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Bulgarien Highlights: Das sind die schönsten Orte

Beim Gedanken an eine Reise nach Bulgarien, denkst du wahrscheinlich an die Sauf-Parties und den günstigen Sommerurlaub am Schwarzen Meer.

 

Bulgarien hat so viel mehr schöne Orte zu bieten: die pulsierende Hauptstadt Sofia und alte Städte, die fantastische Bergwelt und wilde Wälder, atemberaubende Höhlen, antike Festungen, das ruhige Hinterland und die schöne Schwarzmeerküste.

 

Eine Reise durch Bulgarien wird dich positiv überraschen (versprochen).

 

Bulgarien ist ein gutes Backpacking Land. Es ist günstig und einfach zu bereisen, besonders das Inland ist authentisch, reich an Kultur und landschaftlich reizvoll mit seinen Höhlen, Schluchten und Bergen.

 

Durch die kyrillische Schrift und die andere Kultur fühlt es sich etwas abenteuerlicher an. Ein Vorteil ist, dass es jetzt zum Schengen-Raum gehört, also keine Passkontrolle mehr. Und gerade im Inland gibt es keinen Massentourismus, so fühlt sich alles authentischer an.

 

Das die besten Sehenswürdigkeiten Bulgariens.

 

Inhaltsverzeichnis

Schwarzes Meer: Varna | Burgas | Nessebar & Sozopol | Sinemorets | Schönste Strände

 

Nord-Bulgarien: Weliko Tarnowo | Etar | Buzludzha Monument | Devetashka Höhle | Belogradchik Festung

 

Süd-Bulgarien: Plovdiv | Tal der Rosen & Hisar | Rhodope Gebirge | Welingrad

 

Südwest-Bulgarien: Sofia | Rila Gebirge & Kloster | Bansko & Pirin NP | Melnik

 

Hier findest du Vorschläge für Backpacking Routen durch Bulgarien.

 

Lass dich inspirieren, welche schönen Orte der Balkan noch zu bieten hat.

 

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Bulgariens Schwarzmeerküste: Highlights

Lass uns mit der Ecke Bulgariens beginnen, für die sie bekannt ist.

 

Während der heißen Sommermonate sind die Strände am Schwarzen Meer voller Leute, die auf der Suche nach ein paar entspannten und erfrischenden Tagen am Meer sind.

 

Es kommen nicht nur Bulgaren, sondern auch Rumänen, Ukrainer, Franzosen und natürlich (wie könnte es anders sein) Deutsche.

 

Für jeden Geschmack gibt es den richtigen Ort:

 

  • Du bist jung und willst feiern gehen? Der Goldstrand ist für dich.
  • Ein schickes Resort mit Traumstrand? Dir könnte Perla Beach gefallen.
  • Abseits vom Trubel? Komm in den Süden.
  • Du willst zwischendurch Ausflüge machen? Such dir was nettes rund um Varna.

 

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Kap Kaliakra

 

Varna

Varna ist die drittgrößte Stadt Bulgariens und liegt direkt an der Schwarzmeerküste. Im Sommer ist sie das pulsierende Herz der Region, bekannt für ihr gutes Nachtleben und Strände.

 

Und für eine Stadt fand ich sie erstaunlich entspannt und einladend, was vor allem an dem schönen Park parallel zum Strand lag.

 

Wer eine lebendige Base am Schwarzen Meer sucht, wird Varna mögen.

 

Zusätzlich kannst du Ausflüge zum Botanischen Garten in Balchik unternehmen, der einst von der rumänischen Königin angelegt wurde. Denn damals gehörte Balchik zu Rumänien.

 

Noch schöner fand ich das Kap Kaliakra (Foto oben), was im nördlichen Teil der Schwarzmeerküste Bulgariens liegt. Die Aussichten auf die bunte Steilküste sind fantastisch.

 

  Varna hat zwei Busbahnhöfe, der südliche bedient Orte am Schwarzen Meer und der nördlich Städte im Inland.

 

Hostel-Empfehlung: Das Nomado Hostel* liegt im Herzen der Stadt und zum Strand sind es nur 20 Minuten. Es ist hell und freundlich, hat einen Garten und Terasse. Es ist eine ideale Base, um die Umgebung zu erkunden.

 

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Burgas

Nach Varna ist Burgas die nächst größere Stadt am Schwarzen Meer.

 

Mit ihrem großen Hafen ist sie viel stärker von der Industrie geprägt und der Tourismus spielt eine untergeordnete Rolle. Da Burgas jedoch einen internationalen Flughafen hat, ist sie ein gutes Sprungbrett an die bulgarische Schwarzmeerküste.

 

Ich bin selber nicht nach Burgas reingefahren, sondern habe mir nur die Salzseen angesehen.

 

Im Atanassowsko Salzsee leben Flamingos und viele andere Wasservögel, die du mit einem Fernglas beobachten kannst. Ansonsten lohnt sich noch der Besuch des Salzwerkes am See, dessen Wasserbecken oft eine rötliche Färbung haben. Ein Bad darin gilt als heilsam.

 

Nessebar & Sozopol

Die süßesten Städtchen an der bulgarischen Schwarzmeerküste sind Nessebar und Sozopol, die sich sehr ähnlich sind. Beide haben charmante Altstädte, die sich auf einer vorgelagerten Halbinsel befinden.

 

Mit ihren grob gepflasterten Gassen, urigen Holzhäusern und historischen Kirchen wirken sie fast wie ein Freilichtmuseum. Lediglich die Souvenirläden stören etwas und im Sommer wird es voll hier. In der Nebensaison ist deshalb reizvoller.

 

Nessebar und Sozopol sind beliebte Ausflugsziele für Sommerurlauber, die etwas Abwechslung zum Strand suchen.

 

Beide Orte sind mit dem Bus von Burgas zu erreichen. Von Nessebar kannst du im Anschluss weiter nach Varna fahren.

 

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Sinemorets

Ganz im Süden der bulgarischen Schwarzmeerküste unweit der türkischen Grenze findest du Sinemorets, das ein ruhiges Naturparadies ist.

 

Der kleine Badeort ist umgeben von einer felsigen Küste mit ruhigen Badebuchten. Folge dem Strandpfad Richtung Süden oben entlang und geh zwischendurch schwimmen. Im Hinterland erstreckt sich ein niedriger Wald und nördlich von Sinemorets mündet ein Fluss ins Meer.

 

Sinemorets gehört zu meinen Lieblingsorten am Schwarzen Meer von Bulgarien.

 

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Strand Schkorpilowzki

 

Die schönsten Strände Bulgariens

Schöne Strände findest du überall an der Schwarzmeerküste in Bulgarien.

 

Da die Küste im Norden stärker vom Tourismus erschlossen ist, ist dort im Sommer mehr los. Während es im Süden ruhiger ist.

 

Von allen Stränden, die ich in Bulgarien gesehen habe, fand ich den Perla Beach in Primorsko am schönsten. Der Sand war fein, das Wasser klar und er war perfekt zum Spazierengehen. Zudem fand ich Primorsko einladend, da es nicht so touristisch ist.

 

Anreise nach Primorsko: Bus nach Sozopol (35 Minuten), Burgas (1 Stunde), Sofia (8 Stunden)

 

Durch Zufall habe ich den Strand von Schkorpilowzki entdeckt, der naturbelassen und wunderschön ist. Der kleine Badeort liegt etwas abseits und ist umgeben von langen Sandstränden. Selbst im Sommer findest du hier ruhige Ecken am Meer und im Herbst ist fast keiner hier.

 

Jedoch brauchst du Auto, um nach Schkorpilowzki zu kommen.

 

Mir haben ebenfalls die Strände rund um Sinemorets gefallen, da sie so naturbelassen und ruhig waren. Ungewöhnlich ist auch der Hauptstrand von Sinemorets, da hier der Fluss ins Meer mündet. So kannst du sowohl im Süßwasser, als auch im salzigen Meer schwimmen gehen.

 

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Highlights Nord-Bulgarien

Weliko Tarnowo

Die Stadt entfaltet sich wie eine Blüte, da sie in einem gewundenen Flusstal liegt und sich ihre gesamte Schönheit erst zeigt, wenn du sie aus mehreren Perspektiven gesehen hast. Erst dann begreifst du, was für eine interessante Topographie Weliko Tarnowo hat.

 

Schöne Aussichtspunkte findest du hier oberhalb der Altstadt, von der Festung, der Universität und von unten, von der Landzunge im Fluss, wo das Melon Café liegt.

 

Neben den Aussichten lohnt sich vor allem ein Besuch wegen der riesigen Festung Zarewez (10 BGN, 8 bis 19 Uhr), die majestätisch auf einem Hügel thront. Weliko Tarnowo war einst die Hauptstadt des zweiten Bulgarischen Reiches und die Festung lässt seine frühere Macht erahnen.

 

Anreise mit dem Bus nach Weliko Tarnowo aus Sofia oder Varna, beide Fahrten kosten 20 BGN und dauern etwa 3,5 Stunden.

 

Das Hikers Hostel* thront über der Stadt und hat die beste Aussicht. Die Innenausstattung ist etwas rustikal (wie so oft in Bulgarien) und du musst den Berg hochlaufen, aber das ist es definitiv wert.

 

Freilichtmuseum Etar

Vielleicht hast du es schon gemerkt, ich liebe Freilichtmuseen. Sie sind wie ein Fenster in eine andere Welt, die vergangen ist und geben dir einen Einblick ins ländliche Leben von früher.

 

In Bulgarien gibt es tatsächlich nur ein Freilichtmuseum, was im Zentrum des Landes liegt.

 

Auf dem Areal in Etar stehen etwa 50 Gebäude, besonders interessant sind die vielen Wassermühlen und die Häuser aus der bulgarischen Wiedergeburtszeit, die du vielleicht schon aus Plovdiv kennst.

 

Weitere Informationen findest du auf der Webseite des Museums.

 

Buzludzha Monument

Noch etwas weiter südlich liegt das Buzludzha Monument „Bulgaria’s UFO“ auf einer Anhöhe.

 

Ein monströser Betonkoloss aus der Sowjetzeit, das wahrscheinlich einer der bekanntesten „Lost Places“ Bulgariens war.

 

Die Betonung liegt auf „war“, denn mittlerweile sind alle Schlupflöcher dicht und Wachleute drehen ihre Runden. Wenn du sowieso hier vorbei kommst, kannst du es dir immerhin noch von außen anschauen.

 

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Devetashka Höhle

Anreise: mit eigenem Transportmittel oder Tour

Eintritt: 3 BGN

 

In der Region nordwestlich von Weliko Tarnowo gibt es mehrere Höhlen, die mit Abstand beeindruckendste ist die Devetashka Höhle.

 

Über ein großes Portal betrittst du eine riesige steinerne Halle, dessen kuppelförmige Decke bis zu 100 Meter hoch ist. An einigen Stellen ist das Höhlendach eingebrochen und Tageslicht dringt ein, was die Höhle zum Erstrahlen bringt.

 

Es ist ein spektakuläres Wunder der Natur und Rückzugsort für Fledermäuse, Reptilien und Vögel.

 

Ein ähnlich beeindruckender Ort ist die Prohodna Höhle und die Tropfsteinhöhle Syeva Dupka, die beide weiter westlich liegt.

 

Auf deinem Weg von Weliko Tarnowo zur Devetashka Höhle kannst du einen kleinen Schlenker über den Emen Canyon machen, wo du eine nette 1,5 stündige Wanderung machen kannst.

 

Belogradchik Festung

Im äußersten Nordwesten Bulgariens findest du eine der ungewöhnlichsten Festungen des Landes, die umgeben von bizarren rötlichen Sandsteinfelsen ist.

 

Die Burg und die Felsen scheinen ineinander zu verschmelzen, und wurden bereits von den Römern und Osmanen genutzt. Eingebettet ist das Ensemble in eine grüne Bergwelt.

 

Bekanntheit hat der Ort erlangt, als er in die Liste für die Abstimmung zu den neuen Sieben Weltwundern aufgenommen wurde.

 

Von Sofia werden Tagestouren zur Belogradchik Festung angeboten, der Weg ist jedoch weit, deshalb bleibst du besser eine Nacht. Täglich fährt ein Bus von Sofia nach Belogradchik.

 

Bei meiner ersten Bulgarien Reise, habe ich es nicht in diese Ecke des Landes geschafft. Deshalb findest du hier einen Reiseguide für die Belogradchik Festung, wo du alles wichtige erfährst.

 

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Plovdiv & Süd-Bulgarien

Plovdiv

Die zweitgrößte Stadt Bulgariens liegt im Zentrum des Landes und ist bereits seit über 8.000 Jahren bewohnt (früher hieß sie Philippopolis).

 

Plovdiv war Kulturhauptstadt im Jahr 2019 und sie hat wirklich viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie das römische Theater und Stadion, die Dzhumaya Moschee und unzähligen Museen.

 

Die Stadt wurde auf sieben Hügeln erbaut, von denen du eine herrliche Aussicht auf die City und die Berge hast. Mein Favorit ist der Nebet Tepe, von dem du ein grandioses Panorama genießen kannst, aber es lohnt sich auf mehrere hochzusteigen.

 

Neben der süßen Altstadt solltest du auf keinen Fall das kreative Szeneviertel Kapana verpassen, wo du tagsüber einen Kaffee trinken und nachts ausgehen kannst.

 

Schau mal beim Blog Travellers Archive vorbei, dort findest du viele Inspirationen und Tipps für deinen Besuch in Plovdiv.

 

Hostel-Empfehlung: Endlich mal ein modernes Hostel, das Temple House* im Herzen Plovdivs ist hell, freundlich und modern eingerichtet.

 

Tal der Rosen & Hisar

Auf halber Strecke zwischen Weliko Tarnowo und Plovdiv liegt das Tal der Rosen, was du wörtlich nehmen kannst.

 

In dem geschützten Tal werden Rosen angebaut, um aus ihnen das kostbare Rosenöl zu gewinnen. Bulgarien ist der größte Exporteur von Rosenöl weltweit, das in Parfüms und Lebensmittel verwendet wird.

 

Es muss wundervoll im Mai und Juni sein, wenn das Tal erblüht. Jedoch hält die Pracht nicht lange an, da die Blüten schnell geerntet werden.

 

In der Stadt Kasanlak gibt es ein Rosenmuseum, wo du mehr erfährst.

 

Hisar ist unter mehreren Schreibweisen bekannt, so auch als Chissarja und Hisarja. Es liegt nördlich von Plovdiv, was etwa eine Stunde mit dem Bus sind.

 

Bekannt ist sie für die zahlreichen Thermalquellen, die schon die Römer zu schätzen wussten. So findest du in Hisar eine relativ gut erhaltene römische Stadtmauer, ein Amphitheater und eine Therme (Bad).

 

Trigrader Schlucht & Rhodope Gebirge

Im tiefen Süden von Bulgarien findest du einen dramatischen Canyon, wo die Steinwände fast senkrecht bis zu 350 Meter in die Höhe ragen. Mit einem Auto kannst du mitten durch die etwa sieben Kilometer lange Trigrader Schlucht fahren und die Teufelsschluchthöhle besuchen.

 

Wäre ich nicht gerade erst durch den Bicaz Canyon in Rumänien gefahren, hätte ich den Schlenker vielleicht gemacht. So kenne ich die Schlucht nur von Fotos.

 

Und wenn du schon mal hier bist, das Rhodope Gebirge hat noch mehr zu bieten:

 

 

Diese Ecke ist durch die Berge weit weniger erschlossen und wer ein Abenteuer sucht, sollte hierhin kommen. Jedoch brauchst du hierfür ein Auto, da du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht weit kommst.

 

Welingrad: Spa-Hauptstadt Bulgariens

Nach dem Wandern steht dir der Sinn vielleicht nach Entspannung, dann komm nach Welingrad.

 

Über 90 Thermalquellen entspringen in Welingrad, so hat es sich zu einem Ort für Wellness und Erholung entwickelt. Schon die Römer haben die Vorzüge der heilsamen Bäder genoßen.

 

Lass dich also in einem der Wellness-Hotels oder Bäder verwöhnen ohne arm zu werden, da Bulgarien im Vergleich zu andern Kurorten in Europa günstig ist.

 

Zwischen den Wellnessanwendungen kannst du die Natur genießen, denn Welingrad liegt mitten im grünen Rhodopen Gebirge. So kannst du wandern und Mountainbiken gehen.

 

Sofia & Südwest-Bulgarien

Hauptstadt Sofia

Sofia hat eine bewegte Vergangenheit und zählt zu den ältesten Städten Europas. So findest du in der City Relikte von den Römern, siehst den Einfluss der Osmanen, spröde Sowjet-Architektur und schicke Neorenaissance-Fassaden.

 

Das ergibt nicht unbedingt ein homogenes, ein schönes Stadtbild, aber macht sie dadurch interessant. Noch dazu ist Sofia modern und eine angesagte Stadt bei jungen Leuten, so findest du coole Cafés, angesagte Bars und Street Art an vielen Ecken.

 

Um die klassischen Sehenswürdigkeiten Sofias wie die Alexander-Newski-Kathedrale, das Hammam (türkisches Bad), die Banja-Baschi-Moschee und die Synagoge (drittgrößte in Europa) zu sehen, brauchst du etwa einen Tag.

 

Willst du tiefer eintauchen, Museen besuchen und durch die Straßen streifen, solltest du ein bis zwei Tage dran hängen.

 

Hier sind Sofia Guides von KAMI, Indie Traveller und Travellers Archive, wo alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte findest.

 

Sofia ist sowohl mit dem Flugzeug, als auch mit dem Reisebus gut zu erreichen. Vom Flughafen bist du in 20 Minuten mit der Metro in der City, die Station heißt Serdika.

 

Innerhalb von Sofia ist die Metro das einfachste Transportmittel. Für deine Weiterreise kannst du den Bus (Webseite Busbahnhof) oder Zug nehmen, beide Bahnhöfe liegen nebeneinander.

 

Zum Übernachten kann ich dir das Moreto & Caffeto Hostel* empfehlen. Es liegt zentral, hat eine gemütliche Atmosphäre und kleine Schließfächer für Wertsachen.

 

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Rila Gebirge

Es geht weiter in die Berge, in den Rila Nationalpark. Ein alpines Bergmassiv, das mit Hunderten Seen durchzogen ist und in dem der höchste Gipfel Bulgariens steht, Musala (2.925 m).

 

Hier kannst du eine fantastische Wanderung zu den 7-Rila-Seen machen.

 

Als ich die Tour Ende September gemacht habe, war gerade der erste Schnee auf den Gipfeln gefallen, der wie Puderzucker die Spitzen bedeckte. Das ergab in Kombination mit den blauen Bergseen ein grandioses Bergpanorama.

 

Mit einem Sessellift (20 BGN / 10 €, ab 8:30 Uhr) kannst du in 25 Minuten hochfahren und ersparst dir den etwa 600 Höhenmeter Aufstieg.

 

Oben angekommen führt rechts neben der Berghütte ein steiler Weg dich zu den Seen, von denen du weiter auf schmaleren Pfaden die Rila Bergwelt erkunden kannst. Es lohnt sich definitiv weiter zu gehen, denn es folgen noch mehr Seen und schöne Aussichten.

 

Ich habe damals MAPS.ME zur Navigation genutzt, was gut geklappt hat (mittlerweile würde ich die App Organic Maps nehmen).

 

Rila Kloster

Anreise von Sofia (Fahrzeit ca. 2,5 Stunden): Tour (50 BGN), 1 Bus täglich morgens hin & nachmittags zurück (22 BGN)

 

Auf der anderen Seite der Berge liegt das wohl bekannteste Kloster Bulgariens, das Rila Kloster. Es liegt malerisch eingebettet im Tal zwischen den imposanten Bergen. Gegründet wurde das Kloster im 10. Jahrhundert und es spielte eine wichtige Rolle in der „Bulgarischen Wiedergeburt“.

 

Mittlerweile ist es mehr ein Museum, als ein Kloster, denn es leben nur noch eine handvoll Mönche im Kloster. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, schon alleine wegen der Fahrt hierhin.

 

Von Sofia werden Touren zum Kloster angeboten. Aber du kannst es auch auf eigene Faust besuchen, da täglich ein Bus morgens hinfährt und nachmittags zurückfährt. Dabei hast du zwei Stunden vor Ort. Alternativ kannst du für 10 Euro im Kloster übernachten.

 

Weitere Hintergrundinformationen zum Kloster findest du hier.

 

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Bansko & Pirin Nationalpark

Vom Rila Kloster geht es weiter in den Süden.

 

Bansko ist ein klassischer Wintersportort, wo du günstig Ski-Urlaub machen kannst. Im Sommer wirkte er eher verlassen, weil vieles geschlossen hat.

 

In den letzten Jahren ist Bankso immer beliebter bei Digitalen Nomaden geworden, da es gerade im Sommer günstige Appartments gibt, weil diese sonst leer stehen.

 

Der Skiort ist ein guter Ausgangspunkt, um in den Pirin Bergen wandern zu gehen.

 

Ich bin direkt aus Bansko losgelaufen, was zur Folge hatte, das ich an dem Tag über 1.400 Höhenmeter zu bewältigen hatte.

 

Einfacher ist es, wenn du dein Auto bei der Berghütte Banderiza parkst. Von hier kannst du zur Berghütte Vichren laufen, von wo aus mehrere Wanderwege starten.

 

Von Bankso fahren Busse nach Sofia (18 BGN / 9 €, 3 Stunden), Plovdiv (14 BGN / 7 €, 2,5 Stunden) und Blagoevgrad ( 6 BGN, 2 Stunden).

 

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Melnik

Von Bankso geht es noch ein Stückchen weiter in den Süden, fast bis zur griechischen Grenze.

 

Melnik ist ein bekanntes Weinanbaugebiet, aber für mich war die skurille Felsenlandschaft das eigentliche Highlight. Es erinnert an die Stob Pyramiden, ist jedoch um ein vielfaches größern.

 

Die Pyramiden von Melnik, die auch Rozhen Pyramiden genannten werden, kannst du auf einer kurzen Wanderungen (ca. 30 Minuten) vom Kloster Roschen (Rozhen) oder  einer zweieinhalb stündigen Wanderung von Melnik erleben.

 

Beide Wanderwege sind in Maps.me und Organic Maps eingezeichnet.

 

Und zum Schluß noch ein lohnenswerter Ausflug, besonders wenn du weiter nach Griechenland reist. Nicht weit von Melnik liegt die Thermalquelle von Rupite, eingebettet in ein Bergtal oder Vulkankrater (wie es die Locals sagen).

 

Die heiße Quelle sprudelt mit 75 Grad aus der Erde und wird in einzelne natürliche Wasserbecken geleitet, so dass das Wasser eine angenehme Temperatur erreicht.

 

Vor Ort wirst du in der Woche nur Einheimische antreffen, die ein kostenloses heißes Bad nehmen, was heilende Wirkung hat. Es ist ein super Campingspot, falls du mit einem Van unterwegs bist.

 

Weiterreise durch den Balkan

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