Spanien Backpacking: 6 Reiserouten durch Spanien
Spanien ist ein faszinierendes Reiseziel für Backpacker, was vielfach unterschätzt wird.
So ging es mir zu mindestens, bis ich quer durch Spanien gereist bin. Je mehr Orte ich besuchte, desto mehr verliebte ich mich in Spanien. Vor allem die wilde Atlantikküste, die Berge Spaniens und die süßen Orte im Hinterland haben es mir angetan.
Das Land hat so viele schöne Ecken zu bieten: Von interessanten Städten und süßen Dörfern zu Kultur und Geschichte bis zu Bergen, Stränden und einzigartigen Naturlandschaften. Jeder findet hier etwas nach seinem Geschmack.
Lass dich von meinen Backpacking Reiserouten durch Spanien inspirieren. Im Grunde kannst du sie als Bausteine betrachten und dir die Orte raus zu picken, die dich interessieren. So kannst du dir eine eigene Reiseroute durch Spanien zusammenstellen.
Spanien ist ein einfaches Backpacking Land, da es ein gutes Transportnetzwerk mit schnellen Zügen und Bussen gibt. Dann findest du in vielen Orten schöne Hostels oder alternativ günstige Privatzimmer.
Worauf wartest du also?! Komm nach Spanien.
Inhaltsverzeichnis
Backpacking Reiserouten durch Spanien:
Noch mehr Inspirationen für Geheimtipps in Spanien.
Andalusien Backpacking Route
Kultur, Städte, Strand, Berge | Reisedauer: 10 bis 15 Tage | Start & Ziel: Málaga | Beste Reisezeit: ganzjährig (mein Tipp: Winter)
Stationen: Málaga (1-2 Tage) – Antequera (1-2 Tage) – Granada (1 Tag) – Córdoba (1 Tag) – Sevilla (2 Tage) – Cadiz (1-2 Tag) – Tarifa (1-2 Tag) – Ronda (1-2 Tage) – Málaga
Kaum eine Region in Spanien ist so attraktiv wie Andalusien und hat für jeden Geschmack etwas zu bieten: Meisterwerke der maurischen Architektur, Museen, charmante Altstädte, süße „Pueblos Blancos“, Strände und Berge.
Andalusien Reiseroute für Backpacker
Die Reise startet in Málaga. Genieße die Sonne, das Meer und die Altstadt. Am zweiten Tag geht es mit dem Zug nach El Chorro, wo du auf dem Caminito del Rey durch eine beeindruckende Schlucht wanderst.
Pack deine Sachen mit dem Zug es geht weiter in die charmante Kleinstadt Antequera. Dort kannst du ein Dolmengrab, die Burg und den nahegelegenen Nationalpark El Torcal besuchen.
Die nächsten beiden Stationen gehören zu den Highlights jeder Andalusien Reise. Die Alhambra in Granada und die Mezquita in Córdoba sind beides architektonische Meisterwerke. Sie liegen mitten in schönen Altstädten.
Tipp: Buche frühzeitig dein Ticket online für die Alhambra, da sie das ganze Jahr über gut besucht ist.
Weiter geht es nach Sevilla, meiner Lieblingsstadt in Andalusien. Die Stadt ist bekannt für seinen Flamenco, gute Tapas, Kultur und den Alcázar (Burg). Neben Málaga und Cadiz ist Sevilla der beste Ort, um abends auszugehen.
Schließlich geht es zurück zum Meer, an die naturbelassene Costa de la Luz. Die erste Station ist dort Cádiz, das auf einer schmalen Landzunge steht. Schlendere durch die Altstadt und geh danach an den Strand.
Einen zusätzlichen Stopp kannst du anschließend in der ruhigen Resortstadt Conil de la Frontera einlegen, um entspannte Tage am Meer zu genießen.
Noch schöner sind jedoch die Strände rund um Tarifa, die weißen Sandstrände gehen über in Dünen und Pinienbäume. Tarifa ist ein kleines Naturparadies, was wegen seines ständigen Windes beliebt bei Windsurfern ist.
Wer will kann einen Ausflug nach Gibraltar machen oder schnappe dir ein Fahrrad, um die Strände nordwestlich von Tarifa zu besuchen.
Letzte Station auf der Andalusien-Reise führt uns in die Berge nach Ronda. Wohl eine der ungewöhnlichste Dörfer der Region mit seiner Schlucht und hohen Brücke. Von hier aus kannst du Ausflüge in ein „Pueblo Blanco“ unternehmen.
Im Anschluss geht es zurück nach Málaga, wo die Reise durch Andalusien endet und der Flieger nach Hause abhebt.
Als Backpacker durch Andalusien
Kaum eine Region in Spanien ist besser für Backpacker geeignet. Andalusien ist kompakt, gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und hat vielerorts Hostels, zudem ist es sehr abwechslungsreich und hat viel zu bieten.
Gute Ausgangspunkte für eine Reise durch Andalusien sind Málaga und Sevilla, wohin es viele Direktflüge aus Deutschland gibt. Während der Saison kannst du ebenfalls günstige Flüge nach Jerez finden.
Vor Ort in Andalusien wirst du dich hauptsächlich mit dem Bus fortbewegen, wobei du auf einigen Etappen auch den Zug nehmen kannst. Dieser ist meist etwas teurer, aber manchmal schneller.
Das Schöne an Andalusien ist, dass die Distanzen zwischen den Orten kurz ist. So verbringst du meist nicht mehr als ein bis zwei Stunden, um zur nächsten Station zu gelangen.
Wichtige Busunternehmen für Andalusien sind Alsa, Los Amarillos, TG Comes und Portillo (Avanzabus), sowie renfe für den Zug. Dessen Webseiten sind jedoch oft schlecht.
In der Nebensaison kannst du ein Ticket spontan am Bahnhof kaufen, während der Hauptreisezeit solltest du dir vorab eins online besorgen.
Bis auf Antequera und Ronda findest du in allen Stationen der Reiseroute Hostels, wo du übernachten kannst. Es sind die besten Anlaufstellen für Solo-Backpacker, um andere Leute kennenzulernen und Tipps vom Personal zu bekommen.
Schöne Hostels in Andalusien
Málaga – The Urban Jungle Hostel*: stylishes Interior mit warmer Atmosphäre
Granada – 4U Hostel*: gemütlich & modern mit schönen Chill-Bereichen
Sevilla – U-Sense For You Hostel*: minimalistisches Design mit großzügigen Gemeinschaftsbereichen
Cadiz – Planeta Cadiz Hostel*: cooles Hostel mit Dachterrasse
Tarifa – Ohana Tarifa Hostel*: sauber, hell & klein – mit Küche & Schlafboxen
Beste Reisezeit Andalusien
Das ganze Jahr über kannst du nach Andalusien reisen, da selbst im Winter die Temperaturen mild sind.
Am meisten los ist in den Sommermonaten Juli und August, sowie zu Ostern. Es ist nicht die beste Reisezeit, da die Preise steigen und du alles im Voraus buchen musst. Im Sommer ist es außerdem zu heiß in Andalusien.
Besser sind daher der Frühling und Herbst, wenn deutlich weniger los ist, die Preise niedriger sind und du spontan reisen kannst. Einzig das Meer wird vielen im Frühling zu kalt sein, am Anfang des Herbstes ist es noch warm genug vom Sommer.
Mein Tipp für Andalusien ist der Winter. Es tut einfach gut für eine kurze Zeit dem deutschen Winter zu entfliehen und die Sonne zu genießen.
In den höher gelegenen Orten wie Granada oder Ronda wird es nachts frisch, aber sobald die Sonne scheint, steigen schnell die Temperaturen. So fühlt es sich wie später Frühling an. Auch regnet es nicht viel im Winter.
Genieße deine Reise durch Andalusien!
Spanien Mittelmeer Backpacking Route
Städte, Kultur, Strände, Berge | Reisedauer: 10 bis 15 Tage | Start & Ziel: Barcelona & Málaga | Beste Reisezeit: Frühling & Herbst
Stationen: Barcelona (3-5 Tage) – Tarragona (1 Tag) – Ebrodelta (1-2 Tage) – Valencia (2-3 Tage) – Elche (1 Tag) – Granada (1 Tag) – Málaga (1-3 Tage)
Die zweite Reiseroute führt entlang der spanischen Mittelmeerküste von Barcelona nach Málaga.
Ein Trip, der vollgepackt ist mit tollen Städten, Kultur von den Römern bis zu den Mauren und abwechslungsreicher Natur.
Mittelmeer Route: Barcelona nach Málaga
Die Reise startet in Barcelona, die eine wahre Traumstadt ist. Erkunde die Bauwerke von Gaudí, genieße die Aussicht von Tibidabo und lass den Tag am Strand ausklingen.
Plane ein paar extra Tage für Barcelona ein, falls du länger bleiben oder Tagesausflüge machen willst. Lohnenswert ist der Besuch des Dalí Museums in Figueres oder eine Wanderung durch die spektakuläre Felsenlandschaft von Montserrat.
Der nächste Stopp ist optional und eher ungewöhnlich. Und genau darin liegt der Charme von Tarragona, es ist nicht überlaufen und authentisch. Aber der Hauptgrund für einen Besuch sind die vielen römischen Ruinen.
Weiter geht es ins Ebrodelta, wo du mit einem Fahrrad durch Reisfelder fahren und Flamingos sehen kannst. Das ist kein Witz, dieses Naturjuwel gibt es tatsächlich in Spanien.
Im Anschluss geht es nach Valencia, wo du die futuristischen Bauten von Calatrava bewundern wirst. Diese sind ein starker Kontrast zur Altstadt von Valencia mit den schmalen Gassen und Märkten.
Ein interessanter Tagesausflug führt von Valencia nach Teruel, einem absoluten Geheimtipp Spaniens. Besonders die Mudéjar-Gebäude verleihen der Kleinstadt einen exotischen Charme.
Auf dem Weg von Valencia nach Granada kannst du einen zusätzlichen Tag in Elche einschieben, der Stadt der Palmen. Nirgendwo in Europa findest du mehr Palmen als in Elche, es sind über 200.000, die überall in der Stadt verteilt stehen.
Auch Murcia ist ein lohnenswerter kurzer Zwischenstopp für ein paar Stunden, zu den Highlights zählen die Kathedrale und das alte Casino. Weiter geht die Reise zur Alhambra in Granada, eine der Top-Sehenswürdigkeiten von Spanien.
Und schließlich nach Málaga, dessen Besuch du mit Ausflügen nach Ronda oder zum Caminito del Rey ergänzen kannst. Bevor es mit dem Flieger heim geht.
Backpacking Trip am spanischen Mittelmeer
Viele der Orte auf dieser Route durch Spanien sind beliebte Städtetrips, die du ohne Probleme zu einer Reise verbinden kannst. Zusätzlich bieten sich weitere Zwischenstopps an, um neue Seiten von Spanien kennenzulernen.
Die Anreise ist einfach. Sowohl nach Barcelona, als auch nach Málaga findest du gute Flugangebote aus Deutschland.
Vor Ort wirst du oft mit dem Bus unterwegs sein, weil es keine durchgehende Zugstrecke am Mittelmeer gibt. Zwischen Figueres über Barcelona bis nach Valencia ist der Zug eine Option, jedoch oft teurer.
Im Vergleich zur Andalusien Reise wirst du mehr Zeit im Bus oder Zug verbringen, weil die Distanzen zwischen den Orten größer sind. Dafür besuchst du vier spanische Provinzen und bekommst ein größeres Spektrum von Spanien zu sehen.
Eine gute Nachricht ist, dass du bis auf wenige Ausnahmen immer in Hostels übernachten kannst. Lediglich im Ebrodelta und in Elche musst du auf Privatunterkünfte ausweichen, was zu zweit bezahlbar ist.
Buche früh genug deine Hostels für Barcelona, Valencia und Málaga, um die größte Auswahl zu haben. Besonders, wenn du sie an einem Wochenende besuchst.
Im Ebrodelta würde ich mich in Amposta oder noch besser in Deltebre einquartieren, um von dort aus Ausflüge mit dem Fahrrad zu unternehmen.
Beste Reisezeit für Spaniens Mittelmeer
Eine empfehlenswerte Reisezeit sind der Frühling und Herbst, wenn die Temperaturen am Mittelmeer angenehm sind und weniger los ist. Zum Baden ist der Herbst attraktiver, wenn das Meer in Katalonien noch 20+ Grad warm ist.
In den Sommermonaten ist am Mittelmeer einfach zu viel los und im Winter ist es in Katalonien doch glatt zu frisch und teilweise auch zu regnerisch. Deshalb kann ich dir weder den Sommer, noch den Winter für diese Reise empfehlen.
Im Frühling würde ich unten in Málaga starten, was die wärmste Ecke der Route ist. Und entsprechend umgekehrt im Herbst, um die letzten warmen Tage des Jahres in Barcelona mitzunehmen.
Katalonien Backpacking Reiseroute
Städte, Kultur, Natur, Strände | Reisedauer: 7 bis 14 Tage | Start & Ziel: Barcelona (alt. Valencia) | Beste Reisezeit: Frühling & Herbst
Stationen: Barcelona (3-5 Tage) – Girona (2-3 Tage) – Tarragona (1 Tag) – Ebrodelta (1-2 Tage) – Valencia (2-3 Tage)
Die nächste Reiseroute durch Katalonien hat viele Gemeinsamkeiten zur Mittelmeer Reiseroute, sie endet jedoch vorzeitig. Wenn du wenig Zeit hast, kannst du Barcelona und Girona als Base nutzen, um von dort aus Tagesausflüge zu unternehmen.
Katalonien Reiseroute für Backpacker
Los geht es in Barcelona, wo du die ersten Tage verbringst. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben in der Stadt Gaudís, dass die Zeit schnell verfliegt. Plan also nicht zu wenige Tage ein.
Zwischendurch kannst du zusätzliche Ausflüge unternehmen, zum Badeort Sitges oder in die Berge nach Montserrat. Besonders Montserrat ist empfehlenswert, in der dramatischen Berglandschaft kannst du wandern gehen.
Als nächstes quartierst du dich in Girona ein. Nachdem du dich in der farbenfrohen Stadt umgesehen hast, kannst du Ausflüge zum Dalí Museum in Figueres, zum mittelalterlichen Dorf Besalú und in den fotogenen Badeort Tossa de Mar machen.
Wenn du nur eine Woche Zeit hast, kannst du anschließend von Barcelona nach Hause fliegen.
Ansonsten kannst du deine Reise in den Süden von Katalonien fortsetzten. Dort bieten sich als Stopps die alte Römerstadt Tarragona und das Ebrodelta mit seinen Reisfeldern und Flamingos an.
Vom Ebrodelta bist du innerhalb von zwei Stunden zurück in Barcelona. Alternativ kannst du einen vierstündigen Bus nach Valencia nehmen, um eine weitere faszinierende Stadt Spaniens kennenzulernen.
Die Highlights Valencias sind die futuristischen Museumsbauten, die urige Altstadt und das gute Essen.
Als Backpacker durch Katalonien
Die Küstenregion von Katalonien kannst du ohne Probleme als Backpacker, ohne eigenes Fahrzeug bereisen. Verschlossen bleibt dir nur das katalanische Hinterland und die Pyrenäen, hier brauchst du wirklich einen Mietwagen*.
Je nachdem wie viel Zeit du hast, startet und endet deine Reise in Barcelona, wohin es unzählige Flüge von Deutschland gibt. Wenn du ebenfalls Valencia besuchen willst, kannst du genauso von dort nach Hause fliegen.
Oftmals ist der Bus das schnellste und günstigste Verkehrsmittel in Katalonien, auf einigen Strecken sogar das einzige. Vergleich einfach die Preise und Zeiten. Züge fahren auf den Strecken zwischen Figueres, Girona, Barcelona und Valencia.
In der Nebensaison solltest du keinerlei Probleme haben, wenn du dein Ticket erst am Bahnhof kaufst. Anders sieht das während der Sommermonate aus, dann ist es ratsam sich frühzeitig um Busse, Züge und Unterkünfte zu kümmern.
Übernachten kannst du in Hostels, außer im Ebrodelta, wo du dir ein günstiges Privatzimmer in Amposta oder Deltebre suchen musst.
Beste Reisezeit Katalonien
Zwar werden die Sommer in Katalonien nicht so heiß wie im Süden, trotzdem sind die Übergangsmonate attraktiver für einen Besuch. Das Wetter ist angenehmer, es ist weniger los und die Preise sind niedriger.
Auf dieser Katalonien Reiseroute bleibst du an der Küste, wo ein mediterranes mildes Klima herrscht. Der meiste Regen fällt im Winter, das restliche Jahr über ist dieser Teil von Katalonien sonnenverwöhnt.
Der Vorzug vom Frühling ist, dass es schön grün ist und alles blüht. Im Herbst kannst du hingegen noch im Meer baden gehen, was im Frühling zu kalt ist.
Meiden würde ich die Zeit rund um Ostern, da viele Leute einen Kurzurlaub in Barcelona machen.
Quer durch Spanien Route: Barcelona – Bilbao
Städte, Kultur, Natur, Strand | Reisedauer: 7 bis 12 Tage | Start & Ziel: Barcelona & Bilbao | Beste Reisezeit: Frühling & Herbst
Stationen: Barcelona (3-5 Tage) – Lleida (1/2 Tag) – Saragossa (1 Tag) – Bardenas Reales (1/2 Tag) – Olite (1/2 Tag) – Pamplona (1 Tag) – San Sebastián (1-2 Tage) – Bilbao (1-2 Tage)
Auf dieser Reiseroute wirst du ganz neue Seiten an Spanien kennenlernen, kaum eine andere Route ist so facettenreich. So geht es einmal quer durch Spanien, vom Mittelmeer an die Atlantikküste.
Dabei wirst du durch vier Provinzen reisen und die landschaftliche Vielfalt Spaniens erleben. Mit dabei sind auch vielfältige Städte, Kultur, einzigartige Natur und einige Geheimtipps.
Reiseroute von Barcelona nach Bilbao
Dieser Trip startet direkt mit einem Highlight. Falls du noch nie Barcelona warst, ist jetzt deine Chance. Lass dich verzaubern von Gaudís Bauwerken, besuche Museen und genieße das Nachtleben.
Wenn du zum Schluss noch Zeit hast, würde ich einen Ausflug zum fotogenen Kloster von Montserrat oder zum Dalí Museum in Figueres machen. Besonders eine Wanderung durch die skurrile Felsenlandschaft in Montserrat ist beeindruckend.
Mit dem Zug geht es von Barcelona als nächstes ins Inland.
Hier hast du die Option einen zusätzlichen Stopp in Lleida einzulegen. Es ist eine entspannte und untouristische Provinzhauptstadt, dessen Hauptattraktion die alte Kathedrale Seu Vella ist.
Weiter geht es nach Saragossa, einer der Must-See Orte dieser Route. Die Hauptstadt von Aragonien bezaubert mit ihrer maurischen Architektur, der ungewöhnlichen Kathedrale und seiner Lage am grünen Fluss Ebro.
Als nächstes folgen zwei abgelegene Orte, die etwas mehr Aufwand erfordern, um sie als Backpacker zu erreichen.
Aber gerade für die Bardenas Areales lohnt es sich. Die wüstenähnliche Landschaft mit ihren skulpturalen Felsformationen scheint nicht von dieser Welt zu sein. Leih dir in Arguedas ein Fahrrad, um mitten hindurch zu radeln.
Die Landschaft bleibt karg auf der Weiterfahrt nach Olite, wo einst die Könige von Navarra residiert haben. Ihre kleine, aber feine Burg ist verschachtelt und besteht aus unzähligen Türmen, die du erklimmen kannst.
Ein langer Tag geht zu Ende, ein letzter Zug bringt dich in einer guten halben Stunde nach Pamplona. Die Stadt ist durch den Stierlauf bekannt geworden. Das restliche Jahr ist Pamplona verschlafen und ein Geheimtipp.
Denn die bunte Altstadt, die Ausblicke von der Burgmauer und die ruhige Atmosphäre sind bezaubernd. Kein Wunder, das einst Ernest Hemingway eine Weile in Pamplona gelebt hat.
Nach dem kargen Hochland gelangen wir schließlich an die Atlantikküste, wo das mondäne Donostia San Sebastián wartet.
Ein angesagter Badeort mit eleganten Gebäuden und einer der schönsten Buchten Spaniens. San Sebastián ist ein Ort zum Flanieren, Sonnenbaden und Genießen.
Nett ist ein Ausflug rüber in das farbenfrohe Fischerdorf Hondarribia, das typisch für das Baskenland ist. Bevor es weiter nach Bilbao geht.
Eine Stadt, die ich wahrscheinlich nicht weiter vorstellen muss. Neben dem Guggenheim Museum, wartet die gemütliche Altstadt, wo du leckere Pintxos (baskische Tapas) essen kannst. Ein schönes Ende für eine unvergessliche Reise.
Als Backpacker quer durch Spanien
Mit dieser Backpacking Route begibst du dich auf ungewöhnlichen Pfaden durch Spanien, die du trotzdem ohne Auto als Backpacker nachreisen kannst.
Von Barcelona gibt es eine schnelle Zugverbindung über Saragossa nach Madrid, von der du profitierst. So braucht der Zug noch nicht mal halb so lange, als der Bus auf dieser Strecke. Perfekt, um keine unnötige Zeit zu verlieren.
Etwas herausfordernder wird es in Navarra, um die Bardenas Reales und Olite zu besuchen, aber es ist ebenfalls mit dem Bus möglich.
Starte früh in Saragossa, um mit dem Bus nach Arguedas zu fahren. Dort kannst du dir ein Fahrrad leihen, um die nahegelegene Halbwüste zu erkunden.
Anschließend geht es von Arguedas zurück nach Tudela, wo du einen Zug nach Olite nehmen kannst. Für den Besuch der Burg brauchst du nicht viel Zeit, so kannst du noch am gleichen Tag weiter nach Pamplona fahren.
Solange du mit leichtem Gepäck reist, sollte das kein Problem sein.
Die restliche Strecke von Pamplona nach San Sebastián und schließlich Bilbao wirst du mit dem Bus fahren. Insgesamt wirst du nie mehr als ein bis zwei Stunden im Bus oder Zug verbringen, um zur nächsten Station zu gelangen.
Unterwegs kannst du bis auf Lleida immer in Hostels übernachten, was dein Reisebudget schonen wird. Es spricht also nichts dagegen, abseits der typischen Touristenpfade durch Spanien zu reisen.
Beste Reisezeit Nordost-Spanien
Die Sommer in Zentralspanien sind heiß mit über 35 Grad und die Winter wegen der Höhenlage kalt. So ist die beste Reisezeit für diese Reiseroute der Frühling und Herbst.
Besonders der Mai und Juni, sowie September und Oktober sind ideal für eine Reise quer durch Spanien.
Dann liegen die Temperaturen irgendwo zwischen 20 bis 30 Grad. An der Küste ist es meist etwas kühler und im Inland ein paar Grad wärmer.
Spanien Atlantikküste Backpacking Route
Städte, Strände | Reisedauer: 10 bis 14 Tage | Start & Ziel: Bilbao & Santiago de Compostela | Beste Reisezeit: Juni bis September
Stationen: Bilbao (2-3 Tage) – Santander (1 Tag) – Ribadesella (1 Tag) – Llastres (1/2 Tag) – Gijón (1 Tag) – Cudillero (1/2 Tag) – Praia das Catedrais (1/2 Tag) – A Coruña (1 Tag) – Santiago de Compostela (2-3 Tage)
Kommen wir nun zu einer der schönsten Ecken von Spanien. Die spanische Atlantikküste ist wild, grün und nicht überlaufen. Sie ist perfekt für einen Roadtrip, aber auch als Backpacker kannst du sie bereisen.
Nordspanien Route: Bilbao nach Santiago
Im Baskenland startet der Trip, wo du Bilbao und San Sebastián besuchst. Schon alleine für den Besuch des Guggenheim Museums lohnt sich der Besuch von Bilbao. Ansonsten erlebst eine typische baskische Stadt, von der du einen netten Tagesausflug in den Badeort San Sebastián machen kannst.
Anschließend geht es weiter in die Hauptstadt der Provinz von Kantabrien. Santander ist eine moderne Stadt mit spektakulärer Felsenküste in der Nähe, besonders der Strand Arnía ist ungewöhnlich.
Wir folgen weiter der Küste, wo du in Comillas Halt machen kannst. Der Badeort wurde einst von Königen und Reichen genutzt. So stehen hier prachtvolle Sommervillen, eine wurde sogar von Antoní Gaudí entworfen.
Auch in Ribadesella in Asturien findest du schöne Sommervillen, kannst an der Küste spazieren gehen und Höhlenmalereien in der Tropfsteinhöhle bewundern.
Auf dem Weg nach Gijón legen wir einen kurzen Stopp in dem Fischerort Llastres ein, das in den Hang gebaut wurde, von dem du fantastische Aussichten auf das Meer und die Berge genießt.
In Gijón kannst du die Vorzüge der Stadt genießen, durch die Gassen streifen und am Strand relaxen.
Am nächsten Tag stehen direkt zwei Highlights von Nordspanien an: der süße Fischerort Cudillero und der spektakuläre Playa das Catedrais. Der Strand ist von Felsen umgeben, aus dem das Meer Höhlen und Torbögen geformt hat.
Der Tag endet in der Hafenstadt A Coruña in Galicien, den schon die Römer genutzt haben. Lass dich am nächsten Tag durch die einladende Stadt treiben und besuche den römischen Leuchtturm an der Felsenküste.
Das Endziel dieses Backpacking Trips ist Santiago de Compostela, wo ebenfalls der Jakobsweg endet. So ist die Stadt gefüllt mit Pilgern und verströmt eine mittelalterliche Atmosphäre.
Folge den Pilgern die letzten Kilometer ans Meer nach Fisterra, wo du die schönsten Strände dieser Reise findest. Bleib am besten über Nacht, um die Küste zu erkunden.
Auf dem Rückweg nach Santiago lohnt es sich einen Schlenker über Muxia einzulegen. Bevor es mit dem Flieger nach Hause geht.
Als Backpacker durch Nordspanien
Ich selber bin durch Nordspanien mit meinem Minicamper gereist, aber du kannst viele schöne Orte auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
Am Anfang wirst du hauptsächlich den Bus nutzen, weiter im Osten ist dann gelegentlich der Zug die bessere Option.
So zum Beispiel um von Cudillero an den Playa das Catedrais zu gelangen, so kannst du mit dem Zug nach Esteiro fahren, von dort ist es eine gute Viertelstunde bis zum Strand.
Auch von A Coruña bist du am schnellsten mit dem Zug in Santiago de Compostela. Es macht also immer Sinn, kurz deine Optionen zu vergleichen.
In den großen Städten kannst du in einem Hostel übernachten. Lediglich in den kleineren Orten an der Küste wirst du auf günstige Privatzimmer ausweichen müssen. Sie sind jedoch bezahlbar, da einige auch von Pilgern genutzt werden.
Nordspanien ist somit ebenfalls eine interessante Ecke für Backpacker. Natürlich kannst du mit einem Auto viel mehr kleine Orte ansteuern, aber die Highlights kannst du auch mit dem Bus erreichen.
Top-Hostels in Nordspanien
Bilbao – Quartier Bilbao Hostel*: tolle Lage, modern, mit Frühstück
Gijón – Boogalow Hostel*: am Strand mit entspannter Atmosphäre
Beste Reisezeit Atlantikküste
Nordspanien wird allen Backpackern gefallen, die es gerne etwas kühler mögen.
Selbst im Sommer steigen die Temperaturen selten über 30 Grad an der spanischen Atlantikküste, sondern bewegen sich im Durchschnitt bei angenehmen 25 Grad.
So ist der Sommer die beste Reisezeit für die spanische Atlantikküste, da es dann angenehm warm ist und der wenigste Regen fällt.
Während der spanischen Sommerferien im Juli und August ist am meisten los, was jedoch kein Vergleich zu den Massen am Mittelmeer sind.
Trotzdem ist es im Juni und September ruhiger. Der Vorteil vom September ist, dass das Meer wärmer ist, wobei ein Bad im Atlantik immer erfrischend ist.
Rund um Madrid
Städte, Kultur | Reisedauer: 5 bis 9 Tage | Start & Ziel: Madrid | Beste Reisezeit: Mai bis September
Tagesausflüge: Toledo, Segovia, Saragossa, Avila, Salamanca, Burgos
Die letzte Reiseroute nutzt Madrid als Basis. So kannst du dir ein gemütliches Hostel in Madrid suchen und musst nicht ständig packen. Stattdessen unternimmst du Tagesausflüge in Zentralspanien, die alle nicht weit von der Hauptstadt entfernt liegen.
Ausflüge von Madrid
Nimm dir am Anfang zwei bis drei Tage Zeit, um Madrid zu erkunden. Die Hauptstadt hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Angefangen vom königlichen Palast, den unzähligen Museen, der prachtvollen Innenstadt und Parks wie dem Botanischen Garten.
Im Anschluss hast du die Qual der Wahl, wohin du als nächstes willst.
Starten wir daher mit meinem Favoriten. Toledo umweht ein exotischer Hauch, sie wird auch die „Stadt der drei Kulturen“ genannt.
So lebten hier einst Christen, Juden und Muslime Tür an Tür. Das kannst du bis heute der Altstadt ansehen, noch dazu ist sie wunderschön gelegen auf einem Felsen, der vom Tajo Fluss umschlossen wird.
Komm nach Ávila, das ebenfalls majestätisch auf einem Hügel über einer Ebene schwebt. Umschlossen ist die Altstadt von der mittelalterlichen Stadtmauer samt 88 Türmen. Besonders ein Spaziergang außen entlang der Mauer und durch die verwinkelten Gassen ist ein Genuss.
Noch ein Stückchen weiter liegt Salamanca, eine historische Universitätsstadt, die eine der schönsten Renaissance-Innenstädte Spaniens hat. So kannst du tagsüber die Kultur aufsaugen und abends mit den Studenten feiern gehen.
Als nächstes kommt Segovia, das voller Sehenswürdigkeiten steckt. Angefangen beim römischen Aquädukt, eines der besterhaltenen Bauwerke seiner Art. Dann ist es die Kathedrale und die Burg von Segovia, die vor der Bergkulisse herausstechen.
Nördlich von Madrid lohnt sich noch Burgos, das schon immer ein wichtiges Drehkreuz war. Davon zeugt die imposante Kathedrale, die ein Meisterwerk der gotischen Architektur ist. Ansonsten verströmt Burgos ein mittelalterliches Flair mit seinen gepflasterten Gassen und den Stadttoren.
Und schließlich liegt auch Saragossa nicht weit entfernt von Madrid, da es eine schnelle Zugverbindung gibt.
In der Hauptstadt Aragoniens findest du wunderschöne maurische Architektur, eine ungewöhnliche Kathedrale und kannst am Ebro spazieren gehen.
Als Backpacker durch Zentral-Spanien
Die Liste an interessanten Tagesausflügen von Madrid ist lang und alle Trips sind möglich, da Madrid sternförmig über schnelle Zugstrecken mit wichtigen Städten verbunden ist.
So brauchst du mit dem Zug von Madrid nach Toledo oder Segovia lediglich eine halbe Stunde. Nach Saragossa und Valladolid sind es eine Stunde.
Etwas mehr ist es nach Ávila (1,5 Stunden), Burgos (2 Stunden) und Salamanca (2,5 bis 3 Stunden).
Der Vorteil in Madrid zu wohnen ist, dass du nicht ständig das Hostel wechseln musst und so keine unnötige Zeit verlierst.
Schöne Hostels beim Madrider Bahnhof
Normalerweise würde ich dir empfehlen ein zentrales Hostel in Madrid zu suchen. Da du jedoch regelmäßig Ausflüge von Madrid unternehmen wirst, ist es praktischer direkt am Haupftbahnhof von Madrid zu wohnen, der Atocha heißt.
Empfehlen kann ich dir folgende zwei Hostels, die beide nicht weit westlich vom Bahnhof Atocha liegen:
Das günstige Hostel Siesta & Go (Atocha)* für Budget Backpacker. Ein kleines Hostel mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis in diesem Stadtteil. Die Einrichtung ist modern und reduziert, alles ist sauber und in gutem Zustand.
Die Dorms sind mit Schlafboxen ausgestattet, so steht einem ruhigen Schlaf nichts im Weg. Hilfreich ist sicher, dass die großen Schließfächer und Bäder außerhalb der Zimmer sind, was die Lärmbelästigung im Zimmer reduziert.
Hochwertiger ist das Latroupe Prado Hostel*, das gemütlich und komfortabel ist. Besonders die Sessel in der Lounge wirst du nach einem langen Tag Sightseeing zu schätzen wissen. Neben Mehrbettzimmern, werden ebenso private Zimmer angeboten. So findet jeder etwas, wo er sich wohlfühlt.
Beste Reisezeit Madrid
Das Zentrum von Spanien, wo sich Madrid befindet, ist ein Hochplateau.
So wird es im Winter kühl in Madrid, tagsüber sind es 10 Grad oder mehr. Nachts wird es dann einstellig und das Thermometer kann auf null Grad fallen.
Deshalb sind die Monate April bis Oktober schöner für einen Besuch von Madrid und Umgebung. Wobei du im April und Oktober für abends eine Jacke einstecken musst.
Milder wird es ab Mai, dann ist es tagsüber über 20 Grad warm, nur nachts ist es noch frisch.
Sommerliches Wetter hast du ab Juni, im Juli und August ist es oft über 30 Grad warm. Da es sich jedoch nachts abkühlt, ist der Sommer ebenfalls okay.
Besonders empfehlen kann ich dir für eine Reise nach Madrid die Monate Mai, Juni und September.
Das waren meine sechs Vorschläge für Backpacking Reiserouten durch Spanien.
Noch mehr Inspirationen für Spanien
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Karte der wichtigsten Zugstrecken durch Spanien
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