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Google Flights: Tipps & Tricks für die Flugsuche

Ein paar Funktionen sind bei Google Flights etwas versteckt, deshalb verrate ich dir meine Tipps und Tricks. Insgesamt ist Google Flights eine starke Meta-Flugsuchmaschine, mit der du günstige Flüge finden kannst. Natürlich hat es auch seine Schwächen wie alle Flugsuchmaschinen, auf die ich auch eingehen werde.

 

Schau auch hier mal rein, falls du noch nicht meinen Artikel mit allgemeinen Tipps für die Flugsuche findest.

 

Und hier findest du meine Tipps und Tricks für Kiwi.com, die zu meinen Top3-Flugsuchmaschinen zählt.

 

Hinweis: Eins noch vorweg, nicht alle Funktionen stehen dir bei der Flugsuche mit Handy zur Verfügung.

 

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Google Flights: Meine Tipps & Tricks

Eingabe Flugdaten

In der Suchmaske von Google Flights gibst du zunächst an, ob du eine Hin- und Rückreise, nur Hinreise oder Multistop-Reise (mit bis zu fünf Segmenten) suchst. Dann erfolgen Angaben zur Anzahl der Personen und welche Reiseklasse (Economy, Business oder First Class) du fliegen willst.

 

Mehrere Flughäfen auswählen: Beim Start und Ziel musst du eine Stadt oder einen Flughafen eingeben. Wenn du auf das Pluszeichen in der Eingabemaske klickst, kannst du mehrere hinzufügen und es werden dir direkt Flughäfen in der Nähe angeboten. Das ist von Vorteil, wenn du nicht auf eine Stadt festgelegt bist.

 

Kalenderansicht mit Flugpreisen: Wenn du jetzt auf das Datum für den Hinflug und Rückflug klickst, öffnet sich ein Kalender. Im Kalender werden dir live die besten Flugpreise je Tag angezeigt. Grün hervorgehoben sind die preiswertesten Tage.

 

Zum Schluss klickst du unten auf den Button „Suche“.

 

Extra-Tipp für Flugsuche aus dem Ausland: Wenn du von unterwegs einen Flug buchst, kannst du unten auf der Webseite von Google Flights die Sprache und Währung auswählen.

 

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Filteroptionen bei Google Flights

Jetzt werden dir konkrete Flugverbindungen für deine Suchanfrage angezeigt. Unterhalb der Suchmaske hast du die Option, die Ergebnisse nach bestimmten Kriterien zu filtern: Anzahl Stopps, Fluggesellschaften, Gepäckstücke, Preis, Abflugzeiten, Emissionen, Anschlussflughäfen und Dauer. Das meiste davon ist selbsterklärend, aber es gibt ein paar versteckte Funktionen.

 

Stopps & Dauer: Für den günstigsten Flug musst du manchmal vier mal umsteigen und bist 30 Stunden unterwegs. Vermeide diese Flüge bei der Suche, indem du die Anzahl der Stopps und maximale Reisedauer mit dem Filter begrenzt.

 

Fluggesellschaften: Hier kannst du gezielt eine oder mehrere Airlines auswählen, mit denen du fliegen willst. Auf der anderen Seite kannst du so auch Airlines ausschließen, wenn du Sicherheitsbedenken hast oder den Service nicht magst.

 

Meilen sammeln: Unter Fluggesellschaften kannst du auch Flugallianzen (Star Alliance, SkyTeam, Oneworld) auswählen. Das ist hilfreich, wenn du gezielt Meilen sammeln willst.

 

Gepäckstücke: Im Moment kannst du hier nur die Anzahl der Handgepäckstücke angeben, diese sind jedoch ohne jegliche Angaben zu Gewicht. Nach Aufgabegepäck kannst du gar nicht filtern. Der Filter ist somit wenig hilfreich, das ist besser bei Kiwi.com.

 

Die Suchergebnisse kannst du dir ansonsten sortieren nach: Beste Flüge, Preis, Abflugzeit, Ankunftszeit, Dauer und Emissionen.

 

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CO2-Emissionen von Flügen

Seit einiger Zeit werden dir bei Google Flights unter anderen auch die CO2-Emissionen jedes Fluges angezeigt.

 

Fliegen ist ein Transportmittel, was viele CO2-Emissionen verursacht. Das ist ein Fakt. Und doch finde ich es gut, dass mit solchen Informationen ein anderes Bewusstsein hierfür geschaffen wird. Die Frage ist nun, was Google bei der Berechnung der CO2-Emissionen berücksichtigt, denn bis jetzt gibt es hierfür keine Standards.

 

Google nutzt das Travel Impact Model (TIM), das auf Daten vergangener Flüge basiert. Mit berücksichtigt werden Faktoren wie Flugroute (Distanz, Stopps), Flugzeugmodell und Belegung (Anzahl Sitze, Auslastung, Sitzkategorie). In die Berechnung fließen somit deutlich mehr Aspekte ein, als in andere Hochrechnungen, wo oft nur die Flugdistanz und Anzahl an Starts und Landungen berücksichtigt werden.

 

Weiterführende Informationen von Google: Why some flights have lower emissions? & Travel Impact Model (TIM)

 

Ist das nun Greenwashing? Ja. Denn das beste für die Umwelt wäre, überhaupt nicht zu fliegen, auf den Bus oder Zug umzusteigen und Fernreisen zu lassen. Der Unterschied zwischen Flug A und Flug B macht nur einen kleinen Unterschied.

 

Auch berücksichtigt Google hierbei nicht mehr die gesamten Auswirkungen eines Fluges, inwieweit zum Beispiel Kondensstreifen zur Klimaerwärmung beitragen. Im Sommer 2022 wurde die Berechnung geändert und Google Flights weist nun einen deutlich geringeren Wert an CO2-Emissionen je Flug aus. Hier erfährst du mehr auf Utopia und BBC.

 

Weitere Infos zum Flug

Wenn du bei den Suchergebnissen auf den Pfeil seitlich von einen der Flüge klickst, erhältst du zusätzliche Informationen zum Flug. Interessant ist zum Beispiel die Angaben über den Flugzeugtyp, zur durchschnittlichen Beinfreiheit, ob es On-Demand-Video (Entertainment) gibt und ob dein Sitz einen USB-Anschluss zum Laden des Handys hat.

 

Benachrichtigungen zu Preisänderungen

Weiterhin findest du unterhalb der Suchmaske noch die Option „Preise beobachten„. Mit deinem Google-Account kannst du dich nun anmelden und erhältst fortan E-Mail-Benachrichtigungen, wenn es Preisänderungen bei einem konkreten Flug oder einer Flugroute gibt.

 

Wenn du keine Benachrichtigungen mehr erhalten willst, kannst du in deinem Google-Account unter „Beobachtete Flugpreise“ wieder entfernen.

 

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Google Flights Preisentwicklung

Bei konkreten Flugrouten wird dir inmitten der Suchergebnisse eine kleine Info-Bar zur Preisentwicklung angeboten, die du ausklappen kannst. Oben rechts wird der günstigste Flug deiner Suchergebnisse, als günstig (grün), normal (gelb) oder hoch (rot) eingeordnet. Die Bewertung erfolgt auf Basis von vergleichbaren Flügen der letzten 12 Monate.

 

Wenn du mehrere Starts oder Ziele bei der Suche ausgewählt hast, stehen dir diese Informationen nicht zur Verfügung. Stattdessen kannst du dir unter Preisgrafik ein Balkendiagramm zu der günstigsten Flügen der einzelnen Tage innerhalb von zwei Monaten ansehen.

 

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Flugsuche ohne festes Ziel

Gib einen Startflughafen an und anstatt ein konkretes Ziel auszuwählen, kannst du ein Land angeben oder das Feld leer lassen. Wenn du jetzt auf den Button „Entdecken“ klickst, öffnet sich eine Karte mit möglichen Flugzielen und dem jeweiligen Preis. In die Karte kannst du rein zoomen oder einen anderen Teil der Welt aussuchen, wenn du gar kein Ziel angegeben hast.

 

So siehst du schnell, wohin es günstige Flüge gibt. Leider geht das nicht mit dem Startflughafen, dieser muss ausgewählt werden, zu mindestens die Stadt.

 

Aber das war noch nicht alles…

 

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Flexible Reisedaten

Eine weitere versteckte Funktion bei Google Flights ist, dass du jetzt auch einen kompletten Monat innerhalb der nächsten sechs Monate auswählen kannst. Das geht aber erst, wenn du in der Kartenansicht bist.

 

Klicke hierfür auf das Datum und wähle die Option „flexible Reisedaten“ aus. Nun kannst du einzelne Monate auswählen oder sogar das nächste halbe Jahr.

 

Eine Einschränkung gibt es bei Hin- und Rückflügen, diese müssen entweder genau ein Wochenende, eine Woche oder zwei Wochen dauern. Wenn du nur einen Hinflug suchst, hast du das Problem nicht.

 

Kommt eine Preisgarantie?

In den USA testet Google im Moment eine Preisgarantie für Flüge. Auf ausgewählte Flüge gibt Google dir eine Preisgarantie, wenn du diese direkt über Google buchst. Fällt der Preis für den Flug bis zum Abflug erstattet dir Google die Differenz via Google Pay. Genaue Details kannst du hier nachlesen.

 

Das ist eine komplett neue Herangehensweise, da du bisher nicht direkt über Google einen Flug buchen konntest. Stattdessen bekommst du eine Auswahl geboten, wo du deinen Flug buchen kannst, direkt bei der Airline oder über ein Online-Reisebüro.

 

Schwächen von Google Flights

Fluggesellschaften fehlen: Nicht alle Airlines arbeiten mit Google zusammen und tauchen deshalb nicht in den Suchergebnissen auf. Das trifft vor allem auf Billigairlines wie Ryanair, EasyJet oder Southwest Airlines zu, aber auch andere. Tatsächlich hat keine Flugsuchmaschine alle Daten.

 

Veraltete Daten: Die Daten holt sich Google direkt bei den Airlines, wobei es durch das Caching nicht immer die aktuellen Preise sein müssen, aber das Problem haben viele. Bei Skyscanner ist es viel präsenter.

 

Online Reisebüros haben bessere Angebote: Die günstigsten Flüge bieten manchmal Expedia & Co., da diese Deals mit den Airlines vereinbart haben.

 

Freie Flugsuche: Wenn du zeitlich und räumlich flexibel bist, startest du besser mit Kiwi.com, um erste Ideen zu bekommen und die Suche einzuschränken. Dort musst du weniger Daten festlegen und kannst die Suche ausweiten.

 

Zusatzkosten: Durch Gepäck und weiteren Service (Essen, Entertainment, etc.) können zusätzliche Kosten entstehen.

 

 

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Mein Fazit zur Flugsuche mit Google Flights

Für mich ist Google Flights ein starkes Tool für die Flugsuche, aber ich werde mich nie alleine darauf verlassen.

 

Jede Flugsuchmaschine hat ihre Stärken und Schwächen, deshalb solltest du immer quer suchen und mehrere verwenden. Es kann immer mal wieder vorkommen, dass dir gute Angebote nicht angezeigt werden oder Preise veraltet sind. Mit mehreren Meta-Flugsuchmaschinen entgeht dir nicht so schnell ein gutes Flugangebot.

 

Insgesamt ist die Flugsuche mit Google Flights übersichtlich und schnell, anhand von Filtern kann gezielt gesucht werden. Google Flights beinhaltet viele nützliche Funktionen und hat einige versteckte Tricks zu bieten. Besonders hilfreich finde ich die Bewertung von Flugpreisen und die Informationen zur Preisentwicklung von Flugrouten. Wer zeitlich und auch beim Flugziel flexibel ist, kann mit Google Flights mit Hilfe der Kalenderansicht und Kartenansicht tolle Schnäppchen finden.

 

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