Wird Ipoh, die neue Food-Hipster-Stadt in Malaysia?!
Das Potential hätte Ipoh auf jeden Fall, denn leckeres Essen gibt es an jeder Straßenecke. Auch sonst hat Ipoh viel zu bieten: coole Street Art, einen entspannten Vibe mit grünen Ecken, einige Höhlentempel am Stadtrand, nette Leute, es ist multikulturell und es sind relativ wenig Touristen in der Stadt.
Psst, Ipoh ist noch ein Geheimtipp in Malaysia…, mal schauen wie lange noch. Bei meinem Besuch bin ich vor allem malayischen Touristen begegnet und es war lange nicht so voll wie in George Town auf Penang. Ansonsten mochte ich die bunten, teils etwas in die Jahre gekommenen Gebäude, die Ipoh ihren ganz eigenen Charme geben. So blieb ich zwei Wochen und genoss meine kurze Workation, natürlich mit vielen Pausen zum Erkunden und Essen.
Die Highlights von Ipoh
Bevor wir zum Essen kommen, sind hier noch schnell die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. In zwei Tagen kannst du bequem die Altstadt, Höhlentempel und die Street-Food-Szene in Ipoh erkunden.
Die Altstadt
In ein paar Stunden hast du den Kern von Ipoh erkundet, die Altstadt erstreckt sich auf ein kleines Areal. Zu den Highlights zählen auf jeden Fall die Concubine Lane, die Market Lane mit ihren Regenschirmen und der Kong Heng Square. Auf dem „Ipoh Heritage Trail“ kommst du am alten Bahnhof, dem Rathaus und beim Uhrenturm vorbei. Alle Infos hierzu bekommst du in der Touristen-Information.
Extra-Tipp: Der River Walk – Entlang des Flusses verläuft ein Pfad auf beiden Seiten, der besonders früh morgens schön ist. Dann sind viele Leute unterwegs und machen Sport. Die ganze Atmosphäre ist sehr friedlich und es ist noch nicht zu heiß.
Die Höhlentempel (Cave Temple)
Es gibt mehrere buddhistische Höhlentempel rund um Ipoh.
Kek Lok Tong – Mein Tipp!
Der Tempel befindet sich in einer gigantischen Karststeinhöhle und ist der imposanteste der Höhlentempel in Ipoh. Ein zusätzlicher Bonus ist der schön angelegte Zen Garten direkt vor der Tür.
Sam Poh Tong & Nam Thean Tong & Ling Sen Tong Temple
Gar nicht so weit entfernt vom Kek Lok Tong liegen diese drei Tempel. Sie sind bei weitem nicht so beeindruckend wie Kek Lok Tong oder Perak Tong. Am ehesten noch der Sam Poh Tong mit dem malerischen See, aber wenn du sowieso hier bist, kannst du dir alle anschauen.
Der Perak Tempel liegt in einer ganz anderen Ecke, nördlich der Altstadt. Er ist eingerahmt in Kalksteinfelsen und ist bekannt für seine beeindruckenden Höhlenmalereien. Halte Ausschau nach einer Treppe, die hoch auf einen lohnenswerten Ausguck führt.
Tipp: Schnapp dir am besten ein Grab-Taxi, um die Tempel zu besuchen. Das ist am schnellsten und bequemsten, zudem kostet es nicht viel
Ipoh hat coole Street Art
In der ganzen Stadt findest du Street Art und es macht Spaß sich treiben zu lassen, und die Kunstwerke selber zu entdecken. Natürlich kannst du auch in Maps.me oder Organic Maps reinschauen, hier sind fast alle eingetragen. Such einfach nach Gemälden. In der Touristeninformation bekommst du außerdem einen Stadtplan mit allen Locations.
Neben der Altstadt und der „Old Treacher Street“, ist es vor allem die „Mural Art’s Lane“, die viel Street Art zu bieten hat.
Das Essen in Ipoh ist phänomenal
Kommen wir nun zum Hauptgrund, um nach Ipoh zu kommen: dem Essen. Überall in der Stadt verstreut wirst du einfache Restaurants finden, die meist rund um die Uhr gut besucht sind. Die Kunst besteht jedoch oft darin, zur richtigen Uhrzeit da zu sein. Einige haben sich auf das Frühstück, Mittagessen oder Abendessen spezialisiert. Wieder andere verkaufen solange Essen, bis sie ausverkauft sind, was schon am Nachmittag sein kann.
Tipp: Falls du abends Essen gehen willst, ist der Night Market Gerbang Malam eine sichere Adresse, der gegen 18 Uhr startet.
In Ipoh findest du hauptsächlich malaysisches und chinesisches Essen, deutlich weniger indisches.
Was du probieren musst
White Coffee ist eine Kaffeespezialität aus Ipoh. Dabei wird eine spezielle Bohnenmischung verwendet, die mit Palmölmargarine geröstet wird. Ich bin zwar kein Kaffeeexperte, aber es war der beste Kaffee (für asiatischen Verhältnisse), den ich in Malaysia getrunken habe. Empfehlen kann ich dir den White Coffee with Ice im Laksa House.
Ansonsten ist Ipoh bekannt für seine Hühnchengerichte, vor allem für Salted Chicken, Chicken Rice und Nga choy kay (Beansprout Chicken). Ich habe es nicht probiert, da die Gerichte hauptsächlich aus Fleisch bestehen. Aber mein Vermieter hat mir diese beiden Restaurants empfohlen: Restaurant Lou Wong Tauge Ayam Kuetiau und Ayam Garam Aun Kheng Lim.
Überall in der Stadt findest du kleine Foodcourts, wo du vor allem morgens und mittags eine große Auswahl geboten bekommst. Ich kann dir vor allem folgende empfehlen:
- Ipoh Central Restaurant: Leicha, Nasi Lemak, Curry Mee
- Bestes Char Kway Teow
- Nam Heong White Coffee: Frühstück, Char Kway Teow
- Kedai Kopi Sin Yoon Loong (gegenüber): Chee Cheong Fun
- Restoran Tuck Kee: Charcoal fried moonlight noodle
Link-Tipp: Hier kannst du alles über die leckersten Gerichte und Getränke in Malaysia nachlesen.
Alles was, du zu Ipoh wissen musst
Anreise
Am bequemsten ist die Anreise mit dem Zug, da es sowohl nach Kuala Lumpur, als auch nach Butterworth (Penang) schnelle Direktverbindungen gibt. Wer sparen will, kann den langsamen „Commuter Train“ nehmen.
Etwas günstiger ist der Bus, der darüber hinaus viel mehr Verbindungen anbietet, so zum Beispiel in die Cameron Highlands und zur Insel Pangkor. Der Busbahnhof Amanjaya liegt etwas außerhalb, es fahren zwar öffentliche Busse hin, aber mit dem Grab geht es schneller.
Auf Easybook und 12Go.Asia kannst du online checken, wann ein Bus oder Zug fährt und wie viel er kostet. Ich habe nicht online gebucht, sondern habe meine Tickets immer direkt am Schalter spontan gekauft. Es fahren so viele Busse und Züge, so dass ich nie Probleme hatte.
Unterkunft
Zum Übernachten ist vor allem die Altstadt schön, da du von hier alles fußläufig erreichen kannst und es nicht weit zum Bahnhof ist. Ein weiterer Vorteil der Altstadt ist, das es meist deutlich ruhiger ist, da hier weniger Verkehr ist.
Empfehlen kann ich dir das moderne Beds In Garden Hostel*, das durch seine Street Art an den Wänden unverkennbar ist. Es verleiht dem gesamten Hostel eine gemütliche Atmosphäre. Und dann hat das Hostel fantastische Gemeinschaftsbereiche: moderne Küche, Innenhof und Lounge-Area. Getoppt wird alles durch die freundlichen Mitarbeiter, die Sauberkeit und das die Dorms Schlafboxen haben.
Transport
Das schöne an Ipoh ist, dass du bis auf die Höhlentempel alles zu Fuss erkunden kannst. Und für die Tempel nimmst du dir am besten ein Grab, was günstiger als ein Taxi ist.
Orientierung
Die Touristeninformation ist in der Nähe des Royal Ipoh Clubs. Hier bekommst du viele Infos und einen Stadtplan mit den wichtigsten Street Art Locations und dem Ipoh Heritage Trail.
Warst du noch nie in Asien?! Dann ist Malaysia perfekt für dich, da das Reisen hier so einfach ist und du kaum Verständigungsprobleme hast, da fast jeder Englisch spricht.
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