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Kreta Highlights: Griechenland im Kleinformat

So zählen zu Kretas HighlightsTraumstrände wie Balos und Elafonisi, imposante Schluchten wie Samaria und über 2.000 Meter hohe Berge zum Wandern, einzigartige Ausgrabungsstätten wie Knossos, verträumte Bergdörfer und atmosphärische Altstädte. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei, vor allem aktive Entdecker und Wanderer werden Kreta lieben.

 

Kreta gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Europa und zieht im Sommer Horden an Touristen an. Komm daher lieber in der Nebensaison, der Frühling und Herbst sind eine schöne Reisezeit für Kreta.

 

Das sind die schönsten Sehenswürdigkeiten von Kreta, die du als Backpacker nicht verpassen darfst.

 

Inhaltsverzeichnis

 

Ansonsten findest du hier Inspirationen und Tipps, wenn du als Backpacker Kreta erkunden willst. Alle mit Mietwagen finden hier Routenvorschläge und Tipps für einen Roadtrip.

 

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Das sind die Highlights im Norden von Kreta

An der Nordküste befinden sich die größten Städte Kretas und diese Seite der Insel ist am meisten erschlossen und teilweise sehr touristisch. Mir persönlich haben die wilden Ecken von Kreta besser gefallen, daher konzentriere ich mich hier nur auf die drei Hauptorte. Da du entweder in Chania oder in Iraklion landen wirst.

 

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Chania

Χανιά

 

Die zweitgrößte Stadt Kretas liegt im Nordwesten der Insel und zählt zu den schönsten Städten auf Kreta. Das Stadtzentrum ist nicht so wuselig wie Iraklion und die Atmosphäre ist entspannt. Vor allem die verwinkelten Altstadtgassen und der venezianische Hafen sind nett.

 

Für Backpacker ohne Mietauto ist Chania eine gute Base, um von hier aus Tagesausflüge zu unternehmen. Plan also ruhig vier bis fünf Tage in Chania ein.

 

Die Altstadt von Chania

Lass dich einfach durch die schmalen Gassen der Altstadt treiben und von alleine wirst du am venezianischen Hafen aus dem 14. Jahrhundert, der Markthalle und dem Minarett vorbei kommen. Überall wirst du Spuren von den Römern, Osmanen oder Venezianern finden, die Chania einen multikulturellen Charme geben.

 

Wenn du eine Pause brauchst, findest du überall nette Cafés und Restaurants zum Verweilen, so kannst du die Stadt ganz entspannt in ein paar Stunden erkunden.

 

  Zum Übernachten kann ich dir das Cocoon City Hostel (Booking.com* / Hostelworld*) empfehlen. Die zentrale Lage, das nette Personal, die moderne Einrichtung und die gemütlichen Gemeinschaftsbereiche lassen keine Wünsche offen.

 

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Der schönste Strand Chanias

Etwas außerhalb Chanias in Agii Apostoli findest du mehrere kleine Buchten mit Sandstränden umgeben von Pinienbäumen, Beach Volleyball Plätzen und drei vorgelagerten naturbelassenen Halbinseln. Richtig idyllisch, du findest hier alles, was du brauchst: Duschen, Toiletten, kleine Cafés und Restaurants.

 

Aus der Innenstadt Chanias erreichst du die Strände zu Fuß in etwa einer halben Stunde, folge einfach dem Weg parallel zur Küste. Wer nicht so weit laufen mag, kann den Bus nehmen oder sich bereits vorher an einen der Strände legen, die ebenfalls nett sind.

 

Ausflüge von Chania

Chania kannst du gut als Base für Ausflüge nutzen. So werden zum Beispiel Touren zur berühmten Laguna Balos, dem pinken Elafonisi Strand und zur Samaria Schlucht zum Wandern angeboten. Diese Orte gehören zu den Highlights jeder Kreta Reise, von denen ich dir im Laufe des Artikel mehr erzählen werden. Ohne eigenes Transportmittel sind sie leider schlecht zu erreichen, außer Elafonisi, wo morgens ein Bus hinfährt und nachmittags zurückkehrt.

 

Frag einfach nach Touren in deinem Hostel und sie werden dir sicher helfen, alles zu organisieren. Ansonsten kannst du Touren auch online auf GetYourGuide* buchen.

 

Ein weiterer lohnenswerter Ausflug ist nach Seitan Limani (s. Foto unten), was auf der vorgelagerten Halbinsel nordöstlich von Chania liegt. Ein absoluter Traumstand mit durchdringendem türkisfarbenen Wasser, der in einer geschützten geschwungenen Bucht liegt. Der Strand ist winzig und die Anzahl der Parkplätze ist begrenzt, komm im Sommer also früh. Und bring Schuhe mit, da du einen steilen steinigen Weg hinunter zum Meer kraxeln musst.

 

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An- und Weiterreise von Chania

Kreta hat zwei internationale Flughäfen in Chania und Iraklion, die während der Saison, von April bis Oktober, direkt aus Deutschland angeflogen werden. Im Winter musst du einen Zwischenstopp in Athen einlegen. Schau mal auf Skyscanner*, was für Angebote es gibt. Vom Flughafen sind es eine halbe Stunde mit dem Bus (2,50 Euro) in die Innenstadt von Chania.

 

Wenn du bereits in Griechenland bist, kannst du eine Fähre nach Kreta nehmen. Das ganze Jahr über pendeln täglich Fähren nach Piräus bei Athen, wobei es nach Iraklion günstiger ist. Im Sommer gibt es auch Schiffe zu den Nachbarinseln.

 

Ohne Mietauto* kannst du Kreta mit dem Bus erkunden. Von Chania werden Busse an die Nordküste nach Rethymno (mehrere pro Tag, 1,5 Stunden) und Iraklion (3 Stunden), aber auch an die Westküste nach Falasarna (3x/Tag, 1,5 Stunden) und Elafonisi (1x täglich, ca. 2 Stunden) angeboten. Einen aktuellen Fahrplan findest du hier.

 

Der Busbahnhof liegt mitten in der City und du kannst zu Fuß vom Hostel hierher laufen.

 

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Rethymno

Ρέθυμνο

 

Ebenfalls an der Nordküste zwischen Chania und Iraklion liegt die drittgrößte Stadt Kretas. Rethymno hat einen Kleinstadtcharme und hat mir persönlich von den dreien am besten gefallen. Das Gewirr aus Gassen in der Altstadt und die exponierte Lage der venezianischen Festungen (Eintritt 4 Euro) sind sehr malerisch. Im Sommer soll es brechend voll sein, aber in der Nebensaison ist alles sehr entspannt.

 

Östlich von der Innenstadt erstreckt sich ein Strand samt Promenade und Gastronomie, der nicht zu den schönsten der Insel zählt, um sich kurz zu erfrischen, reicht er jedoch völlig aus.

 

  Zum Übernachten kann ich dir das Rethymno Youth Hostel* empfehlen, das im Herzen der Altstadt liegt. Die Mitarbeiter sind zuvorkommend und extrem hilfsbereit. Außerdem hat es eine gemütliche und entspannte Atmosphäre, in der du dich direkt wohl fühlst.

 

Anreise nach Rethymno

Vom Busbahnhof kannst du in 10 Minuten zu Fuß in die Innenstadt laufen. Täglich fahren Busse nach Chania (1,5 Stunden), Iraklion (1,5 Stunden) und Plakias an der Südküste (1 Stunde). Einen Fahrplan findest du hier.

 

Kloster Arkadi

Das orthodoxe Kloster ist ein historisch wichtiger Ort für die Geschichte von Kreta, wo zum Ende des 19. Jahrhunderts der Aufstand gegen die osmansichen Besatzer begann. In den folgenden Kämpfen starben hunderte Menschen und Mönche opferten ihr Leben für die Befreiung von Kreta. So ist das Kloster Arkadi heute ein bedeutendes Nationaldenkmal.

 

Das Kloster Arkadi (Wikipedia | Google Maps) befindet sich nicht weit entfernt von Rethymnon im Hinterland und du kannst es auf der Fahrt nach Iraklion besuchen. Der Eintritt kostet 3 Euro.

 

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Iraklion (Heraklion)

Ηράκλειο

 

Die Hauptstadt Kretas ist zugleich die größte Stadt der Insel und hat etwas mehr einen städtischen Charme, wobei sie winzig im Vergleich zu Athen oder Thessaloniki ist. In der Innenstadt findest du eine klassische Fußgängerzone mit Geschäften, kleinen Plätzen und Restaurants. Im Hafen steht ebenfalls eine venezianische Festungen, durch den Verkehr wirkt sie jedoch nicht so idyllisch wie in Rethymno.

 

Beeindruckend fand ich die venezianische Festungsmauer, auf der du entlang in Richtung Meer laufen kannst. Die Aussichten von oben auf die Stadt und das türkisfarbene Meer sind wirklich schön. Wenn du mehr über die Minoische Kultur erfahren willst, darfst du das Archäologische Museum nicht verpassen. Im Winter und für Studenten kostet der Eintritt 6 Euro, ansonsten 12 Euro und in Kombination mit Knossos 20 Euro.

 

  Hostel-Empfehlung: Das Intra Muros Hostel (Booking.com* / Hostelworld*) liegt zentral, hat eine phänomenale Dachterrasse und bequeme Betten. Es ist ein interessanter Mix aus alt und neu.

 

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Der Palast von Knossos

Nicht verpassen darfst du Knossos (wenn du nur im geringsten kulturinteressiert bist). Die Palastanlage südlich der Innenstadt ist eine Seltenheit, da viele Hinterlassenschaften der Minoer andernorts zerstört wurden. Auch der Palast wurde mehrfach in seiner Geschichte zerstört, aber immer wieder aufgebaut.

 

An der Ausgrabungsstätte findest du ein Labyrinth aus Baustrukturen, die sich teilweise über mehrere Etagen erstrecken und sogar bemalt sind. Direkt bei der Erstausgrabung wurden viele Bereiche rekonstruiert, die heute umstritten sind, dir aber ein besseres (mögliches) Bild von der Vergangenheit bietet.

 

Der Eintritt kostet 15 Euro, reduziert und im Winter 8 Euro. Mit Bus Nummer 2 kannst du aus der Innenstadt nach Knossos fahren.

 

An- und Weiterreise Iraklion

Neben Chania gibt es einen weiteren internationalen Flughafen in Iraklion, der Direktflüge aus Deutschland von April bis Oktober anbietet. In der Nebensaison wirst du eine Zwischenlandung in Athen haben. Vom Flughafen kannst du den Bus #1 für 1,20 Euro in die Innenstadt nehmen.

 

Ich selber habe eine Fähre nach Kreta genommen, ein Ticket aus Piräus bei Athen nach Iraklion kostet nur 30 Euro, von daher ist das Schiff eine preisgünstige Option für deinen Kreta Trip. Es fahren täglich Fähren über Nacht nach Kreta und im Sommer auch zu den Nachbarinseln.

 

Vor Ort kannst du mit dem Bus die wichtigsten Orte der Insel ansteuern. Iraklion hat zwei Busbahnhöfe, einen für Ziele im Westen und einen für den Osten der Insel. Am häufigsten pendeln Busse entlang der Nordküste nach Rethymno (1,5 Stunden) und Chania (3 Stunden), aber auch in den Osten nach Agios Nikolaos (1,5 Stunden) oder Sitia (3 Stunden), an die Südküste nach Ierapetra (2,5 Stunden) und Matala (2 Stunden). Einen detaillierten Fahrplan mit allen Zielen findest du online hier.

 

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Was erwartet dich an Kretas Ostküste?

Je weiter du nach Osten fährst, desto weniger erschlossen ist Kreta. Vorher kommst du an den Touristenorten Agios Nikolaos, Elounda und Sitia vorbei. Danach ist die Ostküste nur noch spärlich bevölkert und es gibt wenige Unterkunftsmöglichkeiten.

 

Die meisten Leute zieht es an der Ostküste zum berühmten Palmenstrand von Vai, den ich eher enttäuschend fand. Alternativ findest du hier Dutzende andere Strände, die lange nicht so überfüllt sind, wie an der Nordküste. Mein persönliches Highlight von Ost-Kreta war die Wanderung durch die Schlucht der Toten bei Zakros.

 

Agios Nikolaos

Άγιος Νικόλαος

 

Die hüglige Hafenstadt Agios Nikolaos liegt an der Nordostküste Kretas und ist ein klassischer Touristenort mit einer Fußgängerzone, Cafés und Restaurants entlang des Wassers. Agios Nikolaos hat seinen Charme, mir hat jedoch das nahegelegene Elounda deutlich besser gefallen.

 

Busverbindungen gibt es nach Iraklion für 7 Euro und Sitia für 8 Euro.

 

Weder Agios Nikolaos* noch Elounda* haben günstige Unterkünfte, die Preise für ein Doppelzimmer starten bei rund 50 Euro.

 

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Elounda

Σχίσμα Ελούντας

 

In einer geschützten Bucht umgeben von Bergen liegt das kleine Agios Nikolaos, was bekannt für seine exklusiven Hotelanlagen ist. Der Ort selber ist hingegen überraschend untouristisch und mit seinem Fischerhafen im Herzen ziemlich relaxt.

 

In der Ferne kannst du bereits die winzige Insel Spinalonga mit der venezianischen Festung aus dem 16. Jahrhundert sehen, die du per Boot von Plaka erreichst. Anfang des 20. Jahrhunderts war die Insel eine Leprakolonie, wohin Kranke verstoßen wurden. Mit der Zeit bauten sie sich dort ein richtiges kleines Dorf, dessen Überreste du bis heute sehen kannst.

 

Von Elounda nach Plaka kannst du den Bus nehmen oder entlang des Wasser laufen. Der Eintritt auf die Insel kostet 8 Euro.

 

Und gegenüber von Agios Nikolaos liegt die Spinalonga Halbinsel, auf der es einen netten Pfad entlang der Ostküste zu einer kleinen Kapelle gibt. Bring Badesachen mit, da du am Kolokitha Beach vorbeikommst.

 

  Ein Tagesausflug nach Elounda lohnt sich. Von Agios Nikolaos fahren stündlich Busse nach Elounda, die Fahrt dauert eine halbe Stunde und kostet 1,70 Euro.

 

Der Palmenstrand von Vai

In Kreta gibt es zwei berühmte Palmenstrände und einer davon liegt im äußersten Nordosten. Am Vai Beach stehen über 3.000 Dattelpalmen, wobei der größte Teil nicht öffentlich zugänglich ist. Im Sommer kommen die Touristen in Busladung an, aber im Winter habe ich den Strand für mich alleine. Es ist ein regnerischer grauer Morgen und so ganz kann ich den Hype nicht verstehen.

 

Für mich gibt es schönere Strände auf Kreta. Aber vielleicht lag es am fehlenden Sonnenlicht, dass das Meer nicht so schön aus sah.

 

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Wanderung durch die Zakros Schlucht

Es ist eine fantastische Tour durch einen schmalen roten Canyon, in dessen Höhlen Gräber aus der minoischen Zeit gefunden worden. Ein einzigartiger Fund, der dem Canyon den Beinamen „Schlucht der Toten“ verschafft hat.

 

Wanderbeschreibung

 

Dein Auto kannst du hier abstellen, um einen Loop-Walk zu machen. Für die Runde brauchst du etwa 3,5 bis 4,5 Stunden. Hierfür steigst du zur Schlucht hin ab und folgst ihr nach links. Der Weg ist mit roten Punkten markiert, die du bei den vielen Steinen schnell übersehen kannst, also Augen auf. Irgendwann zweigt links ein Weg ab, aber du folgst weiter der Schlucht. Bis es irgendwann rechts hoch geht.

 

In diesem Bereich habe ich mehrfach den Weg verloren, weil es querfeldein ohne erkennbaren Pfad geht, aber ich habe immer die Markierungen wiedergefunden. Zuerst geht es bergauf, dann wieder runter und dann wieder hinauf, folge nicht der Schlucht nach rechts, sondern oberhalb in Richtung Kato Zakros zum Meer.

 

Für den Rückweg hast du die Wahl zwischen einem steinigen Weg durch die Schlucht oder einem bequemen Weg entlang des Schluchtrandes.

 

Die Wanderungen ist fantastisch und gehört zu einer meiner Favoriten auf Kreta.

 

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Der wilde Süden von Kreta

Der Süden Kretas ist deutlich untouristischer, weniger erschlossen und ruhiger. Meist ist es ein bis zwei Grad wärmer im Süden und im Sommer gibt es weniger Wellen, als im Norden. Die Südküste zieht vor allem Individualtouristen und Wanderer an, die Kreta auf eigene Faust mit dem Mietwagen oder zu Fuß erkunden wollen.

 

Ierapetra

Ιεράπετρα

 

Ierapetra ist die größte Stadt an der Südküste Kretas und gleichzeitig die südlichste Stadt Europas. Sie liegt an der schmalsten Stelle Kretas südlich von Agios Nikolaos. In der Gegend wird viel Gemüse angebaut, so wirst du viele Gewächshäuser sehen. Ansonsten ist Ierapetra eher uninteressant für Touristen, eignet sich aber durchaus als kurzer Stopp, um etwas am schönen Hafen zu essen oder sich die venezianische Burg anzuschauen.

 

  Von Iraklion fahren Busse nach Ierapetra.

 

Vor der Küste bei Ierapetra liegt die unbewohnte Insel Chrissi, die Traumstrände wie in der Karibik hat. Du erreichst sie per Boot von Ierapetra in etwa einer Stunde.

 

Tipp: In Koutsounari findest du den längsten Strand Kretas, der sandige Bereiche und Kiesel hat. Er liegt etwa 10 Kilometer östlich von Ierapetra entfernt und ist nur teilweise erschlossen. Perfekt für einen entspannten Tag am Strand oder Strandspaziergang. Nirgendwo habe ich so schöne bunte Steine am Meer gefunden, vor allem die grünen glitzern wunderschön, wenn sie nass sind.

 

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Die Hippiehöhlen von Matala

Μάταλα

 

Schon die Römer nutzten die Höhlen von Matala, in den 60er und 70er wurden sie dann von den Hippies bevölkert, sogar Bob Dylan, Cat Stevens und Janis Joplin verbrachten eine Zeit hier. Heutzutage kannst du die Höhlen für 2 Euro besichtigen. Ansonsten hat Matala einen schönen Strand, der leider im Sommer völlig überfüllt ist, weil er relativ klein ist. Eine gute Alternative ist der 15 Minuten entfernte „Red Beach“ (Kokkini Ammos), den du zu Fuß über eine Anhöhe erreichst, der aber ebenfalls klein ist.

 

Matala ist nett für einen kurzen Zwischenstopp. Es liegt südwestlich von Iraklion an der Südküste.

 

  Du erreichst Matala mit dem Bus in etwa zwei Stunden von Iraklion aus, täglich fahren mehrere Busse und das Ticket kostet rund 9 Euro.

 

  Seit 2022 gibt es das Matala Hostel (Booking.com* | Hostelworld*), von dem es nicht weit zum Strand ist. Ein helles und modernes Hostel, was sogar einen Pool hat. Perfekt für ein paar relaxte Tage am Meer.

 

Der Palmenstrand von Preveli

Ein einzigartiger Strand, wo eine Schlucht samt Palmen bestandenen Fluss an einen kleinen Strand mündet. Das Panorama ist beeindruckend und du kannst auf der westlichen Seite ein Stück flussaufwärts durch den Palmenwald laufen. Im Sommer soll der Strand überlaufen sein, aber in der Nebensaison lohnt es sich. Du brauchst jedoch ein Auto, um hierhin zu kommen.

 

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Plakias

Πλακιάς

 

Der einst ruhige Fischerort Plakias ist schon lange kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem hat es sich seinen eignen entspannten Charme bewahrt. Es liegt südlich von Rethymno, von wo aus Busse für 5 Euro nach Plakias gibt.

 

Die Bergkulisse ist fantastisch und du kannst zu Fuß die umliegenden Buchten und Berge erkunden. Vor allem der Damnoni Beach ist traumhaft schön und die Aussicht oben von der Kapelle aus ist fantastisch. Und wenn du dem Weg weiter folgst kommst du zu zwei weiteren schönen Buchten, Mikro Ammoudi und Ammoudi Beach.

 

Plakias ist ein guter Ort, um ein paar Tage zu entspannen und die Gegend zu Fuß zu erkunden.

 

  Youth Hostel Plakias*: Plakias hat zur großen Überraschung eine Jugendherberge und sogar eine schöne, die in einem Garten liegt. Hier lernst du schnell andere Leute kennen.

 

Die Samaria Schlucht

Φαράγγι Σαμαριάς

 

geöffnet: Mai bis Oktober // Transport von Chania (hin & rück): 15 Euro // Eintritt: 5 Euro

 

Eine der beliebtesten Tagesausflüge auf Kreta ist die Wanderung durch die Samaria Schlucht. Eine spektakuläre 16 Kilometer lange Tour, für die du etwa 5 bis 6 Stunden brauchst. Die beste Jahreszeit für die Wanderung ist im Frühling oder Herbst, da es im Sommer zu heiß ist und im Winter ist die Schlucht gesperrt.

 

Von Chania und Rethymno werden Tagestouren für etwa 15 Euro angeboten. Morgens bringt dich ein Bus in das Bergdorf Xyloskalo, von wo aus du in die Schlucht hinabsteigst und der du 15 Kilometer bis zum Meer folgst. Von dort nimmst du abends eine Fähre ins nahegelegene Chora Sfakion, wo dich der Bus einsammelt und in weniger als zwei Stunden zurück nach Chania bringt.

 

Da die Schlucht nur von Mai bis Oktober geöffnet ist, konnte ich sie selber nicht laufen, daher verlinke ich dir hier einen ausführlichen Guide.

 

Tagestouren werden von Chania, Rethymno und Iraklion (Heraklion) angeboten.*

 

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Die schönsten Sehenswürdigkeiten in West-Kreta

Wie schon die Ostküste ist die Westküste dünn besiedelt und die Hänge sind gesäumt von Gewächshäusern. Im Westen findest du zwei große Top-Sehenswürdigkeiten Kretas, die du auf keinen Fall verpassen darfst: Balos und Elafonisi.

 

Die Lagune von Balos

Der Strand von Balos ist einfach nur wow! Die geschützte Lagune mit ihrem türkisfarbenen Wasser könnte auch in der Karibik liegen. Schon mehrfach wurde Balos zu einem der schönsten Strände Griechenlands gewählt, zu Recht. Die einzige Herausforderung ist nach Balos zu kommen, das am äußersten Nordwest-Zipfel Kretas liegt. Grundsätzlich hast du drei Optionen.

 

Am einfachsten ist es, wenn du eine Bootstour vom Hafen in Kissamos machst, die von Mai bis Oktober angeboten werden. Das Schiff stoppt auf dem Weg an der Gramvousa Insel und bringt dich anschließend nach Balos, wo du ein paar Stunden Zeit hast. Bring Schuhe mit, um die Gegend erkunden zu können, die Aussicht von oben auf Balos ist fantastisch.

 

Tagestouren werden natürlich auch von Chania aus angeboten, aber du kannst auch in Kissamos übernachten. Das Hostel Stylianos Kissamos (Booking.com* / Hostelworld*) ist sehr einfach und schlecht bewertet, aber deine beste Option und für eine Nacht okay.

 

Tagestouren zur Balos Lagune werden von Kissamos, Chania, Rethymno und Iraklion angeboten.*

 

Option Nummer zwei: Mit einem eigenen Auto kannst du über eine holprige unbefestigte Straße fahren, die Strecke ist 8 Kilometer lang. Vom Parkplatz brauchst du etwa eine halbe Stunde zu Fuß bis zum Strand. Komm am besten früh morgens, um vor dem ersten Boot hier zu sein.

 

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Wanderung von Falasarna nach Balos

Und die abenteuerlichste Anreise nach Balos ist über einen anspruchsvollen Wanderweg von Falasarna aus, der dich entlang der spektakulären Steilküste führt. Eine krasse 20 Kilometer Tageswanderung mit fantastischen Aussichten, du solltest jedoch schwindelfrei und trittsicher sein.

 

Dein Auto kannst du an der Ausgrabungsstätte parken, nach ein paar Minuten entlang der Straße kommst du zu einem eingezäunten Bereich mit Ziegen. Hier beginnt der Wanderweg, der blau markiert ist. In dem Gelände verlierst du schnell den Pfad aus den Augen. Der Weg wird im Laufe der Zeit anspruchsvoller, du musst Geröllfelder queren, über Steine klettern und das Gelände links von dir fällt steil ab. Aber die Aussicht am Ende ist jede Mühe wert.

 

Falasarna

Oftmals sind die Strände auf Kreta sehr schmal, nicht so in Falasarna, wo es gleich mehrere breite Sandstrände gibt. Am Meer gibt es Tavernen und Toiletten. Perfekt, um ein paar Tage am Meer zu entspannen, besonders mit Kindern.

 

  Mit dem Bus erreichst du Falasarna in 80 Minuten von Chania, das Ticket kostet 8 Euro. Die Preise für ein Hotel* starten in der Nebensaison bei 40 Euro, zu zweit also okay.

 

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Der pinke Strand von Elafonisi

Tief im Südwesten Kretas findest du einen weiteren Traumstrand, mit feinem weißen Sand und türkisfarbenem Wasser.

 

Mit etwas Glück ist der Strand sogar pink, aber das ist nicht immer so. Der pinke Schimmer wird von kleinen roten Korallen- und Muschelbruchstücken erzeugt, die je nach Wind und Wellen mal stärker angespült werden oder eben nicht. Einen Hauch von pink wirst du aber immer finden, und außerdem lohnt sich ein Besuch von Elafonisi allemal.

 

Elafonisi steht unter Naturschutz. Am Strand gibt es Toiletten und ein paar Essensstände, sonst ist er naturbelassen. Die Lagune ist sehr flach, wer will kann zur Insel rüber waten.

 

  Von Chania und Rethymno werden Tagestouren* nach Elafonisi angeboten. Wer will kann einen Tagesausflug aber auch auf eigene Faust unternehmen. Morgens fahren Busse von Chania nach Elafonisi und nachmittags wieder zurück, die Fahrt dauert jeweils etwas mehr als zwei Stunden und kostet 11 Euro.

 

Tipp: Etwas ruhiger ist die Nachbarbucht Kedrodasos, du erreichst sie per Auto oder zu Fuss. Folge von Elafonisi dem Küstenpfad E4 gen Osten, der schwarz-gelb markiert ist. Kedrodasos ist ein Naturschutzgebiet mit Dünen, Wacholdersträuchern, felsigen Buchten und einem großen Sandstrand, wo du baden gehen kannst.

 

 

 

Das waren die Highlights von Kreta, lediglich die Bergregion fehlt.

 

Noch mehr Inspirationen für Griechenland findest du hier.

 

 

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