentmacher und Färber niedergelassen, die einen hohen Wasserverbrauch hatten.

 

Interessant ist ansonsten noch das Museum Goya, das die bedeutendste Sammlung spanischer Kunst in Frankreich präsentiert (natürlich nach Paris). Im Moment ist es wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und soll voraussichtlich im Frühjahr 2023 wieder eröffnet werden.

 

Ein Spaziergang durch die Stadt ist schnell erledigt, wer will kann noch etwas essen, bevor es weiter nach Lautrec geht.

 

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Lautrec

Das süße Dorf Lautrec schwebt leicht erhaben über der bäuerlichen Landschaft. Gekrönt wird es von einer alten Windmühle, von der du einen herrlichen Blick auf das Dorf und Umland hast. Wieder unten kannst du durch die schmalen Gassen schlendern und die alten Häuser bewundern.

 

Im Oktober wirkte es ziemlich verschlafen, fast schon wie im Dornröschenschlaf. Ich verstehe, warum es zu einem der schönsten Dörfer Frankreich gewählt wurde. Es hat diesen besonderen Charme und einen Hauch von der Provence.

 

Ohne Auto kannst du Lautrec mit dem Bus Linie 704 von Castres oder Gaillac erreichen.

 

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Albi

Die größte Überraschung auf dieser Südfrankreich-Reise war für mich die Stadt Albi, die einfach nur bezaubernd ist. Die atmosphärische Altstadt mit ihren unzähligen Backsteinhäusern und Fachwerkgebäuden. Dann die imposante Kathedrale von Albi und der Ausblick runter zum Fluss Tarn, wo ich Monsterfische entdeckt habe.

 

Albi ist ein Gesamtkunstwerk, hier stimmt einfach alles. Ich mag Albi sogar noch mehr, als Toulouse und Carcassonne.

 

Albi Sehenswürdigkeiten

Starten wir bei der massiven Kathedrale von Albi: Cathédrale Sainte-Cécile d’Albi. Sie ist eine der größten Backsteinkirchen der Welt (die größte steht übrigens in Bologna) und passt kaum auf ein Foto, so riesig ist sie. Auch von innen beeindruckt sie durch ihre schiere Größe und prunkvolle Verzierung. Umgeben ist sie vom Bischofsviertel (Cité épiscopale d’Albi), das noch die Kirche Saint-Salvi mit einem tollen Kreuzgang und den Bischofspalast (Palais de la Berbie) umfasst, was heute ein Museum ist.

 

Foto-Tipp: Eine der schönsten Aussichten auf die Stadt hast du von der anderen Flussseite und vom Garten Jardins Du Palais.

 

Ansonsten macht es einfach Spaß durch die Gassen zu streifen, auf der Suche nach schönen Häuserfassaden, von denen Albi unzählige zu bieten hat. Die Altstadt kannst du bequem zu Fuß erkunden, es lohnt sich auch auf die andere Flussseite zu laufen.

 

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Die Monster-Welse von Albi

Von der Brücke Pont Vieux kannst du mit etwas Glück riesige Fische im Wasser beobachten. Dies sind Welse, die von Anglern in den 80er Jahren im Fluss Tarn ausgesetzt wurden und die hier prächtig gedeihen. Es wurden schon Prachtexemplare von bis zu 2,74 Metern aus dem Fluss gezogen.

 

Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich diese Monsterfische im Wasser erblickte. Sie lungerten im Schatten des Wasserkraftwerks herum und im flachen Wasser der Mini-Insel. Zuerst dachte ich, dass sind Haie, was unmöglich war. Eine schnelle Googlesuche ergab, dass es Welse sind.

 

Fasziniert beobachtet ich sie eine Weile. Einer pirschte sich am im Fluss trinkende Tauben heran, drehte dann aber wieder ab. Später las ich (hier), dass die Welse in der Tarn eine ungewöhnliche Fangmethode entwickelt haben. Sie fressen Tauben, die sich im flachen Wasser aufhalten. Dafür schießen sie schnell hervor und riskieren auf dem Trockenen zu landen. Dann müssen sie sich wieder zurück ins Wasser winden.

 

Solch ein Verhalten wurde bisher nirgendwo sonst beobachtet und Forscher vergleichen sie deshalb mit Orcas, die für die Robbenjagd am Strand eine ähnliche Taktik entwickelt haben.

 

  Falls du eine Nacht in Alib verbringen willst, findest du auf Booking.com* schöne Unterkünfte.

 

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Gaillac

Auf dem Rückweg von Albi nach Toulouse kannst du noch einen kurzen Stopp in Gaillac einlegen, wenn du noch Zeit hast, denn der Zug hält hier sowieso.

 

Die Kleinstadt Gaillac wird gerne als kleine Schwester von Albi bezeichnet und tatsächlich erinnert die Altstadt mit seinen alten Häusern stark an Albi. Jedoch ist es beträchtlich kleiner, trotzdem lohnt sich ein kurzer Rundgang zur Kirche Saint-Michel, durch die schmalen Gassen zum Park Foucalt und zurück durch das Labyrinth aus Mini-Straßen zum Bahnhof.

 

So das waren die schönsten Sehenswürdigkeiten von Toulouse mit den wirklich lohnenswerten Ausflügen ins Umland, nach Carcassonne und Albi. Mit einem Auto kannst du noch weitere schöne Dörfer wie Cordes-sur-Ciel und Najac besuchen, wandern gehen, Höhlen erkunden, Weinproben machen oder weiter ans Mittelmeer nach Guissan fahren. Die französische Provinz Okzitanien hat wirklich viel zu bieten.

 

 

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