Südamerika Backpacking Reiseroute

Südamerika Backpacking Route + Reisetipps

Was ist eine gute Reiseroute durch Südamerika für Backpacker? Wo willst du starten? Wann ist ein gute Reisezeit für Südamerika? Wie viel Zeit brauchst für den Trip? …

 

Fragen über Fragen und hier findest du hoffentlich ein paar Antworten. Denn bei der Planung deiner Südamerika Route darfst du die klimatischen Bedingungen in den einzelnen Ländern nicht vergessen.

 

Gerade im Winter wird es im Süden sehr kalt und ungemütlich. In den Tropen ist es vor allem die Regenzeit, die du umgehen willst, besonders wenn du viele Outdoor-Aktivitäten geplant hast.

 

Das sind beliebte Backpacking Reiserouten durch Südamerika mit vielen Inspirationen und Tipps.

 

Inhaltsverzeichnis

Das ist ein sehr langer Artikel geworden, also nutze das Inhaltsverzeichnis.

 

Einleitung (Reisedauer, beste Reisezeit, Sicherheit, Reisekosten)

 

Mini-Reiseguides: Kolumbien  |  Ecuador  |  Peru  |  Bolivien  |  Chile & Argentinien  |  Brasilien  |  Paraguay, Uruguay & Venezuela, Guayana’s

 

südamerika backpacking reiseroute karte

In der Karte ist rot die Hauptreiseroute durch Südamerika eingezeichnet, blau sind Ideen für Nebenrouten.

 

Südamerika Backpacking Route

Der Gringo Trail, wie die Backpacking Route durch Südamerika genannt wird, ist keine fixe Route. Sie orientiert sich vielmehr an der Panamericana, die Südamerika einmal der Länge nach durchquert. Diese verläuft entlang der Anden im Westen Südamerikas bis zum äußersten Zipfel im Süden.

 

Ganz grob führt der Gringo Trail von Kolumbien über Ecuador, weiter nach Peru, Chile und Argentinien, bis ins raue Patagonien und sie endet in Ushuaia auf Feuerland.

 

Diese Reiseroute durch Südamerika ist abwechslungsreich und besticht vor allem durch seine atemberaubenden Landschaften. Wer noch mehr Abwechslung will, kann Abstecher entlang der Panamericana einlegen.

 

Auf dem Weg in den Süden wirst du durch fast alle Klimazonen reisen.

 

Dabei wirst du vom Karibikstrand, über das kalte Andenhochland, an die raue Pazifikküste kommen, auch durch tropische Dschungelgebieten und wüstenähnliche Landschaften wird es geben.

 

Zwischendurch kommst du durch Regionen mit gemäßigten Temperaturen, die an das Klima in Mitteleuropa erinnern, bis du schließlich unten im kalten Patagonien ankommst, wo die Sommer kurz sind.

 

Wie viel Zeit für Südamerika?

Im Durchschnitt brauchen Backpacker sechs bis neun Monate für den Gringo Trail durch Südamerika.

 

Zumindest wenn sie sich auf einer Langzeitreise befinden. Wer will kann natürlich deutlich schneller unterwegs sein und sich nur die Rosinen raus picken.

 

Bis auf die kleinen Länder empfehle ich dir mindestens einen Monat Zeit pro Land zu nehmen. Für die großen Länder wie Brasilien, Argentinien, Chile, Kolumbien und Peru kannst du sogar eher mehr einplanen, da du hier problemlos mehrere Monate verbringen kannst.

 

südamerika beste reisezeit

 

Wann Reise durch Südamerika starten?

Das ist eine Frage der Reiserichtung.

 

Wenn du von Süden nach Norden reisen willst, ist der patagonische Sommer eine gute Startzeit.

 

Starte im Sommer (Dezember bis März) in Patagonien und nimm dir etwa zwei bis drei Monate Zeit für Chile und Argentinien. Verbringe die Herbstmonate von März bis Juni in Bolivien und Peru. Reise im Winter von Juni bis September durch Ecuador und Kolumbien.

 

In umgekehrter Richtung von Norden nach Süden sind unsere Sommermonate eine gute Zeit für den Reisebeginn in Kolumbien.

 

Der Juni bis September sind eine gute Reisezeit für Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien. Den Frühling von September bis Dezember kannst im Norden von Chile und Argentinien verbringen und sobald die Temperaturen wärmer werden, weiter nach Patagonien ziehen und den Sommer (Dezember bis März) unten verbringen.

 

Ist Südamerika gefährlich?

Ja und nein.

 

In Südamerika musst du dich an ein paar Regeln halten und meidest am besten ein paar Ecken, dann spricht nichts gegen eine Reise durch Südamerika.

 

Aber dir sollte klar sein, dass es mehr Kriminalität und Überfälle gibt, als in Europa oder Südostasien.

 

Generell gelten Länder wie Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay, Suriname und Französisch Guinea als sicher. Aber auch dort musst du in den Städten aufpassen.

 

Als gefährlich gelten ansonsten Venezuela, einige Grenzgebiete und Drogenanbaugebiete. Meistens halten sich in diesen Zonen keine Touristen auf.

 

Hier findest du Tipps wie du sicher durch Südamerika reisen kannst.

 

Wie teuer ist Südamerika?

Das Preisniveau ist in jedem Land anders.

 

Insgesamt zählen Bolivien, Paraguay und Ecuador zu den günstigsten Backpacking Ländern in Südamerika. Durch sie kannst du bereits für 20 bis 30 Euro am Tag reisen. Dann kommt Peru und Kolumbien, gefolgt von Chile, Argentinien und Brasilien.

 

Zu den teuersten Ecken zählen die Galapagosinsel und Patagonien. Noch mehr kosten sogar die Osterinseln, Suriname, Guayana und Französisch Guayana, die nicht auf alleinreisende Backpacker ausgerichtet sind.

 

Im Detail findest du unten zu jedem einzelnen Land, wie hoch die Reisekosten im Durchschnitt sind.

 

Interessante Südamerika Artikel

Meine Südamerika Reiseguides: Antarktis Bolivien Kolumbien Patagonien

 

 

Zwei gute Südamerika Reiseführer sind der Lonely Planet* (Ausgabe 2022) und der Rough Guide* (Ausgabe 2024).

 

Beliebte Backpacking Routen durch Südamerika

Wenn du genug Zeit hast, kannst du den kompletten Gringo Trail sehen. Ansonsten pick dir die interessantes Ecken für dich raus. Ich stelle dir jedes Land einzeln vor. Los geht’s im Norden in Kolumbien.

 

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Kolumbien

Gleich zum Start geht es in eins meiner südamerikanischen Lieblingsländer. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich keiner nach Kolumbien getraut hat, so wird es immer beliebter bei Backpackern. Und Kolumbien wird dich zum Dank mit offenen Armen empfangen.

 

Dich erwartet ein abwechslungsreiches Land, das von der Karibik über tropische Dschungelgebiete, bis hin zur rauen Pazifikküste und dem kühleren Hochland reicht.

 

Auch kulturell hat Kolumbien viele Facetten zu bieten. Auf meiner Reise durch Kolumbien wurde gefühlt in jedem Ort ein Fest gefeiert, was die Reise umso bunter gemacht hat.

 

Ich liebe die Lebenfreude und Offenheit der Kolumbianer!

 

Kolumbien ist ein fantastisches Backpacking Reiseland, das eine gute Kombination aus Natur, Kultur, interessanten Städten und kleinen Orten hat.

 

Noch nicht überzeug, dann schau mal in meinen Kolumbien Backpacking Guide rein.

 

Wie gefährlich ist Kolumbien?

Was gegen Kolumbien spricht, sind leider immer noch Sicherheitsbedenken.

 

Es ist viel besser, als noch vor einigen Jahren, aber es gibt immer noch Einschränkungen.

 

Gebiete, die du meiden solltest. Strecken, die du nicht mit dem Nachtbus fahren solltest. Und gerade in Städten, wie Bogotá und Cartagena, musst du im Dunkeln stärker aufpassen.

 

Das Thema Sicherheit wird dich auf deiner Reise durch Südamerika begleiten. Kein Grund nicht zu kommen.

 

Vielmehr musst du dein Verhalten anpassen, um dein Risiko zu minimieren. Und das gleiche gilt für Kolumbien.

 

Beste Reisezeit für Kolumbien

Karibikküste: ganzjährig (Dezember bis März)  |  Hochland: ganzjährig (Dezember bis März)  |  Hauptsaison: Ostern, Juni& Juli, Dezember & Januar

 

Durch die Nähe zum Äquator ist eine Reise nach Kolumbien ganzjährig möglich.

 

Jedoch bevorzugen viele die Trockenzeit von Dezember bis März, was aber ebenfalls die Hochsaison ist. Gerade rund um Weihnachten und Ostern ist mehr los.

 

Deshalb kann ich dir die Nebensaison empfehlen.

 

Backpacking-Kosten Kolumbien

Budget Backpacker: 30 bis 50 Euro pro Tag

 

Kolumbien gehört nicht zu den günstigsten Reiseländern von Südamerika, sondern kann eher im mittleren Preissegment eingeordet werden. Besonders seitdem mehr Menschen nach Kolumbien reisen, ist das Preisniveau gestiegen.

 

Das merkst du vor allem in Cartagena, wo sich die meisten ausländischen Touristen tummeln.

 

Wer Geld sparen will, sollte während der Nebensaison nach Kolumbien kommen. Vor allem um Ostern und Weihnachten, sowie im Sommer (Juni und Juli) ist es am teuersten.

 

Anreise nach Kolumbien

Einreisebedingungen: visumsfrei, bis 90 Tage

 

Wenn du aus Deutschland anreist, findest du günstige Flüge nach Bogotá und Medellín. Meist mit einem Zwischenstopp in Spanien oder Mittelamerika, Direktflüge sind deutlich teurer.

 

Von Mittelamerika gibt es unzählige Flugverbindungen nach Kolumbien.

 

Die meisten Backpacker ziehen es jedoch vor, mit dem Segelschiff über die paradiesischen San Blas Inseln von Panama nach Kolumbien zu fahren. Denn es gibt keine Straßenverbindung zwischen Panama und Kolumbien.

 

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Kolumbien Backpacking Route

Route: Cartagena, Naturpark Tayrona, Medellín, Salento, Bogotá, Popayán

Reisedauer: 2 bis 4 Wochen

 

In der Karibik wartet die farbenfrohe Kolonialstadt Cartagena und die Strände des Tayrona Naturparks auf dich. Wer ein Abenteuer sucht, kann sich zu Fuss auf den Weg zur Ciudad Perdida (Verlorene Stadt) im Urwald machen.

 

Weiter geht es in die Megametropole Medellín, die durch Pablo Escobar und die Narcos-Netflix Serie berühmt wurde. Von hier aus kannst du einen schönen Ausflug nach Guatapé machen.

 

Die Reise geht weiter ins Hochland, in das Herz von Kolumbien. Die kühleren Temperaturen sind eine willkommene Ablenkungen und bestes Wetter für Wanderungen. Denn hier oben gibt es unzählige Nationalparks wie den im Valle de Cocora bei Salento mit seinen fotogenen Wachspalmen.

 

Auch die Bauern schätzen das milde Klima, so wird hier viel Obst und Kaffee angebaut. So kannst du in der Zona Cafetera (Kaffeezone) eine Kaffeefarm besuchen und mehr über dessen Anbau lernen.

 

Im Anschluss geht es weiter in die Hauptstadt Bogotá, der größten und modernsten Stadt des Landes. Wer es eilig hat kann über die weiße Kolonialstadt Popayán weiter nach Ecuador fahren.

 

Schöner ist es in einem Schlenker über San Agustín gen Süden zu fahren. Hier stehen antike Felsskulpturen und auf dem Weg kommst du an einer Wüste vorbei.

 

Noch abenteuerlicher ist ein Ausflug an die Pazifikküste, die kaum erschlossen ist. Sie hat einen rauen Charme und zur richtigen Jahreszeit kannst du sogar Wale sehen.

 

Ecuador quilotao kartersee

 

Ecuador

Ecuador ist ein geniales Backpacking Land. Es ist kompakt, günstig und abwechslungsreich.

 

So sind es besonders zwei Regionen, die Backpacker anziehen.

 

Die „Straße der Vulkane“ ist landschaftlich reizvoll und nirgendwo auf der Welt ist es so einfach einen 6.000er zu besteigen. So nah am Äquator liegt die Schneegrenze sehr hoch, so dass auch unerfahrene Bergsteiger in Begleitung eines Guides den Aufstieg schaffen.

 

Und ein Traum ist der Besuch der Galpagosinseln, einem abgeschiedenen Naturparadies, wo du unzählige Wildtiere beobachten kannst, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt.

 

Ist Ecuador sicher?

In den letzten Jahren gab es ein paar Unruhen im Land, aber das hat sich wieder beruhigt. Trotzdem solltest du bestimmte Orte in Ecador meiden, vor allem das Grenzgebiet zu Kolumbien.

 

Am besten informierst du dich über die aktuelle Lage auf der Webseite des Auswärtigen Amtes. Dort erfährst du ebenfalls, inwieweit es Einschränkungen bei der Einreise gibt.

 

Hinweis: „Seit dem 12. Januar 2024 ist für die Einreise nach Ecuador auf dem Landweg von Peru oder Kolumbien die Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses mit Apostille und Übersetzung aus dem Wohnsitzstaat erforderlich.“

 

Einreise nach Ecuador

Einreisebedingungen: Visa-on-Arrival, bis 90 Tage

 

Auf der Südamerika Route geht es von Kolumbien weiter nach Ecuador, wofür es keine direkte Busverbindungen gibt (zumindest damals nicht).

 

Von Popayán in Kolumbien nimmst du einen Bus nach Pasto und weiter zur Grenze nach Ipiales. Diese überquerst du zu Fuß, auf der andere Seite in Tulcan wartet meist schon der Bus. Es geht weiter nach Ibarra, wo du erneut den Bus wechselst, um nach Otavalo oder Quito zu kommen.

 

Schneller und einfacher geht es mit dem Flugzeug.

 

Ecuador ist preiswert

Budget Backpacker: 20 bis 40 Euro pro Tag (ohne Galapagosinseln)

 

Ecuador zählt zu den günstigsten Reiseländern von Südamerika. Busfahrten, Unterkünfte und Essen kosten meist nur ein paar Euro.

 

Teuer wird es, wenn du Touren buchst. So belasten die Vulkantouren dein Reisebudget, wobei sie natürlich im weltweiten Vergleich günstig sind.

 

Ein anderes Preisniveau erwartet dich dann auf den Galapagosinseln, durch ihre Abgeschiedenheit und als geschütztes Naturparadies kostet einfach alles mehr.

 

Es ist möglich viel Geld zu sparen, indem du selber einen Flug auf die Galapagosinseln buchst und vor Ort Ausflüge organisierst. Ein Schnäppchen ist es trotzdem nicht, dafür erlebst du eine einzigartige Natur und Tierwelt.

 

Ecuador Backpacking Route

Route: Otavalo (Markt), Quito (Äquator, Hauptstadt), Quilotoa Loop (Wanderung von Latacunga), Banos (Outdoor, heiße Quellen), Riobamba (Vulkane), Cuenca (Panamahut), Galapagosinseln?

Reisedauer: 2 bis 3 Wochen

 

Die Hauptreiseroute durch Ecuador hat den klingenden Namen „Straße der Vulkane„. Sie verläuft zentral einmal durch die Berge von Ecuador, vorbei an den vielen Vulkanen.

 

Im Norden kannst du in der Marktstadt Otavalo stoppen, bevor es zur Hauptstadt Quito geht. Dort kannst du auf dem Äquator balancieren und mit der Seilbahn hoch in die Berge fahren.

 

Viele Backpacker machen anschließend die Wanderung „Quilotoa Loop“ bei Latacunga. Bevor es weiter ins Outdoor-Hub Banos geht, wo heiße Quellen und die fotogene Schaukel wartet.

 

Von Riobamba kannst du einen der Vulkane Chimborazo oder Cotopaxi besteigen, was beides anstrengende Touren sind. Entspannter ist dagegen die Kolonialstadt Cuenca, wo der Panamahut hergestellt wird. Über Loja geht es weiter nach Peru.

 

Wer will kann ansonsten einen Ausflug auf die Galapagos Inseln unternehmen, die zu Ecuador gehören.

 

Der Rest des Landes wird selten bereist, da das Dschungelgebeit kaum erschlossen ist und es in anderen Städten mehr Sicherheitsrisiken gibt.

 

Was du bei Ecuador bedenken musst

Neben der Sicherheit, ist es das Wetter.

 

Ecuador ist ein Outdoor-Paradies, wenn du also Pech mit dem Wetter hast, fallen viele Aktivitäten weg. Gerade für die Vulkanbesteigungen brauchst du gute Bedingungen.

 

Ich selber hatte kein Glück mit dem Wetter Anfang Juni und habe die Vulkane noch nicht einmal gesehen, da sie in den Wolken hingen. An eine Wanderung hoch war auch nicht zu denken, auch weil in der Nebensaison weniger Touren angeboten werden.

 

Die beste Reisezeit für die Berge (Sierras) beginnt langsam im Juni und dauert bis in den September. Den Rest des Landes kannst du hingegen das ganze Jahr über besuchen, da es so nah am Äquator immer warm ist.

 

Das sind die besten Reisezeiten für Ecuador:

 

  • Hochland (Sierras): Juni bis September
  • Küste: Mai bis Dezember
  • Amazonasgebiet: September bis Dezember
  • Galapagosinseln: ganzjährig (Januar bis Juni)

 

Machu Picchu Peru

 

Peru

Peru steht auf der Bucket-List vieler Backpacker, weil sie einmal im Leben Machu Picchu sehen wollen. Aber es gibt natürlich noch viel mehr Gründe nach Peru zu kommen.

 

Auf der Südamerika Reiseroute, ist Peru wahrscheinlich das vielfältigste Land. Es ist hat die perfekte Mischung aus Natur, Action und Kultur, so dass jeder etwas interessantes findet.

 

Ich bin selber einen Monat durch Peru gereist und habe nur an der Oberfläche gekratzt. Das Land hat so viel zu bieten und macht Lust auf mehr.

 

Wann ist beste Reisezeit für Peru?

Hochland: Mai bis September  |  Amazonasgebiet: Mai bis September  |  Küste: November bis März

 

Generell ist die Trockenzeit von Peru, die von Mai bis September dauert, die beste Reisezeit.

 

Während dieser Monate regnet es am wenigsten und die Tage sind klar. Was gute Bedingungen für den Besuch von Machu Picchu, zum Trekking in den Bergen und für Dschungeltouren ist.

 

Der Nachteil dieser Zeit ist, dass es dann an der Küste oft neblig ist.

 

Aber erfahrungsgemäß verbringen Backpacker wenig Zeit in Lima und am Meer, da das Land viel schönere Ecken zu bieten hat.

 

Kosten für Peru Reise

Budget Backpacker:  25 bis 45 Euro pro Tag

 

Im Grunde ist Peru ein günstiges Backpacking Land, aber es gibt Ausnahmen. Gerade Unterkünfte in Cusco und bei Machu Picchu kosten oft das Doppelte im Vergleich zum restlichen Land.

 

Und dann musst du bei organisierten Touren und Wanderungen Preise vergleichen, denn hier gibt es große Unterschiede.

 

Wer will, kann mit einem schmalen Reisebudget durch Peru reisen. Wenn du wie die Locals in einfachen Restaurants und auf den Märkten isst, kannst du viel Geld sparen. Auch Transportmittel kosten nicht die Welt.

 

huayhuash-peru

 

Wie kommst du nach Peru?

Einreisebedingungen: Visa-on-Arrival, bis 90 Tage

 

Um von Ecuador nach Peru zu kommen, wirst du ein paar Mal den Bus wechseln müssen.

 

Von Cuenca geht es mit dem Bus zuerst nach Loja, dann geht es in Macará über die Grenze nach Piura. Hier wechselst du den Bus nach Trujillo, wo du wiederum umsteigst, um nach Huaraz oder Lima zu fahren.

 

Willst du in Peru surfen gehen, wirst du eine andere Route entlang der Küste nehmen.

 

Peru Backpacking Route

Route: Trujillo, Huaraz (Trekking), Lima (Hauptstadt), Huacachina (Oase), Nazca Linien, Cusco (Valle Sagrado, Rainbow Mountains, Machu Picchu, Trekking), Arequipa (Kolonialstadt, Vulkane, Colca Canyon), Puno am Titicacasee; Iquitos (Amazonastour)

Reisedauer: 3 bis 5 Wochen

 

In Peru angekommen, geht es zuerst hoch in die Berge.

 

Huaraz ist schon lange unter Alpinisten bekannt, da die Dichte an Berggipfeln über 6.000 Metern sehr hoch ist. Von Huaraz kannst du Tageswanderungen, aber auch mehrtägigen Trekkingtouren machen. Ich selber habe den Huayhuash Trek gemacht und war begeistert.

 

Dann geht es über Lima in die Wüste nach Huacachina, eine kleine Oasenstadt, und weiter zu den Nazca-Linien, über denen du einen Rundflug machen kannst.

 

Im Anschluss geht es hoch in die Berge nach Cusco, um die heiligen Stätte im Valle Sagrado, die Rainbow Mountains und Machu Picchu zu besuchen.

 

Machu Picchu ist wirlich überlaufen, wer will kann auf ruhigere Orte im Valle Sagrado, Choquequirao und Chachapoyas ausweichen. Wobei sie nicht so spektakulär sind, aber dafür ruhiger sind.

 

Weiter im Süden kommst du am tiefsten Canyon Südamerikas dem Colca Canyon vorbei, wo morgens die imposanten Kondore in die Lüfte aufsteigen. Dann folgt die wunderschöne Kolonialstadt Arequipa und der höchstgelegene See Südamerikas, der Titicacasee.

 

Willst du ins Amazonasgebiet reisen, ist Iquitos ein guter Ausgangspunkt, um mit dem Boot tiefer in den Dschungel zu fahren. Surfer werden vor allem die Orte im Nordwesten Perus lieben.

 

Was für Peru spricht

Es ist ein relativ einfaches Backpacking Land und eignet sich daher auch für junge Backpacker, die bisher noch nicht in Südamerika waren. Auch ist es deutlich günstiger, als Chile und Argentinien.

 

Dann ist Peru ein sehr vielfältiges Land, durch das du monatelang reisen könntest. Zu den Highlights zählt der Besuch von Machu Picchu, aber darüber hinaus gibt es noch viel mehr lohnenswerte Ausgrabungsstätten, die darauf warten entdeckt zu werden.

 

Auch landschaftlich lohnt es sich, es gibt hohe Andengipfel, Wüstengebiete, das Amazonasgebiet und quirllige Städte. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, auch für erfahrene Reisende die abseits des Gringo Trails noch viele interessante Orte finden werden.

 

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Bolivien

Bolivien liegt nicht auf der klassischen Südamerika Route entlang der Panamericana und wird deshalb von vielen Backpackern links liegen gelassen.

 

Und wenn legen die meisten nur einen kurzen Stopp in La Paz und der Salar de Uyuni ein. Um danach weiter nach Chile oder Argentinien zu reisen.

 

Was wirlich schade ist, denn Bolivien hat viel zu bieten. Ich habe sechs Wochen in Bolivien verbracht und fand es aufregend.

 

Ähnlich wie Peru ist es landschaftlich sehr vielfältig und hat einzigartige Orte zu bieten, wie die Salzwüste Salar de Uyuni oder den Titicacasee.

 

Noch dazu ist es extrem, in Bolivien kannst du eine aktive Mine besichtigen oder die „Death Road“ mit dem Moutainbike hinab rasen. Viele Schätze in Bolivien sind fast unbekannt und warten darauf entdeckt zu werden. Außerdem hat Bolivien eine lebendige indigene Kultur.

 

Bolivien ist mein Tipp für Abenteurer und erfahrene Backpacker, die eine Herausforderung suchen. In meinem Bolivien Reiseguide erfährst du mehr.

 

Bolivien Anreise

Einreisebedingungen: visumsfrei, 30 Tage (auf bis zu 90 Tage verlängerbar)

 

Auf dieser Südamerika Route geht es von Peru kommend über Arequipa nach Puno an den Titicacasee, dann rüber auf die bolivianische Seeseite nach Copacabana und weiter nach La Paz.

 

Reist du mit dem Flugzeug nach Bolivien, ist es besser in Sucre, als in La Paz zu landen.

 

Da La Paz auf über 3.600 Metern liegt, haben viele Menschen Probleme mit der Höhenkrankheit. Sucre hingegen liegt tiefer und du kannst dich beim Reisen langsam an die Höhe gewöhnen.

 

Wann durch Bolivien reisen?

Beste Reisezeit: Mai bis Oktober

 

In Bolivien musst du klimatisch zwischen dem rauen Hochgebirge (Altiplano) und dem tropischen Tiefland unterscheiden. Für beide ist jedoch der Winter die beste Reisezeit, da zu dieser Jahreszeit der wenigste Regen fällt.

 

Im Altiplano sind die Wintertage meist klar und sonnig, nur nachts fällt das Thermometer stellenweise auf null Grad.

 

Und im Tiefland herrscht im Winter Trockenzeit, was ebenfalls die beste Reisezeit ist. Denn während der Regenzeit kommt es regelmäßig zu Überschwemmungen und unbefestigte Straßen verwandeln sich in gefährliche Schlammpisten.

 

Wie teuer ist Bolivien?

Budget Backpacker: 20 bis 40 Euro pro Tag

 

Bolivien gehört zu den günstigsten Backpacking Ländern in Südamerika.

 

Das liegt an den niedrigen Lebenserhaltungskosten im Land.

 

So bekommst du schon für ein paar Euro ein sättigendes Mittagessen, auch Bustickets und Unterkünfte kosten nicht viel. Jedoch sind diese einfacher im Vergleich zu Argentinien oder Chile.

 

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Bolivien ist anders

Spannend ist die kulturelle Vielfalt, da etwa die Hälfte der Bolivianer einer indigenen Bevölkerungsgruppe angehören. Das findest du in keinem anderen Land in Südamerika.

 

Das Highlight jeder Bolivien Reise ist ansonsten eine Tour zur Salar de Uyuni und den umliegenden Lagunen. Eine bizarre und einzigartige Landschaft, die nicht von dieser Welt zu sein scheint.

 

Auch viele weitere Aktivitäten in Bolivien sind Grenzerfahrungen wie die Moutainbiketour „Death Road“, der Besuch einer aktiven Mine, die Besteigung eines Andengipfels und vieles mehr.

 

Das Reisen durch Bolivien ist deutlich anstrengender und nicht so komfortabel, da Busse und Unterkünfte einfacher sind. Nicht jeder wird das mögen.

 

Wer hingegen ein Abenteuer oder eine Herausforderung sucht, wird Bolivien lieben.

 

Besonders im Hochland sind die Menschen verschlossen und oft unfreundlich. Ansonsten sind es vor allem die regelmäßigen Streiks und Straßensperren, die deine Reisepläne jederzeit durchkreuzen können.

 

Was Bolivien nicht unbedingt zu einem einfachen Reiseland macht.

 

Bolivien Backpacking Route

Route: Copacabana (Titicacasee, Isla del Sol), La Paz (El Alto, Märkte, Party), Rurrenabaque (Dschungel Tour), Potosi (Kolonialstadt, Minentour), Uyuni (Salar de Uyuni Tour), Sucre (Hauptstadt, günstige Sprachschulen)

Reisedauer: 1 bis 4 Wochen

 

Eine typische Reiseroute durch Bolivien führt vom Titicacasee über La Paz nach Uyuni und weiter nach Chile.

 

Der Titicacasee liegt auf über 3.000 Höhenmetern und kann sowohl von Peru, als auch von Bolivien besucht werden. Von Copacabana geht es weiter nach La Paz, eine ungewöhnliche Stadt mit Hexenmärkten, Frauen-Wrestling (Cholitas) und Partys.

 

Von La Paz kannst du mit einem Mountainbike die „Death Road“ hinabrasen, einen Andengipfel besteigen oder einen Dschungel-Ausflug machen. In Rurrenabaque wirst du Krokodile, Affen, Faultiere, Flussdelfine und vielleicht sogar Anakondas sehen.

 

Im Süden wartet dann ein absolutes Highlight, die Salar de Uyuni. Die Salzwüste liegt auf einer Hochebene und ist umgeben von Vulkanen und Lagunen, in denen Flamingos leben. Mach auf jeden Fall eine mehrtägige Tour durch diese einzigartige Landschaft.

 

Einige Uyuni-Touren enden in San Pedro de Atacama, was in Chile liegt. Wieder andere führen nach Tupiza, von wo aus du weiter nach Salta in Argentinien reisen kannst.

 

Südpatagonien Torres del Paine Nationalpark in Chile

 

Chile & Argentinien

Chile und Argentinien sind wie zwei Geschwister, die ohne einander nicht können, und doch ständig Streit haben.

 

Auf deiner Südamerika Reise entlang der Anden in den Süden wirst du öfters zwischen den beiden hin und her springen, und die ungleichen Geschwister näher kennenlernen.

 

Beides sind traumhaft schöne Reiseländer, die einen mit ihren vielfältigen Landschaften, fast schon europäisch anmutenden Städten und der warmen Gastfreundschaft empfangen.

 

Zu den Highlights zählt Patagonien mit seinen wilden Berglandschaften und Gletschern, die in eine karge Pampa übergeht.

 

In der Mitte von Chile und Argentinien warten dann Vulkane, Weinanbaugebiete und lebendige Städte.

 

Und im Norden sind es auf der einen Seite die trockene Atacmawüste und Salta, die mit den tropischen Iguazu-Wasserfällen konkurieren.

 

Argentinien und Chile sind einfache Backpacking Länder, die gut mit Fernbussen vernetzt sind und es überall schöne Hostels gibt.

 

Wie teuer ist die Reise?

Budget Backpacker: 30 bis 60 Euro pro Tag

 

Insgesamt sind es jedoch teure Reiseländer, besonders Patagonien. Hier kostet ein Hostel schnell das Doppelte, was an der kurzen Saison liegt.

 

Die Kosten können abschreckend sein, aber gerade Patagonien ist es wert, da die Landschaften einzigartig sind.

 

Zudem kannst du enorm deine Reisekosten drücken, indem du auf eigene Faust wandern gehst, im Hostel selber kochst oder sogar mit einem Zelt reist.

 

Klimatische Vielfalt & beste Reisezeit

Norden: ganzjährig (April bis September)  |  Zentral: Oktober bis März (Frühling & Herbst)  |  Patagonien: Dezember bis Februar/März

 

Beide Länder erstrecken sich über mehrere Klimazonen, da Argentinien 3.700 Kilometer und Chile sogar über 4.000 Kilometer lang ist. So findest du dort Wüsten, tropische Gebiete, die trockene Pampa, Berge und das raue Patagonien.

 

Genauso vielfältig ist die beste Reisezeit der einzelnen Regionen.

 

Ganz grob kannst du in den Nordosten, wo sich die Iguazú Wasserfälle befinden, dass ganze Jahr über reisen. Da es sich um ein tropisches Gebiet handelt, wo es keine ausgeprägte Trockenzeit gibt.

 

Im Kontrast hierzu findest du im Nordwesten wüstenähnliche Landschaften, wo es im Sommer mit bis zu 40 Grad unerträglich heiß wird. Daher ist für die Atacama Wüste und Salta alles besser als der Sommer, selbst im Winter wird es tagsüber 20 Grad warm. Lediglich nachts wird es frisch.

 

Für die Mitte von Chile und Argentinien sind der Frühling und Herbst eine schöne Reisezeit. Auch der Sommer ist eine Option, jedoch ist es dann vielerorts heiß. In dieser Klimazone liegen viele interessante Städte wie Buenos Aires, Santiago de Chile und Córdoba, sowie Weinanbaugebiete wie Mendoza.

 

In Patagonien und Feuerland wiederum ist die Reisezeit kurz und beschränken sich auf die Sommermonate von Dezember bis Februar, wo dann am meisten los ist.

 

Ausweichen kannst du auf den November und März, jedoch sind dann die Wetterbedingungen für die Outdoor-Aktivitäten oftmals nicht optimal, dafür ist es ruhiger.

 

Anreise nach Chile oder Argentinien

Einreisebedingungen: visumsfrei, bis 90 Tage

 

Es gibt unzählige Varianten der Südamerika Route, um von Peru oder Bolivien weiter nach Chile und Argentinien zu reisen.

 

Viele machen eine Mehrtagestour durch die Salar de Uyuni in Bolivien, die dann in San Pedro de Atacama in Chile endet. Genauso kannst du nach einer Uyuni-Tour von Tupiza in Bolivien weiter nach Salta in Argentinien fahren.

 

Darüber hinaus kannst von Arequipa in Peru und La Paz in Bolivien auch direkt nach Arica in Nord-Chile reisen.

 

Wer nicht über Land einreist, hat eine große Auswahl an Flughäfen im ganzen Land verstreut.

 

Die wichtigsten Drehkreuze sind die beiden Hauptstädte Buenos Aires und Santiago de Chile. In Patagonien sind die wichtigsten Flughäfen El Calafate und Ushuaia auf Feuerland, aber auch Bariloche und Punta Arenas.

 

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Backpacking Route durch den Norden

Route (meine Empfehlung): Arica (Lauca Nationalpark), San Pedro de Atacama (Wüste), Salta (Kolonialstadt, Vulkan Purmamarca), Cafyate (Schluchten, Wein), Santiago de Chile, Valparaiso (Street Art), Insel Chiloe (Natur, Holzkirchen)

Reisedauer: 2 bis 3 Wochen

 

Auf dem Weg in den Süden wirst du ständig zwischen Argentinien und Chile hin- und herspringen, dabei gibt es mehrere Reiserouten.

 

Die Südamerika Route entlang der Andenführt dich quer durch Chile. Erste Station ist Arica, was bekannt für seine guten Wellen ist. Ein Geheimtipp ist der nahegegene Lauca Nationalpark. Danach geht es weiter in die Wüste nach Antofagasta, um Sterne zu beobachten, und runter nach Santiago de Chile.

 

Meine Empfehlung: Viel interessanter ist, wenn du einen Schlenker über Argentinien einlegst.

 

Natürlich nicht bevor du die Wüstenstadt San Pedro de Atacama in Chile besuchst, die eine Welt für sich ist. Hier findest du skurrile Mondlandschaften, Salzseen, Geysire, Vulkane und Dünen, die du mit einem Snowboard hinab fahren kannst.

 

Von da aus geht es weiter nach Argentinien in die alte Kolonialstadt Salta und zu den roten Canyons von Cafayate. Mit kurzen Stopps für Weinproben endest du ebenfalls in Santiago de Chile.

 

Von Santiago de Chile geht es weiter ins kreative Valpariso, was ein Mekka für Street Art ist. Danach heißt es zurück in die Natur. In Pucon kannst du wandern gehen, besonders der Vulkan Villarrica wirkt anziehend. Anschließend kannst du die wilde Insel Chiloe erkunden.

 

patagonien-karte

 

Patagonien Reiseroute

Route (meine Empfehlung): Carretera Austral (Puerto Montt nach Villa O’Higgins), El Chalten (Wandern), El Calafate (Perito Moreno Gletscher), Puerto Natales (Torres del Paine Nationalpark), Punta Arenas (Pinguine), Ushuaia (Feuerland, Beagle Kanal, Wandern, Pinguine)

Reisedauer: 3 bis 4 Wochen

 

Alternativ-Route durch Argentinien: Bariloche (Outdoor), El Bolsón (Outdoor), Esquel (Outdoor, Los Alerces NP) -> im Anschluss El Chalten, etc.

Reisedauer: 3 bis 4 Wochen

 

Jetzt hast du die Wahl, ob du lieber auf der chilenischen oder argentinischen Seite weiterreisen willst.

 

In Chile wartet die Carretera Austral, eine wilde und einsame Gegend Patagoniens. Dort erlebst du eine raue Berglandschaft mit tollen Nationalparks, Gletschern und Wanderungen.

 

Defintiv die abenteuerliche Wahl, besonders wenn du sie per Anhalter fährst. Und die Krönung ist dann mit der Fähre von Villa O’Higgins rüber zu fahren und in einer Tageswanderung rüber nach El Chalten in Argentinien zu laufen.

 

Auf der argentinischen Seite wartet der „Lake District“ ebenfalls mit Bergen und Dörfern, die an die Schweiz erinnern. Diese Seite der Anden ist deutlich trockener und nicht so wild. Beliebte Orte zum Wandern sind Bariloche, El Bolsón und Esquel.

 

Beide Routen treffen sich wieder in El Chalten, auf der argentischen Seite. Die Berge Fitz Roy und Cerro Torre bei El Chalten zählen zu den schönsten Patagoniens, hier kannst du wandern und klettern gehen.

 

Danach kommen die klassischen Highlights Patagoniens.

 

Von El Calafate geht es zum Perito Moreno Gletscher. Weiter geht es nach Puerto Natales, von wo es zum Trekking im Torres del Paine Nationalpark geht. Über Punta Arenas geht es schließlich zum Ende der Welt, nach Ushuaia auf Feuerland.

 

Das sind die Highlights von Süd-Patagonien

 

Weiterreise durch Argentinien

Route: Peninsula Valdes (Wildlife), Cordoba (Uni-Stadt), Buenos Aires (Hauptstadt, Essen, Ausflug Colonia del Sacramento Uruguay), Iguazu Wasserfälle

Reisedauer: 1 bis 2 Wochen

 

Von Argentinien hast du bisher nur einen Bruchteil gesehen, daher lohnt es sich nach Patagonien weiter durch Argentinien zu reisen. Viele Backpacker folgen dieser Route durch Südamerika, weil es von Buenos Aires und Brasilien günstige Flüge nach Hause gibt.

 

Auf dem Weg von Patagonien oder Feuerland hoch nach Buenos Aires kannst du in der Peninsula Valdes halten, um Seelöwen, Pinguine und Wale zu sehen.

 

Viele Backpacker fliegen jedoch von Patagonien nach Buenos Aires, da ein Ticket oftmals genauso teuer wie ein Busticket ist. Außerdem ist die Strecke sehr lang und es gibt wenige Stopps unterwegs.

 

Im Norden Argentiniens sind noch die Studentenstadt Cordoba und die Hauptstadt Buenos Aires interessant, wo ich mein bestes Eis außerhalb Italiens gegessen habe. Krönender Abschluss von Argentinien ist der Besuch der Iguazu Wasserfälle.

 

rio de janeiro brasilien blick auf bucht von christostatue

 

Brasilien

Das war der Gringo Trail, die beliebteste Backpacking Route durch Südamerika, aber du kannst deine Reise von Argentinien natürlich fortsetzen und weiter nach Brasilien fahren.

 

Ein riesiges Land durch das weit weniger Backpacker reisen, was wohl an den hohen Kosten, den großen Distanzen und den Sicherheitswarnungen liegt.

 

Da es keine typische Reiseroute durch Brasilien gibt, stelle ich dir ein paar interessante Orte vor.

 

Brasilien ist ein bunter Blumenstrauß mit Traumstränden, pulsierenden Städten und wilden Dschungelgebieten. Die Brasilianer haben Samba im Blut, feiern gerne und verbreiten gute Laune.

 

Aber… Brasilien ist teuer. Und das hat gleich mehrere Gründe. Generell sind die Lebenserhaltungskosten höher und dann sind die Distanzen zwischen den Orten größer, so wirst du zwischendurch fliegen, was die Reise zusätzlich verteuert.

 

Und dann ist das Thema Sicherheit noch viel präsenter, besonders in den Großstädten. Ein weiterer Punkt ist, dass viele Leute nur portugiesisch sprechen.

 

Brasilien ist teuer

Budget Backpacker: 35 bis 70 Euro pro Tag

 

Das Leben in Brasilien ist teurer, so auch das Reisen.

 

Um Geld zu sparen, kannst du im Hostel kochen. Bleiben trotzdem noch die hohen Transportkosten und auch ein Bett im Hostel kostet so viel wie in Mitteleuropa.

 

Wer ein kleines Reisebudget hat, meidet deshalb am besten Brasilien oder besucht nur wenige Orte.

 

Ich habe damals günstige Flüge nach Südamerika über Brasilien gebucht und habe im Anschluss nicht viel Zeit dort verbracht. Ich habe mir Sao Paulo, Rio de Janeiro, Parati und die Iguazu Wasserfälle angeschaut.

 

So habe ich einen kleinen Vorgeschmack auf Brasilien bekommen, ohne zu viel Geld auszugeben.

 

iguazu-wasserfall-brasilien-argentinien

 

Start in Brasilien

Einreisebedingungen: visumsfrei, bis 90 Tage

 

Eine beliebte Südamerika Überlandroute führt über die Iguazu Wasserfälle von Argentinien nach Brasilien, aber du kannst auch über Uruguay nach Brasilien gelangen.

 

Die meisten bevorzugen jedoch das Flugzeug, um nach Brasilien zu reisen.

 

Und hier ist die Auswahl groß, überlege dir daher im Voraus, welche Ecke von Brasilien du sehen willst. Das Land ist riesig und hat viele schöne Ecken zu bieten.

 

Interessante Orte in Brasilien

Zu Rio de Janeiro muss ich sicher nicht viel erzählen, es ist eine Traumstadt und gehört zu den Must-See Orten Brasiliens, genauso wie die Iguazu Wasserfälle.

 

Wenn du in den Dschungel willst, komm nach Manaus, um tiefer ins Amazonasgebiet zu fahren. Eine gute Alternative ist das Pantanal in Süd-Brasilien. Ist dir mehr nach Strand, kannst du jederzeit ans Meer fahren. In Brasilien warten tausende Kilometer Strand auf dich.

 

Weitere Highlights von Brasilien sind die Kolonialstädte, wie Salvador de Bahia und Olinda. Am Meer locken die Dünenlandschaften des Lençóis Maranhenses Nationalpark und das kleine Jericoacoara, mit seinem entspannten Charme, das nicht nur Kitboarder anzieht.

 

Beste Reisezeit Brasilien

Nordosten: ganzjährig (August bis April)  |  Amazonasgebiet: Ende Regenzeit (März/April) bis Juni/Juli  |  Süden: Frühling (September bis Dezember) & Herbst (März bis Juni)  |  Hauptsaison: Ostern, Juli, Weihnachten

 

Brasilien ist das größte Land Südamerikas und erstreckt sich ebenfalls über mehrere Klimazonen. Ganz grob ist der Norden tropisch und der Süden gemäßigt.

 

In den Nordosten Brasiliens kannst du das ganze Jahr über reisen, da es immer schön warm ist. Wie überall in den Tropen wird zwischen einer Trockenzeit und Regenzeit unterschieden. Der meiste Regen fällt von Mai bis Juli.

 

Wer ein Abenteuer auf dem Amazonas plant, muss sich auf Regen einstellen, da es immer regnen kann, besonders von Januar bis April.

 

Die beste Reisezeit für eine Bootstour auf dem Amazonas sind der März bis Juni, also zum Ende der Regenzeit, wenn die Flüsse genug Wasser haben. Während der Trockenzeit sind viel weniger Ecken mit dem Schiff zu erreichen.

 

Paraguay

Einreisebedingungen: visumsfrei, bis 90 Tage

Beste Reisezeit: Mai bis September

 

Das war Brasilien, in seinem Schatten versinkt Paraguay. Das kleine Land südlich von Brasilien zieht nicht viele Backpacker an.

 

Viele belassen es bei einem Tagesausflug von den Iguagzu Wasserfällen in die Hauptstadt Asuncion, die nicht unbedingt eine Schönheit ist.

 

Was für eine Reise nach Paraguay spricht: Es ist absolut Off-the-beaten-Path, aber es fehlen wirkliche Sehenswürdigkeiten. In Paraguay ist deshalb der Weg das Ziel. Dafür ist es sehr preiswert.

 

Interessante Städte in Paraguay sind Ciudad del Este, sowie die Kolonialstädte Encarnacion und Concepcion. Ansonsten ist The Chaco wegen seinen wilden Tieren und den Mennoniten-Dörfern einen Stopp wert.

 

colonia del sacramento uruguay

 

Uruguay

Einreisebedingungen: visumsfrei, bis 90 Tage

Beste Reisezeit: November bis April (Juni)

 

Die „Schweiz von Südamerika“ wird Uruguay oft genannt, weil es sich gerne aus den Querelen seiner Nachbarn raushält und jahrelang finanziell besser dastand.

 

Das kleine Land zwischen Brasilien und Argentinien ist nett. Jedoch ist es teuer und hat wenig spektakuläres zu bieten.

 

Im Landesinneren erstrecken sich flache Ebenen, ideal für die Viehzucht. An der Küste gibt es lange schöne Strände, beliebt sind die in Cabo Polonio. Und vor allem im Süden findest du interessante Städte, wie die Hauptstadt Montevideo und das verträumte Colonia del Sacramento.

 

Eine schöne Südamerika Route für Uruguay ist die Fähre von Buenos Aires nach Colonia del Sacramento zu nehmen. Von dort kannst du mit dem Bus weiter an die Küste oder direkt in die Hauptstadt Montevideo fahren. Im Anschluss geht es mit dem Bus über die Iguazu Wasserfälle weiter nach Brasilien.

 

Eine gute Reisezeit für Uruguay sind der Sommer und Herbst, wenn es sonnig und trockener ist. Gerade am Meer ist jedoch im Sommer am meisten los.

 

Venezuela

Im Moment ist nicht die beste Zeit für einen Besuch Venezuelas, bis die Lage sich stabilisiert. Es gibt regelmäßig Versorgungsengpässe an Lebensmitteln und Sprit. Und vor allem sind es die Sicherheitsbedenken, da die Situation jederzeit kippen könnte.

 

Was wirklich schade ist, da Venezuela außergewöhnliche Landschaften zu bieten hat und eigentlich ein tolles Reiseziel wäre. Das Roraima Plateau steht schon lange auf meiner Bucket-List, genauso wie der höchste Wasserfall der Welt, der Salto Angel.

 

Hoffen wir, dass sich die Lage irgendwann bessert und Venezuela ein klassischer Stopp auf der Südamerika Backpacking Route wird.

 

Die Guayana’s

So gut wie keine Backpacker besuchen die Guayana’s, womit die Länder Guayana, Suriname und Französisch-Guayana gemeint sind. Sie befinden sich im Nordosten von Südamerika und grenzen an Braslien und Venezuela.

 

Die Länder sind kleine Naturparadiese und haben einen einzigartigen Mix aus Kulturen rund um den Globus. So wird in Guayana Englisch gesprochen, in Suriname jedoch Niederländisch und in Französisch-Guayana (wie der Name bereits verrät) Französisch.

 

Reise durch die Guayana’s

Jedoch ist es herausfordernd sie alleine zu erkunden, da du immer auf die Hilfe von örtlichen Reiseguides angewiesen bist.

 

Die Länder sind grün, wild und nur teilweise erschlossen. So ist manchmal das Boot, das einzige Verkehrsmittel, um zu einer Sehenswürdigkeit zu gelangen.

 

Das macht das Reisen abenteuerlich, aber auch kompliziert und kostspielig. So ist es einfacher, sie im Zuge einer geführten Reise zu besuchen.

 

Wer das nötige Kleingeld hat, wird ein Naturparadies erleben, das zudem sicher ist.

 

Die beste Reisezeit für Guayana und Suriname sind der Februar bis April und für Französisch-Guayana von Juni bis Dezember.

 

Denk dran: Für Suriname und Französisch-Guayana brauchst du eine Gelbfieberimpfung.

 

Was gibt es zu sehen?

In Guayana sind es der 247 Meter hohe Kaieteur Wasserfalls, das Pakaraima Gebirge, sowie das Iwokrama Naturschutzgebiet und New Amsterdam, die Reisende interessiert.

 

Ebenfalls in Suriname ist es die Natur, warum Leute hierher reisen. Zu den Highlights zählen eine Bootstour durch den Dschungel, der Brokopondo Stausees, das Zentral Suriname Naturreservat und die Stadt Paramaribo.

 

In Französisch-Guayana sind die Kav Sümpfe, das Amana Naturreservat, die Hauptstadt Cayenne und Cacao, die interessant sind.

 

Weitere Ideen für Südamerika

geheimtipps für südamerika

In diesem Artikel erfährst du mehr über die Geheimtipps von Südamerika.

 

 

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