kostenlos übernachten

22 Wege kostenlos zu übernachten

Jetzt denkst du wahrscheinlich, nur Budget Backpacker wollen irgendwo kostenlos übernachten. Aber da liegst du nicht ganz richtig, denn viele haben ganz andere Beweggründe. Es ist eine andere Art zu reisen, wenn du auf die Hilfe von Anderen Menschen angewiesen bist. Du gibst die Kontrolle ab und weißt nie, was dich genau erwartet. Du verlässt die schützende Backpacker-Blase und stürzt dich in ein Abenteuer.

 

Schläfst auf dem Boden deiner Gastfamilie oder arbeitest auf einer Farm für Kost und Logis. So lernst du Menschen vor Ort und das Leben in einem fremden Land viel besser kennen. Du bekommst Einblicke, die normale Reisende nicht bekommen. Dafür musst du auch bereit sein, ein paar Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen. Belohnt wirst du mit unvergesslichen Erlebnissen und Begegnungen mit interessanten Menschen.

 

Hier erfährst du 22 Wege, wie du kostenlos übernachten kannst.

Warum kostenlos übernachten?

Aber bevor wir zur Umsetzung kommen, will ich noch kurz etwas tiefer in das Warum einsteigen. Falls dich das nicht interessiert, dann scroll einfach weiter runter.

 

Geld sparen

Der augenscheinlichste Grund ist, dass du unterwegs Geld sparen kannst. So kannst du dein Reisebudget strecken und länger reisen. Denn etwa ein Viertel deiner Ausgaben auf Reisen gibst du für die Unterkunft aus. Von daher hast du ein großes Sparpotential, wenn du kostenlos übernachten kannst.

 

Hier findest du viele Tipps, wie du günstig Reisen kannst.

 

Sharing Community

Schon immer mehr lernen wir, dass wir mehr haben, wenn wir Dinge miteinander teilen. So sparen wir nicht nur Geld, sondern wachsen auch als Gruppe zusammen. Wir brauchen uns gegenseitig und sind zusammen stärker. Warum also nicht Fremden helfen und ihnen eine Schlafmöglichkeit geben. Dafür lernst du interessante Menschen aus der ganzen Welt kennen. Das Zeitalter des Teilens hat begonnen.

 

Kontakt zu Einheimischen

Gerade auf Reisen sind es die Menschen, die eine Reise unvergesslich machen. Es sind die Begegnungen mit anderen Reisenden und den Einheimischen, die der Reise eine ganz andere Tiefe geben. Je eindrücklicher und emotionaler ein Erlebnis ist, desto mehr brennt es sich in dein Gedächtnis ein und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

 

Authentischer Einblick

Wenn Menschen ihre Türen zu ihrem Heim öffnen, bekommst du die Chance sie auch intensiver kennenzulernen. Du bist Teil ihres Alltags, erfährst von ihren Träumen und Problemen. Lernst andere Lebensweisen und Sichtweisen kennen. Je mehr du erlebt hast, desto toleranter wirst du. Verstehst, dass alle Menschen einfach nur ein glückliches Leben führen wollen. Und das es viele verschieden Wege dahin gibt.

 

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Die Kehrseiten umsonst zu übernachten

Gerade wenn du eine kostenlose Schlafgelegenheit hast, in der du nicht unbedingt eine direkte Gegenleistung erbringst. Wirst du auch die Kehrseiten erleben. Wenn du jedoch für deine kostenlose Unterkunft arbeitest, kannst du eine super Unterkunft haben. Von daher sind die nachfolgenden Punkte nicht in allen Fällen zutreffend.

 

Organisationsaufwand

In seltensten Fällen kannst du einfach auf der Türschwelle erscheinen wie in einem Hotel, sondern musst vorab alles organisieren. Du musst Leute in den online Netzwerken ausfindig machen, sie anschreiben und alle Details ausmachen. Das braucht etwas Vorlauf und du kannst nicht so spontan reisen.

 

Du bist ein Gast

Und solltest daher flexibel und offen sein, um auf die Pläne und den Tagesablauf des Gastgebers einzugehen. Dadurch bist du teilweise fremdbestimmt und kannst nicht einfach machen, was du willst. Aber das ist je nach Host mehr oder weniger der Fall.

 

Einfache Schlafgelegenheit

Du wirst eine große Bandbreite an Schlafmöglichkeiten erleben: vom eigenen Zimmer samt Bett bis zu einem einfachen Nachtlager auf dem Boden. Je weniger du erwartest, umso öfter wirst du positiv überrascht werden.

 

Keine Privatsphäre

Oft schläfst du im Wohnzimmer und hast keinerlei Rückzugsmöglichkeiten. Gehst schlafen, wenn alle ins Bett gehen und stehst mit dem Ersten morgens wieder aus. Wenn du Ruhe suchst, nimmst du dir besser ein Hotelzimmer.

 

Nicht immer ein erholsamer Schlaf

Nächte sind oft kurz und du bekommst nicht ausreichend erholsamen Schlaf. Das ist für ein paar Nächte okay, von daher macht es Sinn nicht nonstop kostenlos zu übernachten. Sondern es mit bezahlten Unterkünften zu kombinieren, um einen Ausgleich zu schaffen.

 

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22 Möglichkeiten, wie du kostenlos übernachten kannst

1. Couchsurfing & Co.

Hinter Couchsurfing & Co. stecken mehrere online Netzwerke, die weltweit kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten vermitteln. Dabei kannst du sowohl Gast, als auch Gastgeber sein. Über Profile und Bewertungen stellst du dich der Community vor und findest so interessante Leute. Die Registrierung ist bei allen Anbietern kostenlos, nachdem du verifiziert bist, kannst du aktiv Leute im Netzwerk anschreiben.

 

Es eignet sich für eher kurze Aufenthalten, die meisten Leute bleiben nur ein bis drei Tage bei ihrem Host. Wenn du nur den Kontakt zu Locals und keine Couch suchst, kannst du dich mit Leuten auch nur für ein Treffen verabreden.

 

Couchsurfing

Das bekannteste und größte Netzwerk ist Couchsurfing mit über 10 Millionen Mitgliedern. Peter von Rooksack ist schon lange aktiv bei Couchsurfing, als Gast und Host. Er hat einen ausführlichen Artikel über Couchsurfing mit Tipps für Neulinge geschrieben. In 2020 wurde eine jährliche Gebühr für die Nutzung eingeführt, die für Aufregung in der Community geführt hat.

 

Und wenn du noch Inspiration suchst, dann kann ich dir das Buch „Couchsurfing im Iran“ von Stephan Orth* empfehlen. Auf seiner abenteuerlichen Reise quer durchs Land lernt er die Gastfreundschaft der Iraner zu schätzen. Sie nehmen ihn bei sich Zuhause auf, obwohl Couchsurfing im Iran verboten ist.

 

So erhält er überraschende Einblicke, wie freizügig die Menschen hinter verschlossenen Türen leben. Die Iraner existieren in zwei Welten, die öffentliche und die private. Ohne Couchsurfing hätte er nur eine Seite kennengelernt.

 

Hospitality Club

Eine der ältesten Organisationen ist Hospitality Club, sie wurde 2000 in Dresden gegründet. Zeitweise war es die größte Community, momentan hat sie über 300.000 Leute.

 

Bewelcome

Deutlich kleiner ist Bewelcome mit etwa 80.000 Mitgliedern.

 

Trustroots

Als Gemeinschaft von Trampern (Hitchhikers) hat Trustroots begonnen und ist nun offen für alle Reisenden. Das Team steckt ebenfalls hinter den Projekten Hitchwiki, Nomadwiki und Trashwiki.

 

TalkTalkBnb

Bei TalkTalkBnb steht der Sharing-Gedanke noch mehr im Mittelpunkt und der soziale Austausch ist ein Teil des Deals. Für eine kostenlose Unterkunft gibst du deinem Gastgeber Nachhilfe in deiner Muttersprache. So hast du ein Bett für die Nacht und er verbessert seine Sprachkenntnisse. Super Idee!

 

2. Der Couch-Tausch

Eine Variation von Couchsurfing sind diese drei online Communities. Auf ihnen findest du ebenfalls kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten, aber nur wenn du auch ein Gastgeber bist. Und es funktioniert folgendermaßen. Wenn jemand auf deiner Couch geschlafen hat, bekommst du dafür Punkte. Mit diesen kannst du im Tausch nun bei anderen Leuten kostenlos übernachten. Die meisten Besucher bleiben wie bei Couchsurfing nur für ein paar Tage.

 

Online Communities

Global Freeloaders | Trampolin

 

3. Die Couch von Freunden

Der Klassiker. Wer von euch hat noch nie auf einer Couch von Freunden gecrasht? Wenn du den Gedanken nun etwas ausweitest und bei Freunden von Freunden oder Bekannten übernachtest. So hast du auf einmal ein riesiges Netzwerk an kostenlosen Übernachtungsmöglichkeiten.

 

Auch wenn du die Person nicht persönlich kennst, ist es trotzdem ein vertrauenswürdiger Kontakt. Es fühlt sich besser an, als bei einem wild Fremden zu übernachten. Streck also deine Fühler aus und erzähl Freunden, wohin du reist. Vielleicht ergibt sich so eine interessante Übernachtungsmöglichkeit.

 

4. Bei Fremden schlafen

Auf Reisen kann es vorkommen, dass dich jemand zu sich nach Hause einlädt und du auch über Nacht bleibst. Es ist eine einmalige Gelegenheit einen Einblick in das Leben eines fremden Menschen zu bekommen. Seine Familie kennenzulernen, zu sehen wie er wohnt. Was seine Träume und Sorgen sind.

 

Diese spontane Gastfreundschaft eines Fremden, den du vielleicht erst seit kurzem kennst, ist ein riesiges Geschenk. Denn am Ende deiner Reise zählen die Begegnungen, die dich bewegt haben. Sie werden immer am lebendigsten in deinem Gedächtnis bleiben und können der Beginn einer spannenden Freundschaft sein.

 

Bedenken

Aber ich kann doch nicht einfach mit Fremden mitgehen?! Hier kommt es auf dein Bauchgefühl an. Ich habe auch schon viele Einladungen ausgeschlagen. Aber wenn ich die Person mochte, habe ich es gewagt und habe nie etwas Negatives erlebt.

 

Auf Sulawesi in Indonesien habe ich zum Beispiel eine junge Mutter mit zwei Kindern auf einer Busfahrt kennengelernt. Wir haben uns direkt super verstanden und sie hat mich zu sich eingeladen. Ich habe knapp zwei Tage bei ihr verbracht. Habe ihre Familie und Freund kennengelernt und sie einen halben Tag ins College begleitet. Das war ein unbeschreiblich schönes Erlebnis und wir sind immer noch in Kontakt.

 

Ein anderes Mal war ich auf einer Radtour durch Italien. Es wurde langsam dunkel und wir haben es nicht mehr zum nächsten Campingplatz geschafft. Die Gegend war voller Weinberge und wir wollten nicht einfach wild campen. Also haben wir bei einem Haus geklingelt und gefragt, ob wir auf der Wiese zelten dürfen. Die Leute haben uns herzlich aufgenommen und so saßen wir abends bei leckerer Pizza zusammen und hatten einen amüsanten Abend.

 

Wenn du den Mut hast, andere um Hilfe zu bitten, wirst du oft positiv überrascht.

 

hostel

 

5. Im Hostel arbeiten

Es ist eine gute Gelegenheit sich eine Pause an einem Ort zu gönnen und gleichzeitig Geld zu sparen. Frag einfach an der Rezeption, ob sie Unterstützung brauchen. Oft musst du nur ein paar Stunden im Hostel helfen und kannst dafür kostenlos übernachten, tage- oder wochenlang.

 

Ich habe es schon oft gemacht. Typische Arbeiten im Hostel sind Betten beziehen, Frühstück machen, Wäsche waschen, putzen oder an der Rezeption arbeiten. Es hat mir sogar Spaß gemacht, nach monatelangen Reisen etwas produktives zu tun.

 

6. Für Essen und Unterkunft arbeiten

Es gibt drei große Plattformen, die dir unbezahlte Arbeitsstellen auf Farmen und Unterkünften (Homestays, Hostel, Hotels, etc.) vermittelt. Im Gegenzug erhältst du eine kostenlose Unterkunft und Essen. Was deinen Aufgabenbereich betrifft und wie viel du arbeitest, machst du mit deinem Arbeitgeber aus. Typisch sind vier Stunden Arbeit pro Tag.

 

Die Aufgaben auf Farmen sind sehr unterschiedlich, teils hilfst du bei der Ernte, arbeitest auf dem Feld, kümmerst dich um Tiere oder unterstützt die Familie im Haus. Bei Unterkünften hilfst du an der Rezeption, reinigst Zimmer oder unterstützt sie bei einem anderen Projekt.

 

Die meisten Leute sind daran interessiert, dass du mindestens ein bis zwei Wochen bleibst. Du kannst natürlich auch länger arbeiten. Es ist nicht nur eine tolle Möglichkeit Geld zu sparen, sondern auch in ländlichen Gegenden zu wohnen. Da du nur ein paar Stunden pro Tag arbeitest, hast du noch genügend Zeit die nähere Umgebung zu erkunden.

 

Wwoofing

Hier kannst du auf organischen Farmen arbeiten, die Jahresgebühr beträgt 30 US-Dollar. Die meisten Angebote findest du in Neuseeland und Australien.

 

Workaway & helpx

Workaway und helpx bieten vielfältige Arbeitsmöglichkeiten an, von Farmarbeit bis zur Mitarbeit im Hotel. Die Jahresgebühr bei Workaway beträgt 23 Euro und die 2-Jahresgebühr bei helpx ist nur 20 Euro.

 

Worldpackers

Bei Worldpackers findest du sowohl Volunteering-Projekte, als auch klassische Jobs, wo du in Hostels, Restaurants, Zeltplätzen, einer Farm, in Öko-Dörfer, bei NGOs und sozialen Projekten aushilfst. Dafür bekommst du eine kostenlose Unterkunft geboten.

 

7. Arbeite in einem Startup mit

Hast du Fähigkeiten oder Talente, mit denen du anderen Leuten helfen kannst, ein Startup aufzubauen?

 

Programmierer, Designer, Social Media Manager, Texter, etc. – Dann werde zum Gigster und tritt der GigRove Community bei. Sie hilft dir dich mit interessanten Leuten zu vernetzen. Für deine Mithilfe bekommst du einen kostenlosen Schlafplatz geboten und kannst in die Startup-Welt hineinschnuppern.

 

Und so funktioniert es: Beide Seiten richten ein Profil ein. Das Business stellt sich kurz vor und beschreibt für welche Arbeiten sie Unterstützung brauchen und wie viel Stunden das etwa sein wird. Der Freelancer listet seine Fähigkeiten auf. Jetzt können beide Parteien aktiv nach interessanten Partnern suchen und Leute direkt anschreiben. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten.

8. Nachtfahrten: Im Bus, Zug oder Flugzeug schlafen

Um Zeit und Geld zu sparen, kannst du lange Strecken auch in der Nacht fahren. Du ersparst dir dann langweilige Fahrten durch uninteressante Landschaften und verlierst keinen ganzen Tag, weil du zehn Stunden im Bus sitzt. Zudem sparst du dir noch das Geld für eine Übernachtung.

 

Nächte im Bus oder Flugzeug sind teilweise nicht sehr bequem oder erholsam. Schon mit ein paar Hacks kannst du besser schlafen: zieh warme Sachen an, zieh Kapuzenpulli über Augen, Ohrstöpsel blocken Störgeräusche und Kissen oder zusammengerollter Pulli für den Kopf. Mit etwas Glück hast du eine ganze Sitzbank für dich und kannst dich hinlegen.

 

In ein paar Ländern gibt es auch Liegebusse (wie in China und Vietnam) oder Züge mit Schlafwagen, dann lohnt es sich ein wenig mehr Geld auszugeben. Da du eine größere Chance auf erholsamen Schlaf hast. So kommst du frisch in der neunen Stadt an und kannst direkt etwas unternehmen.

 

9. Am Flughafen schlafen

Wenn du am nächsten Morgen einen frühen Flug hast, kannst du auch direkt am Flughafen schlafen. So bekommst du ein paar Stunden mehr Schlaf ab, sparst dir das teure Taxi und die halbe Nacht im Hostel zu bezahlen. Eine super hilfreiche Ressource ist die Webseite Sleeping in Airports, hier findest du eine Liste vieler Flughäfen weltweit mit hilfreichen Tipps und Tricks.

 

Und meine Hacks fürs Schlafen am Flughafen.

 

Segelboot Kopenhagen

 

10. Mitsegeln – Hand gegen Koje

Wer abenteuerlustig ist und das Meer liebt, für den ist das Mitsegeln interessant. Du kannst auf einem Segelschiff oder einer Yacht anheuern. Je nachdem was du mit dem Kapitän aushandelst, ist alles kostenlos (Transport, Kost, Logis) oder du bezahlst einen Anteil. Es hängt auch viel von deinen Fähigkeiten ab. Je mehr du zu bieten hast: Segelerfahrungen, handwerkliche Fähigkeiten oder Kochkünste, desto eher kommst du umsonst mit.

 

Du kannst vor Ort im Hafen ein Boot suchen oder auf online Plattformen, wie zum Beispiel Hand gegen Koje, Cruiser Log, Find a Crew und 7 Knots. Weitere Inspirationen findest du auf dem Blog Bruder Leichtfuss, da Timo ein leidenschaftlicher Mitsegler ist. Er hat schon den Atlantik per Anhalter überquert.

 

11. Im Auto schlafen

Wenn du ein eigenes Auto oder Van hast, kannst du natürlich im Wagen schlafen. Je größer, desto bequemer. Der große Vorteil zu klassischen Campern ist, dass du mit einem Kastenwagen weniger auffällst. So kannst du einfacher wild campen. Auch hat es große Vorteile zum Zelten, da du einfacher Stellplätze findest. Du musst dir keine Sorgen um das Wetter machen und bist sicherer im abgeschlossenen Auto.

 

Auf einigen Roadtrips durch Norwegen und Island haben wir tagelang kein Zelt aufgebaut, weil es draußen geregnet und gestürmt hat oder wir uns einfach nicht sicher in der Gegend gefühlt haben. Der Wagen ist dein mobiles Zuhause, der gemütlich ist und dir Schutz bietet. Noch dazu kannst du dir oft die Übernachtungskosten sparen, wenn du wild campst. Viele Tipps für’s Car Camping findest du hier.

 

Mein Lieblingsland für Roadtrips ist Australien, besonders die Westküste ist ein Traum fürs Vanlife.

 

Schau auch hier mal rein – Roadtrip Packliste: 43+ nützliche Dinge

 

12. Camper überführen

Camper Relocation Service

 

In einigen Ländern suchen Camper-Vermieter Leute, die einen Wagen von A nach B überführen. Dein Chance kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr einen Camper zu bekommen, in dem du natürlich auch schlafen kannst.

 

Der große Nachteil ist, dass du oft nicht viel Zeit fürs Sightseeing hast, da du den Camper nach einer kurzen Zeit bereits am Ziel abliefern musst. Den Relocation Service gibt es unter anderem in Australien, Neuseeland oder den USA. Schau dir meinen Australien Roadtrip Guide an, dort habe ich einige Anbieter aufgelistet.

 

zelt-ausblick

 

13. Kostenlose Stellplätze

In vielen Ländern gibt es kostenlose Stellplätze mit Plumpsklo und Picknickbänken, die du kostenlos nutzen kannst. Das sind einfache Camps in National Parks oder Rastplätze an Fernstraßen. Erkundige dich vor Ort oder recherchiere im Internet, was es für Optionen in deinem Reiseland gibt.

 

Ansonsten gibt es diverse Apps, die dir dabei helfen einen kostenlosen oder kostenpflichtigen Stellplatz zu finden. Schau dir mal iOverlander, park4night und WikiCamps für Australien, Neuseeland, USA oder Kanada an. Mit den Apps findest du auch Tipps fürs Wild campen.

 

14. Wild campen

In einigen nordischen Ländern und der Schweiz gibt es das „Jedermannsrecht“, das allen Menschen erlaubt die Natur zu genießen und wild zu zelten.

 

Leider ist das wild campen offiziell in vielen europäischen Länder verboten, wird aber vielerorts toleriert, wenn du dich respektvoll verhältst. Die Natur respektierst, keinen Lärm machst und den Ort so verlässt, wie du ihn vorgefunden hast. Sprich du beschädigst nichts, nimmst deinen Müll wieder mit und scheißt nicht alles zu. Was in Europa erlaubt ist, kannst du hier nachlesen.

 

Informiere dich vorher, was es in deinem Reiseland erlaubt wird. Und erkundige dich vor Ort bei den Einheimischen, was ein guter Platz zum Campen ist. Such dir einen geschützten Platz, an dem du keinen störst und der nicht zu offensichtlich ist. Im schlimmsten Fall kann es dir nachts passieren, dass du gestört wirst oder von der Polizei vertrieben wirst.

 

Auf Privatbesitz brauchst du die Genehmigung des Besitzers, um auf seinem Land zu campen.

 

15. Auf dem Campingplatz arbeiten

Wie schon bei Hostels, kannst du auch den Betreibern von Campingplätzen behilflich sein. An der Anmeldung arbeiten oder die Toiletten putzen. Dafür darfst du kostenlos zelten.

 

 

16. Angebote für Radfahrer

Speziell für Radfahrer gibt es online Netzwerke ähnlich wie Couchsurfing. Statt der klassischen Couch kannst du in ihrem Garten zelten und das Bad benutzen. Was super für große Radtouren durch ländliche Gegenden ohne Campingplätze ist, da du hier oft tagelang keine ordentlichen Waschgelegenheiten findest. Auch hier erstellst du ein Profil und kannst nach Gastgebern suchen.

 

Warm Showers & campspace (früher Camp in my Garden)

 

17. Housesitting

Eine weitere super Gelegenheit kostenlos zu wohnen, ist das Housesitting. Während die Besitzer im Urlaub sind, passt du auf das Haus auf und kümmerst dich um alles. Oft bleiben auch Tiere daheim, die du versorgen musst. So hast du ein wunderschönes Haus mit Garten für ein paar Wochen oder länger. Was deine Aufgaben und Pflichten sind, machst du jeweils mit dem Besitzer aus.

 

Wie findest du nun dein Traumhaus? Du registrierst dich online bei einem der online Portale für Housesitting und bezahlst die Jahresgebühr. Dort legst du ein ausführliches Profil von dir an und kannst dich im Anschluss bei den Hausbesitzern bewerben. Erkundige dich vorher, auf welcher Plattform es die meisten Angebot für dein Reiseland gibt.

 

Online Plattformen

Trusted Housesitters | House Carers | Mind My House

 

18. Wohnungstausch

Home Exchange / House Swap

 

Gerade für Familie kann es interessant sein, ihr Haus oder Wohnung für eine Zeit mit einer anderen Familie zu tauschen. Nicht nur spart ihr euch das Geld für eine teure Unterkunft, sondern habt genug Platz für die gesamte Familie. Oft könnt ihr das Auto und Spielzeug im Haus nutzen. Es gibt viele Vermittlungsbörsen im Internet, die ihr für eine geringe Jahresgebühr nutzen könnt. Einige bieten Wohnungen weltweit zum Tausch an.

 

Online Plattformen

HomeExchange.com/HaustauschFerien.com  |  Love Home Swap

 

Ayatthuya in Thailand

 

19. Im Kloster übernachten

In vielen buddhistischen Klöstern in Südostasien kannst du kostenlos übernachten, wenn du abends um Unterschlupf bittest. Sie lieben es sich mit Reisenden zu unterhalten und ihr Englisch zu üben. Geh ihnen zur Hand und hilf ein wenig mit. Gib ihnen Englischunterricht. Zeig dich in irgendeiner Weise erkenntlich. Spende einen kleinen Betrag. Besonders Männer werden leicht aufgenommen.

 

20. Bei der Polizei oder Feuerwehr schlafen

Nein, nicht in einer Zelle. Sondern ganz offiziell als Gast.

 

In Südamerika habe ich ein österreichisches Pärchen getroffen, die mit Rädern unterwegs waren und einige Male Obhut bei der Polizei oder Feuerwehr bekommen haben. Oft haben die Leute es von sich aus angeboten, weil die Gegend nicht als die sicherste gilt. Gerade in Peru und Kolumbien haben sie so ein paar Mal auf dem Boden der Polizeistation geschlafen oder vor der Tür gezeltet.

 

Generell ist es eine gute Idee, die Leute in kleinen Ortschaften anzusprechen. Wo du am besten campen kannst, meist haben sie einen guten Tipp für dich.

 

21. Am Strand schlafen

Gibt es etwas schöneres, als unterm freien Sternenhimmel mit dem Rauschen des Meeres einzuschlafen und morgens von der Sonne geweckt zu werden?! Mir fällt jedenfalls nichts ein. Leider ist es vielerorts verboten oder nicht sicher. Aber es gibt sie noch die einsamen Strände, wo du nachts schlafen kannst. Einfach die Augen offen halten.

 

In beliebten Urlaubsgegenden solltest du es auf keinen Fall machen, da die Chance viel zu groß ist überfallen zu werden oder unsanft von der Polizei geweckt zu werden.

 

22. Arbeite als Hoteltester

Noch eine außergewöhnliche Idee ist es Hoteltester zu werden. Wie du das anstellst, erfährst du auf Urlaubsguru.

 

Kostenlos Übernachten: Lass dich auf das Abenteuer ein

Als Belohnung bekommst du einzigartige Erlebnisse und lernst interessante Menschen kennen. In der Liste ist sicher auch etwas für dich dabei, nur Mut es einfach mal auszuprobieren. Ich habe es selber schon auf die Hälfte der Arten getestet, bleiben also noch genug Herausforderungen für mich. Ich will dieses Jahr noch Housesitting und Couchsurfing ausprobieren. Und werde dir natürlich im Anschluss berichten.

 

Was hast du schon mal ausprobiert? Was fehlt noch auf der Liste?

 

Hier findest du noch mehr Tipps, wie du günstig reisen kannst.

Und das sind günstige Reiseziele.

 

 

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