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Osprey Fairview 40 vs. Farpoint 40: Rucksack-Test

Seit Jahren reise ich nur noch mit einem Handgepäckrucksack durch die Welt und ich will nicht mehr zurück. Ich liebe es, so leicht unterwegs zu sein. Und mein treuer Begleiter ist der Osprey Fairview 40, der den Praxistest mit Bravour bestanden hat. Was den Fairview ausmacht und was ihn vom Osprey Farpoint 40 unterscheidet, erzähle ich dir jetzt.

 

Das sind die besten Handgepäck Rucksäcke im Vergleich.

 

Hinweis: Der Fairview 40 wurde mir von Osprey kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst. Ich nutze ihn seit März 2018 auf meiner Weltreise und bin super zufrieden mit ihm.

 

Hier findest du den Osprey Farpoint 40* und den Osprey Fairview 40* auf Amazon

 

Osprey Fairview 40 für Frauen im Test

Im Herbst 2017 ist der Fairview neu herausgekommen und soll eine Ergänzung zum äußerst beliebten Farpoint 40 werden. Gerade in Südostasien habe ich keinen Handgepäckrucksack häufiger gesehen, als den Farpoint/Fairview. Und dafür gibt es gute Gründe.

 

Fairview im Überblick

  • Volumen: 40 Liter
  • Maße (L x B x T): ca. 54 x 35 x 34 cm
  • Leergewicht: ca. 1,44 kg
  • Farbe: anthrazit & grün
  • Preis: ca. 145 Euro
  • Mehr Infos

 

Unterschied zwischen Osprey Farpoint und Fairview

Auf den ersten Blick sieht der Fairview genauso aus wie der Farpoint. Was auch in den meisten Punkten stimmt. Der einzige Unterschied ist das Tragsystem, dieses wurde beim Fairview speziell auf die geschwungenen Formen von Frauen abgestimmt. Der Hüftgurt und die Schulterträger sind anders geformt, um sich besser an den Frauenkörper anzuschmiegen.

 

Was gibt es sonst noch für Unterschiede? Den Farpoint gibt es in zwei unterschiedlichen Rückenlängen, den Fairview nur in einer. Die meisten Frauen werden mit der kürzeren Rücklänge gut zurechtkommen, da Frauen oft einen kürzeren Oberkörper haben.

 

UPDATE: In der Zwischenzeit habe ich den Fairview auch stundenlang getragen und bin begeistert, wie gut er sich tragen lässt. Ich ziehe den Beckengurt so stramm wie möglich an und trage so das meiste Gewicht über meine Hüften, sprich Beine. Das freut besonders meine Schultern und mein Rücken.

 

 

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Gemeinsamkeiten von Fairview 40 und Farpoint 40

Was zeichnet die beiden Rucksack-Modelle aus? Vor allem die handliche Größe von 40 Litern. Die Abmessungen entsprechen den meisten Handgepäck-Regeln von vielen Airlines. Die Größe wurde bisher auf keinem meiner Flüge beanstandet.

 

Tragekomfort

Ansonsten ist es der gute Tragekomfort. Beide Modelle sind mit einem leichten umlaufenden „LightWire“-Rahmen ausgestattet, der das Gewicht gleichmäßig auf die Schulter- und Hüftgurte überträgt. Der Rücken und die Gurte sind mit einem festen Schaumstoff überzogen, so dass sie nicht drücken.

 

Selbst auf längeren Strecken lässt er sich gut tragen. Durch seine bauchige Form ist das Gewicht nicht ganz so optimal verteilt wie bei einem klassischen Wanderrucksack, dafür ist er ideal auf den Alltag von Backpackern abgestimmt.

 

Großes Hauptfach

Der große Nachteil von Wanderrucksäcken ist, dass sie sich meist nur von oben beladen lassen. So bist du ständig am ein- und auspacken, was oft im Chaos endet. Nicht so bei diesen Backpacker Modellen, wo du beide Hauptfächer wie einen Koffer aufklappen kannst. So ist es viel einfacher den Überblick zu bewahren und alles sauber zu organisieren.

 

Im großen Hauptfach ist genug Platz für alle Klamotten und sperrige Sachen wie Schuhe. Im aufgeklappten Deckel ist ein Netz mit Reisverschluss, wo du deine gerollten Shirts reinstecken kannst. Damit nichts herumfliegt, kannst du mit zwei Kompressionsbänder alles festverzurren.

 

Auf den ersten Blick sieht das Fach recht klein aus, aber du wirst überrascht sein, wie viel rein passt.

 

Tipp: Um den Überblick zu behalten, sind Packbeutel* super hilfreich. So fliegt nichts durcheinander.

Tipp: Wenn du deine Schuhe ganz unten im Hauptfach verstaust, bekommt der Rucksack noch mehr Stabilität.

 

Noch mehr Packtipps findest du hier.

 

osprey fairview 40 hauptfach

osprey fairview 40 fronttasche

 

Fronttasche

Das vordere Fach ist deutlich schmaler und hat einige Organisationsmöglichkeiten. Es ist etwa 30 Zentimeter breit und 48 Zentimeter lang. Oben wird der Platz für die Außentasche benötigt. Das Fach ist bauchig geformt und verjüngt sich zu den Enden. Damit nicht alles lose herumfliegt, nutze ich hierfür kleinere Packbeutel um meine Kabel, Reiseapotheke und vieles mehr unterzubringen.

 

Zum Hauptfach hin gibt es ein gepolsterte Laptopfach (ca. 28 cm breit, 35-37 cm tief), in dem du sogar ein 15,4“-Laptop verstauen kannst. Mit einem Griff kannst du ihn schnell herausholen, um unterwegs zu arbeiten oder wenn du durch die Sicherheitskontrolle am Flughafen gehst. Desweiteren gibt es noch ein gepolstertes Fach (ca. 27 cm breit, 27 cm tief), was ideal für ein Tablet oder einen eReader ist.

 

Wer ohne Laptop reist, kann die Fächer zur Aufbewahrung von Unterlagen und Kleinkram nutzen.

 

Weitere Außentaschen

Oben auf ist ein kleines Fach für Dinge, an die du schnell ran musst. Wie zum Beispiel Handy, Kamera, Sonnenbrille, Stift, Taschentücher und so weiter. Praktisch ist der Schlüsselclip, damit er nicht verloren geht.

 

Vorne sind noch zwei Netztaschen, damit du unterwegs schnell Dinge verstauen kannst, wie Essen, Trinken oder nasse Sachen. Wenn der Rucksack prall gefüllt ist, passt jedoch keine Trinkflasche mehr rein. Ich nutze die Netztaschen nur sehr selten.

 

osprey fairview details

 

Rückenabdeckung

Wenn du den Rucksack für den Flug aufgeben willst oder es auf einer Busreise staubig wird, kannst du den Rücken mit einer Abdeckung schützen. Dieses ist zusammengerollt unter dem Rucksack und kann ganz leicht mit einem Reißverschluss verschlossen werden. So sind die Gurte beim Transport geschützt.

 

Tipp: Unten im Fach, wo die Rückenabdeckung aufbewahrt wird, ist genug Platz, um noch den Tragegurt, Regencape oder Flip Flops zu lagern.

 

Tragegriffe & Tragegurt

Sowohl oben als auch an der Seite sind zwei Tragegriffe, die das Handling beim Be-/Entladen vom Bus oder Taxi erleichtert. Den externen Tragegurt selber nutze ich nie, da ich den Rucksack für längere Strecken lieber aufsetze. Er ist mir einfach zu schwer, um auf der Schulter zu tragen.

 

Weitere Details

  • Zwei Kompressionsriemen außen, damit du alles festzurren kannst.
  • Abschließbare Reißverschlüsse an Haupt- und Vorderfach.
  • Tipp: Kauf dir zwei kleine Zahlenschlösser* für die Reißverschlüsse.
  • Laschen außen zur Befestigung von weiteren Sachen mit einem Karabiner.

 

osprey farpoint fairview

 

Verbesserungen zum alten Farpoint 40 Modell

Zum direkten Vergleich hatte ich ein Vorgängermodell aus dem Jahr 2015 des Farpoint 40. Folgende Punkte sind optimiert worden:

 

  • Der Tragekomfort wurde verbessert mit breiteren Hüftgurten und geschwungenen Schulterträgern.
  • Die Polsterung ist fester und anstatt mit einem Stoff, sind die Gurte und der Rücken mit einem wabenförmigen Netz überzogen.
  • Der Außenstoff wirkt robuster.
  • Die vordere Tasche und die obere Fronttasche sind etwas größer.
  • Ansonsten sind noch weitere Details verbessert worden.

 

Mein Fazit zum Osprey Fairview 40

Mit Osprey hast du einen erfahrenen Rucksackhersteller, was du beim Tragekomfort und der guten Verarbeitung direkt merkst. Der Fairview 40 ist ideal für minimalistische Backpacker, die nur mit Handgepäck reisen wollen. Er eignet sich für Kurztrips genauso wie für eine Weltreise.

 

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Rucksack. Er lässt sich auch auf längeren Strecken gut tragen und ist clever konzipiert. Hier zahlt es sich aus, dass der Farpoint über die Jahre hinweg immer weiter optimiert wurde und schon seit Jahren sehr beliebt bei Backpackern ist. Die grüne Farbe gefällt mir sehr gut, der Farbton ist gediegen und nicht schrill. Der Fairview wird mich definitiv noch auf sehr viele Reisen begleiten (ich freue mich schon drauf).

 

UPDATE: Mittlerweile hat mein Rucksack so einiges mitmachen müssen, besonders auf abenteuerlichen Fahrten im Chicken Bus. So hat er ein paar Cuts und Abschürfungen bekommen, aber alle sind sie nur oberflächlich und reißen nicht weiter ein. Das Material ist sehr robust und selbst nach Jahren hat er sonst keinerlei Gebrauchsspuren, was phänomenal ist.

 

Einzige Negativpunkte für mich sind:

  • Durch seine runde Form, bleibt er nicht alleine stehen und muss immer irgendwo angelehnt werden.
  • Wäre er nicht so rund, sondern kastenförmiger, könnten die Handgepäck-Regeln im Flugzeug besser ausgenutzt werden und er könnte bis zu 5 Liter mehr Volumen haben.
  • Es fehlt definitiv ein Regenschutz, der separat gekauft werden muss.
  • Bei strengen Kontrollen am Flughafen wirst du Probleme bekommen, wenn der Rucksack voll bepackt ist. Mit 34 Zentimetern Tiefe überschreitet er die Handgepäcksbegrenzungen, die meist nur 20 bis 25 tiefe Gepäckstücke zulassen. Von Farpoint Nutzern habe ich jedoch vielfach gehört, dass sie bisher noch keine Probleme damit hatten. Im Notfall kannst du immer noch etwas aus der Fronttasche herausnehmen und mit den äußeren Kompressionsriemen schlanker machen.

 

Welcher Rucksack ist besser für Frauen: Farpoint oder Fairview?

Ganz ehrlich finde ich beide sehr gut und die Unterschiede sind nur sehr minimal. Falls du die Wahl zwischen beiden Modellen zum gleichen Preis hast, würde ich dir als Frau zum Fairview raten. Ansonsten wirst du mit dem Farpoint auch glücklich werden.

 

Bei meinem Test liess sich der Fairview auch auf längeren Strecken vollgepackt gut tragen. Daraufhin habe ich mich mit ein paar Frauen unterhalten, die den Farpoint schon seit längerer Zeit nutzen. Alle waren ebenfalls mit dem Tragekomfort zufrieden. Da jeder Körper anders geformt ist, bleibt das natürlich ein sehr subjektiver Eindruck.

 

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Weitere Infos zum Osprey Fairview

Den Fairview gibt es noch in zwei weiteren Größen mit 55 und 70 Litern. Bei beiden kannst du die Vordertasche mit einem Reißverschluss lösen und ihn als Tagesrucksack nutzen.

 

Weitere Infos zu allen Fairview Modellen findest du hier.

 

Auf alle Osprey Produkte hast du einen umfassenden Garantieschutz. Bei Verarbeitungsfehlern erhältst du einen entsprechenden Ersatz oder bekommst es kostenlos repariert. Damit du deinen Rucksack bei kleineren Schäden nicht wegschmeißen musst, kannst du den Reparatur-Service auch selber bezahlen. Der Umwelt zuliebe <3

 

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Hinweis: Der Fairview 40 wurde mir von Osprey kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst.

 

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