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Baskenland Roadtrip: Highlights, Route & Reisetipps

Das Baskenland in Nordspanien ist schon eher außerhalb von Spanien bekannt. Jeder hat schon mal von San Sebastian und Bilbao gehört, spätestens seit das berühmte Guggenheim Museum eröffnet wurde. Die baskische Küste ist ansonsten felsig mit kleinen Badebuchten und geht über in grüne Landschaften.

 

Im Landesinnere befindet sich dann die Region Navarra, die ebenfalls zum Baskenland zählt. Navarra ist landschaftlich sehr abwechslungsreich. Die grünen Berge gehen irgendwann über in ein trockenes Hochplateau, das bis zu den Pyrenäen reicht. Zu den Highlights zählt die Stadt Pamplona, die durch den alljährlichen Stierlauf bekannt geworden ist, und die Halbwüste Bardenas Reales, was noch ein Geheimtipp ist.

 

In diesem Baskenland Roadtrip Guide erfährst du alles über die schönsten Orte, Routenvorschläge und Reisetipps für die Autonome Gemeinschaft Baskenland und Navarra.

 

Inhaltsverzeichnis

Baskenland Highlights

 

Reiseplanung

 

Was hat Nordspanien noch zu bieten?

 

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Das Baskenland in Spanien

Wo liegt das Baskenland?

Das Baskenland befindet sich am Atlantik bei den Pyrenäen und erstreckt sich von Spanien bis Frankreich, über die Ländergrenze hinweg.

 

Der spanische Teil des Baskenlandes besteht aus der Autonomen Gemeinschaft Baskenland (baskisch: Euskadi, spanisch: País Vasco) und der Region Navarra. Das französische Baskenland wird Pays Basque genannt und ist deutlich kleiner.

 

Die bekanntesten Städte des Baskenlandes sind Bilbao, San Sebastian, Pamplona und Biarritz auf der französischen Seite.

 

Was für eine Sprache wird im Baskenland gesprochen?

Im spanischen Baskenland wird baskisch und spanisch (Castellano) gesprochen, aber nicht überall. Vor allem in den nördlichen Provinzen wirst du baskisch im Alltag hören und auf Schildern sehen, auf dem Land etwas mehr als in der Stadt. Weiter im Süden gibt es jedoch kaum Leute, die baskisch sprechen.

 

Interessant ist, dass Baskisch mit keiner anderen Sprache in Europa verwandt ist und als isolierte Sprache gilt.

 

Was ist typisch für das Baskenland?

Die Basken sind einfach anders, sie haben sich ihre eigene Sprache bewahrt. Auch die traditionellen Häuser mit dem Fachwerk findest du so nirgends in Spanien. Dann gibt es natürlich die berühmte Baskenmütze, wobei ich die im Sommer wenig gesehen habe, es war sicher zu heiß dafür. Die Espadrilles, der leichte Sommerschuh, kommt ebenso aus dem Baskenland.

 

In anderen Bereichen des Alltags haben sie sich ebenfalls ihre Traditionen bewahrt, so gibt es Sportarten wie Baumstammwerfen, Mühlsteinstemmen und Pelota. Bei Festen werden traditionelle Tänze aufgeführt und Musik gespielt.

 

Das baskische Essen gilt als herausragend, mit viel Fisch und Meeresfrüchten. Der Fischfang ist bis heute ein wichtiges Standbein. Eine Besonderheit sind die Pintxos, die vergleichbar mit spanischen Tapas sind, jedoch auf einem kleinen Stück Brot serviert werden. Ansonsten gibt es deftige Eintöpfe und alles, was das Land noch hergibt (Fleisch, Kartoffeln, Bohnen, Gemüse, etc.).

 

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Unabhängigkeit

Und schließlich müssen wir noch kurz über die Unabhängigkeitsbestrebungen des Baskenlandes und die ETA reden.

 

Während der Franco-Diktatur 1959 entstand die ETA, eine Untergrundorganisation, die gegen die Unterdrückung des Baskenlandes gekämpft hat. Dazu hat sie zu terroristischen Mitteln gegriffen, Bombenanschläge verübt und gezielt Menschen ermordet. Weit über 800 Tote hat sie zu verantworten.

 

Im November 2011 wurde dann ein Waffenstillstand zwischen der ETA und der Regierung vereinbart und im Mai 2018 erfolgte die Auflösung der Organisation. Eine Aufarbeitung dieser langen Zeit ist eine Herausforderung, da sie bei der älteren Generation bis heute Wunden hinterlassen hat.

 

Nach der Franco-Diktatur zählte das Baskenland zu den ersten Autonomen Regionen Spaniens. Aber es gab Leute, die sich komplett von Spanien loslösen und eigenständig werden wollten. Durchsetzen konnten sie sich nie und doch sind die Rufe nach einem unabhängigen Baskenland nie ganz verstummt.

 

Mehr zum Thema: Wikipedia – ETA | Deutschlandfunk – Der ETA-Terror polarisiert bis heute

 

Kommen wir nun zu erfreulicheren Themen, dem Reisen durch das Baskenland.

 

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Baskenland Highlights: Die schönsten Orte

Bilbao

Für mich war Bilbao die erste Anlaufstelle im Baskenland und ich war begeistert. Nicht nur konnte ich endlich das Guggenheim Museum Bilbao besuchen, sondern habe auch eine vielseitige, fast schon hippe Stadt kennengelernt. Keine andere Stadt in Nordspanien kann Bilbao das Wasser reichen. Es ist eine Mischung aus Tradition, leckerem Essen und verschiedenen Baustilen.

 

Die Stadt zieht Besucher aus der ganzen Welt an, was es direkt internationaler macht. Durch seine kleine Größe, in Bilbao wohnen nur 350.000 Leute, bleibt es dennoch überschaubar und lässt sich entspannt zu Fuß erkunden. Mitten hindurch fließt der Fluss Nervión, der den alten Stadtteil mit dem neuem verbindet.

 

Altstadt von Bilbao

Das Casco Viejo ist nicht der älteste Teil der Stadt, jedoch befinden sich hier die meisten erhaltenen alten Häuser. Das kleine Viertel liegt südöstlich vom Bahnhof auf der rechten Flussseite und ist durchzogen von schmalen Gassen. Auf einem Streifzug kommst du am Arriage Theater, der Kathedrale, dem Plaza Nueva und der Markthalle Mercado de La Ribrea vorbei, wo du leckere Pintxos (bask. Tapas) essen kannst.

 

Überall gibt es Cafés, Restaurants und Bars zum Verweilen, die nicht nur baskisches Essen, sondern auch eine internationale Küche anbieten, was selten in Nordspanien ist. Selbst Veganer kommen in Bilbao auf ihre Kosten.

 

Fluss Nervión

Im Anschluss kannst du am Fluss Richtung Guggenheim Museum laufen, wo du beim Rathaus und an der geschwungenen Fußgängerbrücke Zubizuri vom Architekten Santiago Calatrava vorbei kommst. Unweit von hier bringt dich eine Zahnradbahn den Berg hoch, von wo du eine schöne Aussicht auf das grüne Tal hast.

 

Ich bin stattdessen zu Fuß hoch, was ein Abenteuer in sich war. Überall gibt es Aufzüge und Treppen, um den steilen Hang zu erklimmen. Tatsächlich hast du auf halber Höhe wahrscheinlich die beste Aussicht auf Bilbao.

 

Zurück am Fluss ist es nicht mehr weit zum Guggenheim Museum, das am Ufer des Nervión steht.

 

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Guggenheim Museum Bilbao

Eintritt: 16 Euro | Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 20 Uhr | Googel Maps | Online Ticketkauf

 

Das Gebäude wurde vom Architekten Frank Gehry entworfen und 1997 eröffnet. Es gleicht einer Skulptur mit seinen ineinander greifenden Gebäudeteilen, den organischen Formen und der interessanten Materialwahl, die für damalige Zeiten sehr ungewöhnlich war.

 

Nimm dir Zeit das Gebäude von außen, aus den unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Dabei kommst du bereits an paar Kunstwerken vorbei. Gegenüber vom Eingang steht Jeff Koon’s „Puppy“ aus Blumen und am Fluss befinden sich weitere Skulpturen wie die riesige Spinne „Maman“.

 

Im Museum selber wird zeitgenössische Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ausgestellt. Es gibt Wechselausstellungen, wo du nie vorher weißt, ob es sich lohnt.

 

Aber es gibt auch eine permanente Ausstellung, allen voran die 7 Rauminstallationen „The Matter of Time“ von Richard Serra, die herausragend sind. Du kannst die riesigen Metallskulpturen betreten, dessen Wände sich in unterschiedliche Richtungen neigen und du nie weißt, was dich am Ende erwartet. Ein ungewöhnliches Raumerlebnis, was mit deiner Wahrnehmung und Balance spielt.

 

Schon allein deshalb lohnt sich der Eintritt für das Guggenheim Museum.

 

Tipp: Kauf im Sommer vorab ein Ticket online, da es nur eine begrenzte Anzahl gibt und der Eintritt zeitlich geregelt ist. So musst du nicht mehrfach zum Museum laufen und in der Schlange stehen.

 

Modernes Stadtzentrum

Nach dem Museumsbesuch lohnt es sich durch das Stadtzentrums hier zu laufen. Das Viertel ist moderner und hat eine bunte Mischung an Architekturstilen aufzuweisen. Bemerkenswert fand ich diese Fassade beim Bahnhof, die rote Kirche, das Theater Campos Elíseos und diese futuristische Glasfront.

 

Wo übernachten in Bilbao?

Mitten in der Altstadt liegt das Quartier Bilbao Hostel*, was ein top Preis-Leistungsverhältnis hat. Alles ist sauber, die Betten bequem, es hat eine nette Atmosphäre und es gibt morgens ein kostenloses Frühstück. Hier lernst du schnell neue Leute kennen, falls du alleine unterwegs bist.

 

Ungewöhnlich ist das Kapselhotel Optimi Rooms Bilbao*, wo du in einer futuristischen Box übernachtest. Alles ist in weiß gehalten und die Schlafbox gibt dir etwas mehr Privatsphäre zum kleinen Preis.

 

Die Innenstadt von Bilbao kannst du gut zu Fuß erkunden. Wenn du außerhalb parkst oder übernachtest, solltest du darauf achten, in der Nähe einer Metrostation zu sein. Denn für längere Distanzen ist die Metro das beste Transportmittel. Ich habe selber in Getxo übernachtet, wo die nächste Sehenswürdigkeit liegt und bin mit der Metro nach Bilbao rein gefahren.

 

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Puente de Vizcaya

Ein Highlight von Bilbao liegt außerhalb der Stadt am Meer, zwischen Getxo und Portugalete. Diese außergewöhnliche Brücke Puente de Vizcaya ist ein seltener Anblick.

 

Wegen dem Schiffsverkehr auf dem Fluss konnten sie keine normale Brücke darüber bauen und haben stattdessen eine Hochbrücke geschaffen, von der eine Gondel hinab hängt. Stell es dir wie eine Seilbahn über den Fluss vor. Diese Art von Brücke wird Schwebefähre genannt und war die erste ihrer Art, die weltweit gebaut wurde. Entworfen wurde sie von Alberto Palacio, einem ehemaligen Schüler Gustave Eiffels.

 

Die Puente de Vizcaya, auch Puente Colgante genannt, wurde bereits 1893 eröffnet und ist bis heute in Betrieb. Für nur 50 Cent kannst du als Fußgänger mit ihr rüber auf die andere Flussseite fahren. Sie hat eine Nutzlast von bis zu 22 Tonnen und transportiert sogar Autos.

 

Tipp: Nimm die Metro aus der Innenstadt von Bilbao nach Gexto und steig an der Station Areeta aus. Das Ticket kostet 1,90 Euro. Fahr mit der Schwebefähre auf die andere Flussseite und von dort mit einer anderen Metrolinie zurück nach Bilbao. So kannst du dir beide Orte anschauen.

 

Entlang der Hafenpromenade in Gexto stehen einige prachtvolle Sommerhäuser in traditionellen Baustilen der damaligen Zeit. Auf Info-Tafeln am Wasser erfährst du mehr über die einzelnen Häuser.

 

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San Sebastian

San Sebastian steht für Sonne, Strand und Urlaub. Seit jeher ist San Sebastian ein mondäner Urlaubsort am Meer gewesen und hat einen der schönsten Stadtstrände der Welt. Der Playas de la Concha ist ein halbkreisförmiger geschützter Strand mit goldgelben Sand, der umgeben von grünen Hängen ist.

 

Der Strand geht über in prachtvolle Sommervillen, die den Hang empor wachsen. Auch in der Altstadt ist eine Häuserfassade schicker, als die nächste. Von Hotelbunkern ist San Sebastian verschont geblieben. Es vereinbart die Vorzüge einer Kleinstadt mit dem Strand. Im Sommer ist deshalb viel los und die Preise liegen höher als im Rest von Spanien. Dafür bekommst du etwas geboten: gutes Essen, Unterhaltung und Spaß.

 

Wo übernachten in San Sebastian?

Die Hostelpreise liegen in San Sebastian etwas höher, als im Rest von Nordspanien. Um ein Bett im Koba Hostel* zu bekommen, musst du früh genug buchen. Es gehört zu den schönsten Hostels der Stadt und das zu einem fairen Preis im Vergleich zu den anderen, so ist es in der Hochsaison schnell ausgebucht.

 

Das Koba Hostel liegt nur 500 Meter vom Strand Zurriola und einen Kilometer von der Altstadt entfernt. Es hat eine helles Interieur im Industrial Style mit schöner Lounge, Innenhof und Küche. Um die Ecke gibt es einen Supermarkt, so kannst du abends kochen, morgens gibt es ein kostenloses Frühstück. Die Zimmer sind sauber und jeder hat ein Schließfach.

 

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Hondarribia

An der Grenze zu Frankreich liegt das malerische Hondarribia, dessen Altstadt ein kleines Juwel ist. Sie liegt leicht erhaben und ist umgeben von einer Stadtmauer. Durchzogen ist sie von kopfsteingepflasterten Gassen und traditionellen bunten Häusern. Im Sommer ist hier natürlich viel los und doch findest du in den Seitenstraßen deine Ruhe. Es ist ein lohnenswerter kurzer Stopover.

 

Von der Uferpromaneda des Flusses Bidasoa blickst du rüber nach Frankreich, wo Hendaye liegt. Der Ort hat den schöneren Strand und wenn du der Küste weiter folgst, kommst du an ungewöhnlichen Gesteinsformationen entlang der Steilküste vorbei. Von einem schmalen Pfad aus, blickst du hinab auf rötliche bis weiß geschichtete Felsen.

 

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Die baskische Küste

Die Küste zwischen Bilbao und San Sebastian ist zerklüftet und hat nur kleine Badebuchten. Zu den Highlights zählt die Mini-Insel San Juan de Gaztelugatxe, die über eine spektakuläre Treppe mit dem Festland verbunden ist, und die Felsenküste von Zumaia, die Gesteinsschichten aus den unterschiedlichen Erdzeitaltern offenbart.

 

San Juan de Gaztelugatxe

Die winzige Felseninsel San Juan de Gaztelugatxe hat schon immer Leute magisch angezogen, seien es Tempelritter, Eremiten oder einfache Fischer. Heute sind es Touristen und Game-of-Thrones-Fans (Drehort für Drachenstein in Staffel 7), die die 200+ Stufen zur Kapelle erklimmen. Um von oben die Aussicht auf die raue Felsenküste und die unendliche See zu genießen.

 

An der Straße gibt es kostenlose Parkplätze, dann führt ein Weg steil hinab. Die Insel ist über eine schmale Brücke mit dem Festland verbunden. Komm im Sommer am besten früh morgens, wenn es noch nicht so voll und heiß ist. Im Internet habe ich gelesen, dass du zu bestimmten Zeiten ein kostenloses Ticket brauchst. Als ich jedoch Mitte Juli um 8 Uhr hier war, war der Zugang frei zugänglich.

 

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Bermeo, Mundaka & Gernika

Auf der Weiterfahrt von San Juan de Gaztelugatxe kommst du in Bermeo vorbei, wo sich ein kurzer Stopp lohnt. Bermeo ist ein wichtiger Fischereihafen des Baskenlandes, wo früher auch Wale gefangen wurden. Heute ist es ein ruhiger Ort, sehenswert sind vor allem die bunten Häuser rund um den großen Hafen.

 

Die Straße von Bermeo führt dich anschließend fort von der Küste und du musst einen großen Umweg über Gernika fahren. Der Grund ist das breite Flussdelta, über das nie eine Brücke gebaut wurde. Wenn du eine Abkühlung brauchst, kannst du in Mundaka oder Sukarrieta schwimmen gehen. Hier gibt es kleine Badestrände, den schönsten Strand findest du auf der anderen Flussseite in Laida. Kleine Boote bringen dich rüber, sie sammeln die Leute an mehrere Stellen ein.

 

Nicht verpassen darfst du den Aussichtspunkt Mirador de la Ría, von wo du bei Ebbe die Sandbänke im Fluss sehen kannst.

 

Bei hohen Wellen wimmelt es in Mundaka vor Surfern, da hier die besten linken Wellen (Lefthand-Pointbreak) Europas ins Land rollen. Scheinbar gibt es nichts vergleichbares, an guten Tage können die röhrenförmigen Wellen (Barrels) bis zu vier Meter hoch und 400 Meter lang werden.

 

Weiter geht es nach Gernika, wo es nicht viel zu sehen gibt. Und doch hast du den Namen vielleicht schon einmal gehört, da die Stadt bei einem großen Luftangriff 1937 während des Spanischen Bürgerkrieges komplett zerstört wurde. Woraufhin Pablo Picasso das Kunstwerk „Guernica oder Die Schrecken des Krieges“ gemalt hat, was im Anschluss auf der Pariser Weltausstellung gezeigt wurde und für Aufsehen sorgte.

 

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Rund um Zumaia

Zurück an der Küste kannst du viele kleine Hafenorte besuchen. Nett fand ich Lekeitio mit seinen süßen Häusern, dem geschützten Hafen und der kleinen Insel, die du bei Ebbe zu Fuß erreichen kannst. Dann Ondarroa, was an einem Fluss liegt und einen schönen von Felsen gesäumten Strand besitzt.

 

Das eigentliche Highlight dieser Region ist die Hafenstadt Zumaia, besser gesagt die Felsenküste. An der Steilküste kommen vertikale Gesteinsschichten zum Vorschein, die man Flysch nennt und durch Sedimentablagerungen entstanden sind. Außergewöhnlich in Zumaia ist, dass hier Schichten aus unterschiedlichen Erdzeitaltern freigelegt sind. Wie bei einem Baumquerschnitt kannst du in der Zeit zurück reisen, als die Dinosaurier ausgestorben sind. Auf dem geologischen Lehrpfad erfährst du mehr dazu.

 

Wenn du dem Küstenweg weiter folgst, kommst du an weiteren Stellen vorbei, wo du vertikale Gesteinsschichten sehen kannst. Zumaia liegt auf dem Fernwanderweg GR-121, so kannst du 14 Kilometer von Zumaia nach Deba laufen und mit dem Zug zurück fahren. Eine lohnenswerte Wanderung, der Weg in die andere Richtung von Zumaia nach Zarautz ist dagegen langweilig.

 

Zarautz ist ein klassischer Badeort und hat den längsten Sandstrand des Baskenlandes.

 

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Das Hinterland vom Baskenland

Die baskische Küste geht in grüne Berge und ein Hochplateau über, wo sich die Hauptstadt befindet und du wandern gehen kannst.

 

Wasserfall Nervión

Im Frühjahr stürzt der über 200 Meter hohe Wasserfall Salto de Nervión in die Tiefe, was ein spektakulärer Anblick sein muss. Das Schauspiel kannst du nur während der Tauzeit im Frühling und nach starken Regenfällen bewundern, da der Bach ansonsten ausgetrocknet ist. Vor Ort kannst du wandern gehen und dabei die Greifvögel und Geier beobachten, die in den Felsen leben.

 

Weitere Informationen zum Wasserfall findest du hier.

 

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Hauptstadt: Vitoria-Gasteiz

Seit 1980 ist Vitoria-Gasteiz der Regierungs- und Parlamentssitz der autonomen Gemeinschaft Baskenland und wahrscheinlich hast du noch nie von der Stadt gehört. Sie liegt 65 Kilometer südöstlich von Bilbao auf einem Hochplateau auf über 500 Höhenmetern.

 

Vor allem die charmante Altstadt (Casco Viejo) ist reizvoll mit seinen alten Gebäuden am Plaza de la Burullería, der Kathedrale nebenan, der Straße Calle Cuchillería mit den bunten traditionellen Häusern, den vornehmen Plätzen Plaza del Machete und Plaza de la Virgen Blanca. Am Rand der Altstadt liegt dann noch die Kirche Catedral de María Inmaculada und der schön Park Florida, sowie dieses schöne Wohnhaus.

 

Überraschend fand ich die viele Street Art, die du in der Altstadt, als auch außerhalb in den Wohnvierteln findest. Hier sind ein paar Locations: bekanntestes Mural, um die Ecke und mein Favorit in der Altstadt. Beim Streifzug durch die angrenzend Wohnviertel kannst du noch viele kleinere Kunstwerke finden, also Augen auf.

 

Ein Besuch von Vitoria-Gasteiz lohnt sich, wenn du sowieso das baskische Hinterland reist oder dir das benachbarte Pamplona in Navarra anschauen willst.

 

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Wandern in Oñati

Auf dem Weg zurück zur Küste kannst du wandern gehen. Ein Highlight ist das Ojo de Aitzulo, eine halb kollabierte Höhle in einer Felswand, die ein natürliches Fenster mit einem fantastischen Ausblick gebildet hat. Die Felsen sind besonders beliebt bei Kletterer, aber auch Wanderer und Mountainbiker sind in dieser Ecke unterwegs.

 

Hier findest du eine Karte für einen kurzen Rundwanderweg. Da es im Dorf Araotz kaum Parkplätze gibt, stellst du dein Auto im Sommer am besten auf diesem großen Parkplatz ab, der vor allem von Kletterer und Höhlenbesuchern genutzt wird. Jetzt musst du ein Stückchen entlang der Straße laufen, um zum Startpunkt der Wanderung zu kommen.

 

Tipp: In den Felsen leben Gänsegeier, die du gut vom Parkplatz mit einem Fernglas beobachten kannst.

 

Übernachten kannst du dann in Oñati, einer netten Kleinstadt, die einen kostenlosen Stellplatz Campern zur Verfügung stellen.

 

Azpeitia

Durch Zufall habe ich Azpeitia entdeckt, was ein wahrlich spiritueller Ort zu sein scheint. Die Hauptattraktion ist das Santuario de Loiola (Jesuitenkolleg Loyola), das rund um das Geburtshaus von Ignatius von Loyola erbaut wurde, dem Gründer der Jesuiten. Eine massive Anlage, die jedes Jahr viele Gläubige und Pilger anzieht.

 

Aber das ist nicht das einzige religiöse Gebäude in der Stadt, auf meinem Rundgang habe ich noch diverse Einkehrhäuser und den Verwaltungssitz einer Mission entdeckt. Wenn du also hier durch fährst, lohnt es sich kurz zu halten.

 

 

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Schöne Orte in Navarra

Die spanische Provinz Navarra ist Teil des Baskenlandes. Navarra hat keinen Zugang zur Atlantikküste und erstreckt sich bis Tief ins Landesinnere, wo es an Aragonien grenzt und im Osten reicht es bis in die Pyrenäen und Frankreich.

 

So ist die Provinz landschaftlich sehr abwechslungreich. Direkt hinter der Küste erstreckt sich ein grünes Band aus mittelhohen Bergen. Dann folgt ein trockenes Hochplateau, das vor allem landwirtschaftlich genutzt wird. Die Felder werden aus einem der vielen Flüsse bewässert, auch dem Ebro. Und schließlich im Osten steigen die Berge immer weiter an und gehen in die Pyrenäen über.

 

Pamplona

Die Hauptstadt von Navarra ist Pamplona (baskisch: Iruña), das vor allem wegen dem Lauf mit den Stieren international bekannt ist. Das restliche Jahr besuchen vor allem Spanier die Stadt, aber selbst im August hat es sich ruhig angefühlt. Pamplona ist ein kleiner Geheimtipp mit seiner authentischen Altstadt und dem vielen Grün.

 

Die Altstadt liegt leicht erhöht und geht über in eine alte Festungsanlage, von der du eine fantastische Aussicht auf das grüne Umland hast. Die Altstadt selber ähnelt der von Bilbao mit den traditionellen Häusern, den bunten Fassaden und Blumenkästen. Jedoch ist Pamplonas Altstadt größer und schöner, als die von Bilbao.

 

Zu den Highlights von Pamplona zählen: die Kathedrale und dieser Aussichtspunkt nebenan, der Plaza del Castillo mit dem Café Iruña, wo einst Ernest Hemingway Stammgast war, das Rathaus und die vielen Gassen der Altstadt.

 

Am Rand der Altstadt liegt dann die sternförmige Festung Ciudadela de Pamplona. Wer einen Spaziergang machen will, kann entlang der Stadtmauer laufen, die oberhalb vom Fluss Arga schwebt. Von hier oben hast du immer wieder tolle Aussichten. Im Süden und Südwesten der Altstadt stehen viele prachtvolle Häuser mit breiten baumbestandenen Alleen, die wirklich imposant sind.

 

Insgesamt ist Pamplona eine sehr grüne Stadt mit den Alleen und vielen Parks.

 

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Der Stierlauf in Pamplona

Jedes Jahr vom 6. bis 14. Juli findet in Pamplona das Fest Fiestas de San Fermín statt. Eine Woche lang wird getanzt und gegessen, es gibt Musik, Paraden und der besagte Stierlauf durch die Gassen von Pamplona. Vor allem junge Männer rennen mit den Stieren durch die Straßen und riskieren dabei ernsthaft verletzt zu werden.

 

Das Fest zieht jedes Jahr Massen an Besuchern an, so dass Unterkünfte bereits ein Jahr im Voraus ausgebucht sind. Auch explodieren die Preise, so kostet ein Hotel zu dieser Zeit ein vielfaches des normalen Preises. Pamplona ist dann im Ausnahmezustand. Falls du trotzdem das Spektakel erleben willst, solltest du deshalb früh genug eine Unterkunft buchen.

 

Mein Tipp: Geh nicht zum Fest San Fermín nach Pamplona, sondern besuche eines der Feste in den Nachbarstädten. Denn jede Stadt in Navarra veranstaltet im Sommer (Juli, August) ein ähnliches Fest mit Tänzen, Musik und einem Stierlauf. Schau einfach, was am besten in deine Reisezeit passt. Um nicht negativ aufzufallen, solltest du weiße Kleidung und ein rotes Halstuch tragen, so laufen wirklich alle rum.

 

Wo in Pamplona übernachten?

Die Albergue de Pamplona-Iruñako* ist wie ein modernes Hostel und liegt im Herzen der Altstadt. Die Mehrbettzimmer sind alle mit Schlafboxen samt Vorhang ausgestattet, unter dem Bett sind die Schließfächer. Ansonsten gibt es noch eine Küche mit mehreren Tischen und eine Waschmaschine. Mehr brauchst du nicht für eine Nacht.

 

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Las Bardenas Reales

Auf dem Weg nach Süden fährst du durch trockene Landschaften, die einzigen grünen Kleckse sind bewässerte Felder. Und hier liegt die Halbwüste Las Bardenas Reales, dessen dürren weiten Ebenen einem Western-Film entsprungen sein könnten.

 

Was tatsächlich der Fall ist, denn Bardenas Reales war Drehort für Western-Klassiker wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „4 Fäuste für ein Halleluja“ mit Bud Spencer. Aber auch viele andere Filme und Musikvideos, zum Beispiel Indiana Jones, James Bond, Conan mit Schwarzenegger und vielen mehr.

 

In der Halbwüste leben sogar ein paar Familien und Bauern bewirtschaften die Felder, vor allem im Norden. Der Süden des Parks ist dagegen überraschend grün, er wird Bardenas Negra genannt.

 

Im Zentrum des Naturparks befindet sich dann das eigentliche Highlight der Fels Cabeza de Castildetierra, der mich an eine faltige Zipfelmütze erinnert. Rund herum befinden sich noch mehr helle Felsen, die von Wind und Wetter über die Jahrtausende geformt wurden. Dieser Teil des Parks gehört zur Bardenas Blanca, „blanca“ bedeutet weiß.

 

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Bardenas Reales erkunden

Der Eintritt zum Park ist kostenlos und von 8 Uhr bis eine Stunde vor Sonnenuntergang ist ein Besuch erlaubt. Er ist durchzogen von Wegen, die du jedoch nicht alle benutzen darfst. Im Infocenter erhältst du eine Karte, welche Routen jeweils für Autos, Fahrradfahrer und Fußgänger frei gegeben sind. Denn ein Teil des Areals wird vom Militär genutzt und darf nicht betreten werden.

 

Am einfachsten ist es mit dem Auto zur Hauptattraktion zu fahren. Der Fels liegt auf einem 34 Kilometer langen Rundweg, der aus guten Schotterstraßen besteht und von normalen PKWs genutzt werden kann. Unterwegs kannst du kurz für Fotos stoppen oder Aussichtspunkte erklimmen. Für die Runde brauchst du etwa zwei Stunden, es wird empfohlen gegen den Uhrzeigersinn die Runde zu fahren. Leider gibt es keine Schilder, deshalb musst du die Route kennen.

 

Du kannst zwar auch mit dem Fahrrad die Wüste erkunden, aber für die Hauptattraktion empfehle ich das Auto. Denn du fährst auf der gleichen Straße wie die Autos, und wirst regelmäßig in eine Staubwolke gehüllt.

 

Auf der Webseite des Info-Centers findest du die Öffnungszeiten und aktuelle Informationen wie Sperrungen. Denn die Straßen sind oftmals unpassierbar bei Regen oder nach starken Regenfällen.

 

Tipp: Übernachte in Arguedas und schau dir dort die alten Höhlenwohnungen an. Steh am nächsten Morgen früh auf und sei um 8 Uhr im Park. Dann ist es noch nicht zu heiß und kaum etwas los. Hier findest du die Route online.

 

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Olite

Auf dem Weg von Pamplona zur Bardenas Areales kannst du einen kurzen Stopp in der Kleinstadt Olite einlegen, die von der Burg überragt wird. Im Mittelalter residierten hier die Könige von Navarra.

 

Ein Teil der Burg wird heute als Hotel genutzt, den anderen Teil kannst du für 4,40 Euro besichtigen. Interessant sind vor allem die Außenbereiche, da die Residenz unzählige kleine Türmchen und Gänge hat. Von oben hast du eine fantastische Aussicht auf die Stadt und das Umland. Selten habe ich so eine niedliche Burg gesehen.

 

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Baskenland Roadtrip Route

Route: Bilbao – Küste (San Juan de Gaztelugatxe, Zumaia) – San Sebastian – Pamplona – Olite – Bardenas Reales – Vitoria-Gasteiz – Bilbao

Dauer: 1 Woche

 

Bilbao

1 bis 1,5 Tage

 

Starte den Roadtrip in Bilbao, das du gut per Flugzeug von Deutschland aus erreichst. Nimm dir ein bis zwei Tage Zeit, um das Guggenheim Museum zu besuchen, die Altstadt zu erkunden und das Essen zu genießen. Mach auch einen Ausflug nach Gexto, um die ungewöhnliche Schwebefähre zu sehen.

 

Baskische Küste

1 bis 3 Tage

 

Von Gexto kannst du weiter entlang der zerklüfteten Küste reisen. Zu den Must-See-Orten gehören hier die Felseninsel Gaztelugatxe und die geologisch interessante Steilküste von Zumaia. Darüber hinaus kannst du kleine Fischerorte besuchen oder an den Stränden baden gehen. Es liegt an dir, wie viel Zeit du dir hierfür nimmst.

 

San Sebastian

1 Tag (+ 1 Tag Oñati)

 

San Sebastian hat wohl einen der schönsten Stadtstrände der Welt, die von grünen Hängen umschlossen ist. Ein Tag oder auch nur ein paar Stunden reichen aus, um sich die Altstadt anzuschauen und entlang der Strandpromenade zu flanieren. Übernachten würde ich hier eher nicht, besonders im Sommer ist das Preisniveau sehr hoch.

 

Von San Sebastian kannst du über Oñati, wo du eine schöne Wanderung machen, weiter nach Vitoria-Gasteiz fahren.

 

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Pamplona & Bardenas Reales in Navarra

2 Tage

 

Um den Roadtrip zu bereichern, kannst du jedoch auch über Pamplona und die Halbwüste Bardenas Reales nach Vitoria-Gasteiz fahren, die beide in Navarra liegen. Während du bisher nur die grüne Seite von Nordspanien gesehen kannst, erlebst du hier die trockene Seite der Region.

 

Pamplona ist ein Geheimtipp und die Altstadt erinnert mich an Bilbao. In einem Tag kannst du dir in Ruhe diese grüne Stadt samt Altstadt und Festung anschauen.

 

Weiter geht es nach Süden, wo du in der Kleinstadt Olite vorbei kommst, die von einer Burg überragt wird, die unzählige kleine Türmchen hat. Hast du es nicht eilig, lohnt sich ein Besuch. Bevor es weiter geht zum eigentlichen Highlight von Navarra geht, der Halbwüste Bardenas Reales. Hier findest du Landschaften wie aus dem Wilden-Westen in den USA. Und tatsächlich diente die Wüste unzähligen Filmen als Drehort, wie Indiana Jones, James Bond und Western-Klassikern.

 

Unweit von Arguedas befinden sich die außergewöhnliche Felsformation Cabezo de Castildetierra im Nationalpark Las Bardenas Reales, die du mit dem Auto auf einem 34 Kilometer langen Rundweg erkunden kannst. Im Info-Center erhältst du eine Karte mit der Route und Verhaltenshinweisen, da der Weg an militärisches Sperrgebiet grenzt.

 

Vitoria-Gasteiz

1 Tag

 

Und schließlich kannst du die Hauptstadt des Baskenlandes besuchen, wo dich eine lebendige Altstadt mit vielen historischen Gebäuden und Street Art erwartet. Danach geht es zurück nach Bilbao an die Küste, wo du deinen Roadtrip durch Nordspanien fortsetzen oder nach Hause fliegen kannst.

 

Wenn du es nicht eilig hast, kannst du zusätzliche Stopps in Navarra einlegen. Besonders gefallen haben mir das Hügeldorf Artajona, von dessen Festung dein Blick in die großen Weiten entschwindet (Foto unten). Die nächsten beiden Orte liegen auf dem Jakobsweg (Camino Francés). Das idyllische Dorf Puente la Reina hat ein kleine Altstadt und eine restaurierte Römerbrücke zu bieten. Und nicht weit liegt Cirauqui, das auf einem Hügel erbaut wurde.

 

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Baskenland Roadtrip Reisetipps

Anreise ins Baskenland

Direktflüge von Deutschland nach Bilbao werden zum Beispiel von Eurowings und Vueling angeboten. Wie immer nutzt du am besten Flug-Metasuchmaschinen, um den besten Flug für dich zu finden. Tipps für die Flugsuche findest du hier.

 

Ein Bus bringt dich in einer halben Stunde vom Flughafen ins Stadtzentrum von Bilbao

 

Wann ist die beste Reisezeit für das Baskenland?

Beste Reisezeit: Mai bis Oktober

Meine Empfehlung: Juni & September

 

Rein theoretisch kannst du das ganze Jahr über durch das Baskenland reisen, da selbst im Winter die Temperaturen mild sind. Es wird hier nicht so kalt wie bei uns im Winter, für einige wird es trotzdem zu kühl sein. Daher liegt die beste Zeit für einen Roadtrip zwischen Mai und Oktober, wenn es wärmer ist und am wenigsten regnet.

 

Im Winter kommen die meisten Niederschläge runter und im Sommer am wenigsten. Ganz trocken bleibt es dann jedoch auch nicht, aber meist ist es nur eine kurze Schauer.

 

In Spanien und Frankreich haben die Kinder den gesamten Juli und August Ferien und da es in Nordspanien im Sommer nicht so heiß wird, ist es eine beliebte Urlaubsregion. Diese beiden Monate sind deshalb die Hauptsaison im Baskenland und ich würde sie wenn möglich meiden.

 

Schöner ist es in der Nebensaison, vor allem im Juni und September, wenn das Wetter noch warm und sonnig ist. Besonders wenn du dir auch die Nachbarregion Navarra anschauen willst, denn dort wird es im Sommer über 30 Grad heiß.

 

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Baskenland Roadtrip Tipps

Die Fahrtzeiten entlang der Küste sind oft länger, als gedacht, da du auf kleinen Nebenstraßen unterwegs bist. Fast schon automatisch vermeidest du so die Mautstraßen. Ansonsten ist das Autofahren im Baskenland entspannt, da oft wenig Verkehr auf den Straßen ist.

 

Tankstellen und Supermärkte gibt es flächendeckend, so dass du dir oft nicht viele Gedanken darum machen musst.

 

Mit dem Wohnmobil durch das Baskenland

Im Baskenland stellen einige Gemeinden einen kostenlosen Stellplatz für Camper zur Verfügung. Dort darfst du übernachten, Schmutzwasser entleeren und dich mit neuem Trinkwasser versorgen. Entlang der Küste gibt es jedoch nur wenige, dafür im Hinterland mehr. Zur Hauptsaison sind alle Plätze schnell voll, das ist nur einer der Gründe auf die Nebensaison auszuweichen.

 

Mit einem großen Wohnmobil wirst du außerdem im Sommer mehr Probleme haben einen Parkplatz zu finden.

 

Eine gute Ressource ist die App Park4night, wo Camper ihre Erfahrungen zu Übernachtungsmöglichkeiten, Parkplätzen, Ver-/Entsorgungsstellen und Waschsalons teilen.

 

Ein Roadtrip durch das Baskenland ist fantastisch, besonders wenn du nicht nur die Küste besuchst, sondern auch einen Schlenker ins Inland nach Navarra machst.

 

Weiterreise durch Nordspanien

 

Alle meine Spanien Artikel findest du hier, wo du viele Geheimtipps findest (ja, die gibt es noch in Spanien).

 

 

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